Lehrveranstaltungen Wintersemester 2009/10
Institut für Geschichte:
Einführung in die Alte Geschichte: Die griechische Knabenliebe
Einführung in die Alte Geschichte: Der römische Triumphzug
Überblick über die griechische Geschichte: von den Anfängen bis zum Ende der klassischen Zeit
Einführung in die klassische Archäologie
Religiöse Bewegungen in Spätantike und Hochmittelalter
Institut für katholische Theologie:
Die Schriften des Alten Testaments - Einleitung in das Alte Testament
Gott und Göttin. Entwicklung des Monotheismus
Hebraicumskurs Teil 1
Lektüre hebräischer Texte
Institut für evangelische Theologie:
[FORSCHUNGSFREISEMESTER]
Institut für klassische Philologie:
Plutarch (Lektüreübung)
Augustin, De beata vita (Lektüre für Fortgeschrittene)
Sallust, Catilina (Lektüre für Anfänger)
Tibull (Lektüre für Anfänger)
Einführungskurs: Klassische Philologie
Die Philosophie der Griechen zur Zeit der Klassik
Griechische Biographie
Texte zum Motiv der Lebenswahl
Das augusteische Gedichtbuch
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht. und Römisches Recht.
Rechtsgeschichte I
Alte Geschichte:
Veranstaltungstitel |
Die griechische Knabenliebe - Einführung in die Alte Geschichte[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken
Kulturen]
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Veranstalter: | Cynthia Zenker | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar | 2 SWS |
Die griechische Knabenliebe
oder auch Päderastie galt in der Wissenschaft bis zu Beginn
des vergangenen Jahrhunderts als Inbegriff einer idealen
Erziehung der griechischen Jugend, stand also ganz im
Zeichen von Platons Eroskonzeption. Seit dem Jahr 1907 und
Erich Bethes bahnbrechendem Aufsatz „Die dorische
Knabenliebe“ rückte die sexuelle Komponente etwas stärker in
den Vordergrund und wird seitdem kontrovers diskutiert. War
die griechische Päderastie also eine Art Initiationsritus
vom Knaben zum Mann, bei der das Sexuelle eine nicht
unwesentliche Bedeutung besaß? War sie eher eine
legalisierte Form, homosexuellen Bedürfnissen nachgeben zu
können? Angesichts aktueller Debatten um Kindesmissbrauch
und Verschärfung der Strafen für Sexualstraftäter muss eine
derartige Praxis wie die Päderastie verständnisloses
Kopfschütteln provozieren. Denn wie konnte ein Volk, das die
Kultur der heutigen europäischen Gesellschaft entscheidend
prägte, dieser Art von Erziehung einen derart hohen
Stellenwert beimessen? Diese und weitere Fragen werden im
Proseminar anhand der antiken Quellen zu diskutieren sein,
vor allem in Bezug auf die Herkunft und Entstehung der
Knabenliebe, die Einbindung in die griechische Erziehung
sowie die Rezeption und Bewertung bis heute. Daneben wird
auch in die wesentlichen Quellengattungen, Hilfsmittel und
Arbeitstechniken der Alten Geschichte eingeführt. Bitte die
Bekanntgabe des Tutoriumstermins beachten (Aushang am
Lehrstuhl für Alte Geschichte bzw. Homepage)! Quelle: Platon, Symposion, Griech./Dt., übers. u. hg. von Th. Paulsen u. R. Rehn (Reclams Universal-Bibliothek 18435), Stuttgart 2006. Einführende Literatur: K. J. Dover, Homosexualität in der griechischen Antike, München 1983; N. M. Kennel, The gymnasium of virtue. Education and culture in ancient Sparta, Chapel Hill u. a. 1995; G. Koch-Harnack, Knabenliebe und Tiergeschenke. Ihre Bedeutung im päderastischen Erziehungssystem Athens, Berlin 1983; H. I. Marrou, Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum, München 1977 (Übers. nach der 3. Aufl. v. 1955 mit Ergänzungen der 7. Aufl. v. 1976); P. Mauritsch, Sexualität im frühen Griechenland. Untersuchungen zu Norm und Abweichung in den homerischen Epen, Wien u. a. 1992; H. Patzer, Die griechische Knabenliebe, Wiesbaden 1982; W. A. Percy III, Pederasty and pedagogy in archaic Greece, Urbana u. a. 1996; A. Winterling, Symposion und Knabenliebe: Die Männergesellschaft im archaischen Griechenland, in: G. Vögler / K. von Welck (Hgg.), Männerbande – Männerbünde. Zur Rolle des Mannes im Kulturvergleich, Bd. 2, Köln 1990, 15-22. |
Tag/Zeit: Mittwoch 5.DS | Beginn: - | Raum: ABS/328 |
Veranstaltungstitel |
Der römische Triumphzug - Einführung in die Alte Geschichte[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Christoph Lundgreen, M. A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar - Blockveranstaltung | 2 SWS |
Das Bild eines siegreichen
Feldherrn, der in Rom auf einem Triumphwagen feierlich
Einzug hält, steht wohl vielen klar vor Augen. Von allen aus
der Antike überlieferten Ereignissen ist die sog. pompa
triumphalis sicherlich eines der am meisten rezipierten
Rituale überhaupt. Auch in der althistorischen Forschung der
letzten Jahre ist zu keinem anderen Thema so viel (und
vielschichtig) publiziert worden. Was aber war der römische
Triumph? Wer durfte triumphieren, über wen, und vor wem? Im
Mittelpunkt des Seminars sollen aus der Fülle möglicher
Fragen zum Triumph zum einen die Debatte um seinen
historischen Ursprung und die Veränderungen in der späten
Republik und im Principat stehen und zum anderen die mediale
Repräsentation der Elite untersucht werden. In welchem
Verhältnis stand der Triumphzug zu anderen öffentlichen
Ritualen und Ereignissen wie Spielen oder Trauerfeiern?
Schließlich: Wer durfte eigentlich triumphieren? Für diese
Frage eines ius triumphandi sollen besonders die
Triumphdebatten des Livius gemeinsam analysiert werden.
Daneben führt das Seminar ein in die grundlegenden
Nebenwissenschaften und Nachbardisziplinen der Alten
Geschichte. Bitte die Bekanntgabe des Tutoriumstermins beachten (Aushang am Lehrstuhl für Alte Geschichte bzw. Homepage)! Einführende Literatur M. Beard, The Roman Triumph, London 2007; K.-J. Hölkeskamp, Der Triumph – „erinnere Dich, dass Du ein Mensch bist“, in: ders. / E. Stein-Hölkeskamp (Hgg.), Erinnerungsorte der Antike. Die römische Welt, München 2006, 258-276; T. Itgenshorst, Tota illa pompa, Der Triumph in der römischen Republik (Hypomnemata 161), Göttingen 2005; E. Künzl, Der römische Triumph. Siegesfeiern im antiken Rom (Beck’s Archäologische Bibliothek), München 1988; J. Bleicken, Geschichte der römischen Republik (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 2), München 19995; M. Jehne, Die römische Republik. Von der Gründung bis Caesar (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2362), München 2006. Blockveranstaltung: Vorbereitungstreffen: Freitag, 16. Oktober 2009, 4. DS (13:00 - 14:30 Uhr) Ort: folgt Freitag/Sonnabend, 8./9. Januar 2010, 2. – 6. DS (09:20 – 18:10 Uhr) Ort: folgt Freitag/Sonnabend, 29./30. Januar 2010, 2. – 6. DS (09:20 – 18:10 Uhr) Ort: folgt |
Tag/Zeit: - | Beginn: 16. Oktober 2009 | Raum: - |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die griechische Geschichte: von den Anfängen bis zum Ende der klassischen Zeit(Übung zur Vermittlung von Überblickswissen)[ak 5 Identität und Differenz]
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Veranstalter: | Daniel Wagner, M. A. | ||
Veranstaltungstyp: | Übung | 2 SWS |
Die Übung soll das für das
Studium notwendige Überblickswissen in der griechischen
Geschichte vermitteln, von der mykenischen Epoche bis zum
Aufstieg Makedoniens. Neben dem chronologischen Durchgang
sollen wichtige Bereiche auch systematisch veranschaulicht
werden, wie etwa die Lebensordnung der Spartaner oder die
Strukturen der athenischen Demokratie. Skizzen der
gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung ergänzen den
politischen Abriss. Einführende Literatur K.-J. Hölkeskamp / E. Stein-Hölkeskamp / J. Wiesehöfer, Die Dark Ages und das archaische Griechenland, in: H.-J. Gehrke / H. Schneider, Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart u. a. 20062, 35-128; P. Funke, Die griechische Staatenwelt in klassischer Zeit (500-336 v. Chr.), in: ebd., 129-194; W. Schuller, Griechische Geschichte (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 1), München 20086; M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen, 2 Bde. (Uni-Taschenbücher 2430/2431), Paderborn u. a. 2003. |
Tag/Zeit: Montag, 6. DS | Beginn: - | Raum: HSZ/403 |
Veranstaltungstitel |
Einführung in die Klassische Archäologie[AK 3 Quellen und Quellenarten, auch für AK 2] |
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Veranstalter: | Dr. Rainer Vollkommer | ||
Veranstaltungstyp: | Übung | 2 SWS |
Die Klassische Archäologie
ist die archäologische Disziplin, die sich mit den
materiellen Hinterlassenschaften der mediterranen Kulturen
der Antike auseinandersetzt, insbesondere mit den Griechen,
Etruskern und Römern. Die Klassische Archäologie kann auf
eine über 250jährige Forschungstradition zurückblicken, die
sich seit Johann Joachim Winckelmann (1717 - 1768) in viele
Richtungen entwickelt und unterschiedliche Schwerpunkte
gebildet hat. Die Übung soll einen ersten Einblick in die
Themenbreite der Klassischen Archäologie geben und wichtige
Grundkenntnisse vermitteln. Einführende Literatur J. Bergemann, Orientierung Archäologie – was sie kann, was sie will (Rowohlts Enzyklopädie 55612), Hamburg 2000; T. Hölscher (Hrsg.), Klassische Archäologie. Grundwissen, Stuttgart 2002; F. Lang, Klassische Archäologie – eine Einführung in Methode, Theorie und Praxis (Uni-Taschenbücher 1991), Tübingen u. a. 2002; U. Sinn, Einführung in die Klassische Archäologie (C. H. Beck Studium), München 2000. |
Tag/Zeit: Dienstag, 7. DS | Beginn: - | Raum: ABS/216 |
Veranstaltungstitel |
Religiöse Bewegungen in Spätantike und Hochmittelalter[AK 4/5/6 ; kann je nach Thema der Seminararbeit für
eines der drei Vertiefungsmodule anerkannt
werden]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Gert Melville | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar / Hauptseminar | 2 SWS |
Sowohl im spätantiken
Orient (Ägypten, Syrien) als auch im europäischen 11.und 12.
Jahr-hundert gab es eine große Zahl von Männern und Frauen,
die sich aus ihrem bisherigen sozialen und familiären Umfeld
zurückziehen wollten, um in abgeschiedenen neuen
Gemeinschaften ihr Seelenheil zu finden. Das hinderte sie
aber nicht, oftmals auch durch Predigt oder vorbildliche
Lebensweise zu Modellen einer besser geformten Religiosität
zu werden und damit auch eine revolutionäre Wirkung zu
erzielen. Bei diesem Hauptseminar kann sowohl ein Schein für Alte Geschichte (in Vertretung von Prof. Jehne) wie für Mittelalterliche Geschichte erworben werden. |
Tag/Zeit: Dienstag, 6. DS | Beginn: - | Raum: ABS/310 |
Katholische Theologie - Biblische Theologie
Veranstaltungstitel |
Die Schriften des Alten Testaments - Einleitung in das Alte Testament Master[AK 2 gRUNDLAGEN ZUM STUDIUM aNTIKE
KULTUREN]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Vorlesung will einen
Überblick über die Schriften des Alten Testaments und ihrer
Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des ersten
Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des
Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem
literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren
theologischen Kernaussagen vor (Pentateuch,
Geschichtsbücher, Auswahl an prophetischen und poetischen
Schriften). Schwerpunkt ist die literarische Gestalt und das
literarische Werden der biblischen Texte, weniger die
bibelkundliche Information zu den Inhalten der biblischen
Bücher. Einführende Literatur Zenger, Erich u.a.: Einleitung in das Alte Testament. 5. Aufl. Stuttgart u.a. 2004. Gertz, Jan Christian (Hg.), Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments, UTB 2745, Göttingen 2006. Schmid Konrad, Literaturgeschichte des Alten Testaments. Eine Einführung, Darmstadt 2008. Vorlesungsunterlagen finden sich unter: http://opal.sachsen.de |
Tag/Zeit: Dienstag 4.DS | Beginn: 13.10.2009 | Raum: WEB 243 |
Veranstaltungstitel |
Gott und Göttin. Entwicklung des
Monotheismus
[AK 6 tRADITION UND iNNOVATION]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Vorlesung will die
Entstehung des Monotheismus in Israel nachzeichnen.
Ausgehend von terminologischen Klärungen und
forschungsgeschichtlichen Positionen werden die zentralen
Momente in diachroner Entwicklung von der Spätbronzezeit bis
in die hellenistische Zeit vorgestellt. Die Vorlesung legt
dabei einen Schwerpunkt auf die Intergration und Elimination
der Göttin bzw. der Vorstellungen, die im altorientalischen
Kontext traditionell Göttinnen zugeschrieben werden. Als
Quellen werden nicht nur die biblischen Texte, sondern auch
ikonographisches und inschriftliches Material ausgewertet.
Literatur Othmar Keel, Die Geschichte Jerusalems und
Entwicklung des Monotheismus Bd. 1/2, Göttingen 2007. Keel,
Othmar, Uehlinger, C., Göttinnen, Götter und Gottessymbole.
Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und
Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer
Quellen, Freiburg 41998. Vorlesungsunterlagen finden sich unter: http://opal.sachsen.de Prüfungsleistung mdl. Prüfung 20 min |
Tag/Zeit: Mittwoch 4. DS | Beginn: 14.10.2009 | Raum: WEB 243 |
Veranstaltungstitel |
Hebraicumskurs Teil 1[AK 1 SPRACHMODUL] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Sprachkurs (mit Tutorium) | 4 SWS |
Weitere
Informationen: Beginn eines 2-semestrigen
Hebraicums-Kurses mit der Möglichkeit, nach 2 Semestern die
Hebraicumsprüfung abzulegen. Im Rahmen der Bachelorstudiengänge ist der Kurs im AQUA-Bereich mit 4 Credits pro Semester anrechenbar. Der Hebraicumskurs kann im Rahmen des Sprachmoduls AK1 im Masterstudiengang Antike Kulturen gewählt werden. Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik erhalten Sie auf Arbeitsblättern. Der Kurs orientiert sich an folgendem Lehrbuch: Irsigler, Hubert, Einführung in das Biblische Hebräisch I.II., ATS 9/I.II, St. Ottilien ²1981.1979. (Das Lehrbuch kann zu Beginn des Semesters im Kurs bezogen werden.) Zeit und Ort für Tutorium wird noch bekannt gegeben |
Tag/Zeit: Dienstag 6. DS | Beginn: 13.10.2009 | Raum: WEB K13 |
Veranstaltungstitel |
Lektüre hebräischer Texte[AK 1 SPRACHMODUL]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Übung | 1 SWS |
Geplant ist die gemeinsame
Lektüre hebräischer Texte Ihrer Wahl. Grammatik-Kenntnisse
werden vorausgesetzt und sollen in der Lektüre vertieft und
gefestigt werden. Eingeladen sind alle, die ihre
Hebräisch-Kenntnisse weiter pflegen wollen. Die Auswahl der
Texte und die konkrete Planung der Übung erfolgt zu Beginn
der Veranstaltung. Voraussetzung: Grundkenntnisse der hebräischen Grammatik |
Tag/Zeit: n.V. | Beginn: 13.10.09, 14.30 Uhr | Raum: WEB 8a |
Klassische Philologie
Veranstaltungstitel |
Plutarch[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | LÜ | 2 SWS |
In der Lektüreübung wird es
um eine zentrale Gestalt der antiken Biographie gehen.
Plutarch hat mit seinen Vitae parallelae für die antike
Literatur etwas Neues geschaffen, indem er jeweils einen
herausragenden Griechen und einen Römer nebeneinander
stellte und ihre Viten bot. Auf diese Weise konnten zwei
antike Kulturen parallelisiert und miteinander verglichen
werden. In der Übung wird besonders die Alexander-Vita und
die Cäsars thematisiert werden. Textgrundlage: K. Ziegler, Plutarchus, Vitae parallelae, Vol. II 2, Leipzig 1968 (Teubner). |
Tag/Zeit: Dienstag 4.DS | Beginn: - | Raum: GER/50 |
Veranstaltungstitel |
Augustin, De beata vita (Lektüre für Fortgeschrittene)[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung | 2 SWS |
Zu den faszinierendsten
Texten der lateinischen Literatur gehören die Frühwerke
Augustins, in der sich der bedeutendste der christlichen
Kirchenväter in engem Anschluss an die Formen und
Themenstellungen der paganen Philosophie als eigenständiger
Denker und Schriftsteller zu etablieren beginnt. Eine dieser
Schriften ist De beata vita, in der es um die Frage nach dem
glücklichen und guten Leben geht. Sie soll in vollem Umfang
gelesen und besprochen werden. Textgrundlage: Aurelius Augustinus, Contra Academicos, De vita beata, De ordine, De magistro, De libero arbitrio, ed. W.M. Green / K.-D. Daur, Turnholt 1970 (=Corpus Christianorum, Series Latina XXIX). Eine Kopievorlage liegt im Sekretariat bereit. |
Tag/Zeit: Donnerstag 6.DS | Beginn: - | Raum: GER/50 |
Veranstaltungstitel |
Sallust, Catilina (Lektüre für Anfänger)[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Frau Walther / Frau Teichmann | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung / Tutorium | 2 SWS |
„Ea tempestate mihi
imperium populi Romani multo maxume miserabile visum est.“
Mit solch düsteren Worten charakterisiert Sallust in seinem
Erstlingswerk Bellum Catilinae die Zustände um 63 v. Chr. Im
Zentrum der historischen Monographie steht dabei nicht nur
die Verschwörung des Senators Catilina und deren
Unterdrückung, sondern es klingt bereits ein für Sallust
typisches allgemeines Thema an: die Kritik am allmählichen
Sittenverfall des römischen Gemeinwesens. Die Übung soll mit
der Lektüre des Catilina einen Einblick in das Werk und den
Stil des Geschichtsschreibers aus der Zeit des Niedergangs
der Republik geben. Zudem soll ein für das Textverständnis
notwendiger Blick auf die historischen Hintergründe geworfen
werden. Textkritische Ausgabe: Zugrunde gelegt wird die Ausgabe von L. D. Reynolds: C. Sallusti Crispi Catilina, Iugurtha, Historiarum Fragmenta Selecta, Oxford 1991. Einführende Literatur: Schmal, Stephan: Sallust. Hildesheim et al. 2001. |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Frau Walther | Lektüreübung | Montag, 5.DS |
SE2/103 |
Frau Teichmann | Tutorium | Donnerstag, 4.DS |
GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Albii Tibulli Carmina (Lektüre für Anfänger)[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Frau Sucharski, M.A. / Frau Dedek | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung / Tutorium | 2 SWS |
Das Werk des römischen
Dichters Albius Tibullus (ca. 59/54- 19/17 v. Chr.), über
dessen Leben wenig bekannt ist, besteht aus zwei Büchern mit
insgesamt 16 sehr subjektiv geprägten Elegien. Tibull war ein Augusteer, der seiner Zeit sehr distanziert gegenüberstand, obwohl er zum Autorenkreis um M. Valerius Messalla Corvinus gehörte. Der Lektürekurs berücksichtigt zentrale Themen und Motive der carmina, in denen das lyrische Ich in (stiller) Opposition zu den Tendenzen der Zeit das Landleben als Lebensideal vorstellt und für einen individuellen Glücksanspruch eintritt. Tibull war neben Properz und Ovid der dritte Vertreter der augusteischen Liebeselegie, deren inhaltliche Besonderheiten (Liebeswerbung und -klage, Stilisierung der Geliebten Delia/Nemesis, servitium amoris, foedus aeternum, militia amoris) und Gestaltungsprinzipien (v.a. Metrik, Stilistik) während der Lektüre der einzelnen Elegien ebenfalls angesprochen werden sollen. Textkritische Ausgabe, z.B.: - Luck, G. (1998). Albius Tibullus. 2. Auflage. Stuttgart (Bibliotheca Teubneriana). Beginn: 20.10.09 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Frau Sucharski, M.A. | Lektüreübung | Dienstag, 2.DS |
GER/50 |
Frau Dedek | Tutorium | Freitag, 2.DS |
GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Einführungskurs: Klassische Philologie[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
Diese Übung ist für alle
Studierenden der Klassischen Philologie Pflicht und sollte
nach Möglichkeit sogleich zu Beginn des Studiums besucht
werden. Sie möchte mit den Gegenständen, Teilgebieten und
Methoden der Fächer Griechisch und Latein vertraut machen.
Die studienpraktische Perspektive wird dabei durchgehend
berücksichtigt. Das Bestehen einer Abschlussklausur ist (notwendige, nicht hinreichende) Bedingung für den Erwerb des Leistungsnachweises. |
Tag/Zeit: Dienstag 6.DS | Beginn: - | Raum: SE1/101 |
Veranstaltungstitel |
Die Philosophie der Griechen zur Zeit der Klassik[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | V-P | 2 SWS |
Die Vorlesung wird
systematisch und historisch angelegt sein. Es wird einen
Diskurs geben, in dessen Verlauf Schwerpunkte der
Griechischen Philosophie in diesem Zeitraum, aber auch und
besonders einzelne Philosophen vorgestellt werden. Die
Entwicklung dieser Philosophie ist nicht geradlinig
verlaufen, sondern sie hat auch qualitative Sprünge
aufzuweisen, die es dem modernen Betrachter unmöglich
machen, so etwas wie ein Kontinuum zu rekonstruieren. Es soll im Verlauf dieser Vorlesung aber auch deutlich werden, wie einflussreich die Zeit der Klassik in annähernd allen Bereichen der Griechischen Kultur auf die späteren Epochen gewesen ist und wie sie als ein Paradigma gewirkt hat und auch heute noch wirken kann. |
Tag/Zeit: Mittwoch 3.DS | Beginn: - | Raum: HSZ/E03 |
Veranstaltungstitel |
Griechische Biographie[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | S-P | 2 SWS |
Im Seminar wird es einen
zugleich chronologischen und systematischen Überblick von
den Anfängen der Griechischen Biographie bis zu Plutarch
(50-120 n.Chr.) geben. Anhand ausgewählter Texte sollen
Entwicklungstendenzen, aber auch Konstanten im Prozess der
Entwicklung dieser literarischen Gattung zum Vorschein
kommen. Fragen wie die nach der Glaubwürdigkeit der antiken Quellen, nach ihrem Umgang mit der Wahrheit und nach der Bedeutung der Wahrscheinlichkeit in Relation zu dieser Wahrheit sollen im Verlauf dieses Seminars immer wieder gestellt werden, um auf diese Weise eine theoretische Grundlage zu gewinnen, um aber auch die erzähltechnischen Eigenarten der antiken Biographie zu würdigen, die sie teilweise ganz erheblich von der Biographie der Moderne unterscheiden. |
Tag/Zeit: Dienstag 3.DS | Beginn: - | Raum: GER/50 |
Veranstaltungstitel |
Texte zum Motiv der Lebenswahl[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | HS-D/P | 2 SWS |
Gegenstand diese Seminars
werden Texte des 2. und 1. Jh.s v. Chr. sein, in denen die
Sprecher unterschiedliche Lebensformen einander
gegenüberstellen, miteinander vergleichen und meistens eine
als die ihnen gemäße auswählen. Die Reihe der Texte wird von
der plautinischen Komödie, über Catos De agricultura, die
Fragmente des Lucilius, die Proömien Ciceros und Sallust bis
zu den einschlägigen Partien in der augusteischen Dichtung
reichen. Die einzelnen Passagen sollen gelesen und sowohl in
ihrem unmittelbaren Kontext als auch im weiteren diskursiven
Zusammenhang interpretiert werden. Ein Reader wird ab Anfang August, eine Bibliographie ab Anfang September zur Verfügung stehen. Anfang September werden auch Angaben zum Corpus der Textkenntnisklausur erfolgen. |
Tag/Zeit: Donnerstag 2.DS | Beginn: - | Raum: GER/07 |
Veranstaltungstitel |
Das augusteische Gedichtbuch[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Eines der charakteristischen Phänomene der augusteischen Literatur ist die durchgestaltete Gedichtsammlung in einem oder mehreren Büchern. In diesen Kreationen kam das einzelne Gedicht zwar durchaus in seiner jeweiligen Individualität zur Geltung, trat aber zugleich auch als Teil eines größeren Ganzen in Erscheinung. Auf diese Weise war es den Dichtern möglich, auch da, wo sie sich kleiner Formen wie Ode, Elegie etc. bedienten, umfassende Deutungen der Welt und des Lebens zu artikulieren. Die Vorlesung behandelt nach einem einführenden Blick auf die Vorgeschichte des Phänomens in hellenistischer Zeit die einschlägigen Werke des Vergil, des Horaz und der Elegiker. |
Tag/Zeit: Dienstag 2.DS | Beginn: - | Raum: HSZ/401 |
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht. und Römisches Recht.
Veranstaltungstitel |
Rechtsgeschichte I (Römische
Rechtsgeschichte)
[AK 5 iDENTITÄT UND DIFFERENZ]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Schanbacher | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Gegenstand der Vorlesung
sind die Bedingungen, unter denen das römische Recht sich
seit der Frühzeit bis in die Zeit Justinians hinein
entwickelt hat. Es wird um das Zwölftafelrecht gehen und
seine Fortbildung, um das prätorische Edikt, die sog.
vorklassische und klassische Jurisprudenz sowie um die
Kaisergesetzgebung. Dabei wird interessanten Rechtsfragen
auch im Einzelnen nachgegangen, und wo es sich anbietet,
wird auch einmal die Brücke zum heutigen Recht
geschlagen. Literaturhinweise zu Beginn der Vorlesung |
Tag/Zeit: Donnerstag 1.DS | Beginn: 15. Oktober 2009 | Raum: POT/081 |