Lehrveranstaltungen Sommersemester 2011
Institut für Geschichte:
Krise und Untergang der römischen Republik. Vom Bundesgenossenkrieg bis zu Caesars Ermordung (91 – 44 v.Chr.)
Cäsarenwahn – die julisch-claudische Dynastie vom Tod des Tiberius bis zur Ermordung Neros
Alexander der Große
Der Akzeptanzverlust des Elagabal
Überblick über die griechische Geschichte: von den Anfängen bis zum Ende der klassischen Zeit
Überblick über die römische Geschichte: Prinzipat und Spätantike
Spätantike Kunst
Humor im antiken Griechenland I.
Vom Peloponnesischen Krieg bis zum Königsfrieden (431-386 v.Chr.)
Die Gracchen. Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen einer römischen Reforminitiative
Neuere Forschungen zur Alten Geschichte
Institut für katholische Theologie:
Antijudaismus in der Exegese und der Bibel
Tora und Kanonisierung der hebr. Bibel
Hebräisch-Lektüre
Hebraicumskurs Teil 2
Institut für evangelische Theologie:
Einführung in die Kanonischen Evangelien
Die Korintherkorrespondenz
Die Passions- und Ostererzählungen
Institut für klassische Philologie:
Griechisch: Homerische Hymnen - Lektüreübung (Dichtung)
Griechisch: Euripides Troerinnen - Lektüreübung für Fortgeschrittene (Dichtung)
Latein: Livius, Buch 1 - Lektüreübung für Anfänger (Prosa)
Latein: Ovid, Exildichtungen - Lektüreübung für Anfänger(Dichtung):
Latein: Petron, Cena Trimalchionis – Lektüreübung für Fortgeschrittene (Prosa)
Einführungskurs: Metrik
Griechisch – Vorlesung (Dichtung): Antike Lyrik
Latein – Proseminar (Prosa) Christliche Märtyrer und Römischer Staat
Exkursionsseminar Sizilien
Griechisch – Proseminar (Prosa) Platon, Symposion
Griechisch – Seminar (Dichtung) Griechische Lyrik
Latein – Vorlesung (Dichtung) Epische Dichtung der Kaiserzeit
Latein – Hauptseminar (Dichtung) Juvenal
Dresdner altertumswissenschaftliche Vorträge
Alte Geschichte:
Veranstaltungstitel |
Krise und Untergang der römischen Republik. Römische Geschichte vom Bundesgenossenkrieg bis zu Caesars Ermordung (91 – 44 v.Chr.)[AK 6 Tradition und Innovation ]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung |
Im ersten Jahrhundert
v.Chr.ging die römische Republik unter und wurde in langen
Bürgerkriegen in ein monarchisches Regime überführt. In der
Vorlesung soll der Weg in den Untergang nachgezeichnet und
analysiert werden; dabei sollen Modelle und Begriffe, mit
denen solche Entwicklungen konzeptionalisiert werden (wie
Revolution, Krise, Niedergang, Dekadenz, autonomer Prozeß),
vorgestellt und auf ihr Beschreibungs- und
Erklärungspotential hin überprüft werden. Einführende Literatur: K. Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 52007; K. Bringmann, Krise und Ende der römischen Republik (133 – 42 v.Chr.), Berlin 2003; C. Meier, Res publica amissa. Eine Studie zu Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik, Frankfurt am Main ²1980. |
Tag/Zeit: Montag, 3. DS (11:10 - 12:40 Uhr) | Beginn: | Raum:TRE/PHYS/E |
Veranstaltungstitel |
Cäsarenwahn – die julisch-claudische Dynastie vom Tod des Tiberius bis zur Ermordung Neros[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Stefan Fraß, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Mit dem Tod des Tiberius am
16. März 37 beginnt die Herrschaft des Kaisers Gaius, besser
bekannt als Caligula. Bereits in der Antike wurde diesem
dritten Princeps Wahnsinn unterstellt, mit welchem sein
tyrannisches und irrationales Verhalten erklärt wurde.
Ähnlich verhielt es sich mit seinem Nachfolger Claudius,
wobei die Geschichten um dessen Verrücktheit wohl vor allem
von seinem Nachfolger und dessen Umfeld verbreitet wurden.
Diesem Nachfolger, Nero, wurde schließlich sogar die Schuld
am großen Brand Roms im Jahr 64 gegeben: Es wurde gemunkelt,
er habe Rom angezündet, nur um Platz für einen Palastneubau
zu schaffen! Vor allem Caligula und Nero wird bis heute die
Mischung aus Größenwahn und Paranoia zugeschrieben, welche
zuerst Ludwig Quidde 1884 in seiner Caligula-Biographie als
‘Cäsarenwahnsinn’ benannte. Es sollen daher diese beiden
Herrschergestalten und auch Claudius, welcher zwischen
beiden regierte, unter dem Blickwinkel des
Herrschaftsverständnisses und der Herrschaftsausübung
betrachtet werden, um zu überprüfen, ob der Vorwurf des
Cäsarenwahns berechtigt ist. Außerdem soll im Seminar in
die wissenschaftliche Arbeitsweise und in die
Hilfswissenschaften der Alten Geschichte eingeführt
werden. Einführende Literatur: K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin, München 52005; M. Clauss (Hrsg.), Die römischen Kaiser. 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian, München 22001; M. Grant, Roms Caesaren. Von Julius Caesar bis Domitian, München 1978; D. Kienast, Römische Kaisertabelle. Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie, Darmstadt 21996; B. Levick, Claudius, London 1990; L. Quidde, Caligula. Eine Studie über römischen Cäsarenwahnsinn, Leipzig 1894; M. Sommer, Rom und sein Imperium in der Kaiserzeit, Stuttgart 2009; G. Waldherr, Nero. Eine Biografie, Regensburg 2005; A. Winterling, Caligula. Eine Biographie, München 2003. |
Tag/Zeit: Montag, 4. DS | Beginn: | Raum: HSZ/105 |
Veranstaltungstitel |
Alexander der Große[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken
Kulturen]
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Veranstalter: | Fabian Knopf, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Alexander der Große ist
wohl eine der schillerndsten, wenn nicht sogar die
schillerndste Persönlichkeit der Antike. Die Eroberung und
Zerschlagung der persischen Supermacht mit einem
überschaubaren Heeresaufgebot faszinierte bereits die antike
Welt. Diese Faszination ist bis heute ungebrochen. Das
Proseminar ist daher darauf angelegt, sich dem Feldzug
Alexanders zu nähern und seinen Verlauf zu eruieren. Dabei
sollen nicht nur die ereignisgeschichtlichen Abläufe
selbst, sondern auch die tiefgreifenden kulturellen sowie
herrschaftsstrukturellen Veränderungen beleuchtet werden.
Neben diesem thematischen Komplex werden die Teilnehmer in
die Methodik der Alten Geschichte eingeführt. Hierbei werden
sowohl die Hilfswissenschaften als auch die Erstellung einer
wissenschaftlichen Arbeit besonders akzentuiert. Einführende Literatur: J. Engels, Philipp II. und Alexander der Große (Geschichte kompakt), Darmstadt 2006; M. Errington, Geschichte Makedoniens. Von den Anfängen bis zum Untergang des Königreiches, München 1986; H.-J. Gehrke, Alexander der Große (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2043), München 52008; N. G. L. Hammond, Alexander the Great. King, Commander and Statesman, Park Ridge, N. J., 1980; N. G. L. Hammond / F. W.Walbank, A History of Macedonia, Bd. 3: 336-167 B.C., Oxford 1988; H.-U. Wiemer, Alexander der Große (C. H. Beck Studium), München 2005. |
Tag/Zeit: Donnerstag, 2. DS | Beginn: - | Raum: HSZ/201 |
Veranstaltungstitel |
Der Akzeptanzverlust des Elagabal[AK 2 Grundlagen zum Studium der Antiken Kulturen] |
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Veranstalter: | Konrad Petzold, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Proseminar |
Im Jahre 218 n. Chr. wurde
der aus Syrien stammende Varius Avitus zum neuen Kaiser
ausgerufen. Glaubt man den zeitgenössischen
Geschichtsschreibern, so entwickelten sich die vier
folgenden Jahre seiner Regentschaft zu den schlimmsten, die
das römische Kaiserreich je erlebte. Aufstieg und Fall
dieses Kaisers, der in der heutigen Forschung Elagabal
genannt wird, ist ebenso Gegenstand des Seminars, wie das
grundlegende Funktionieren des Akzeptanzsystems im
Prinzipat. Darüber hinaus wird ein Einblick in essentielle
Arbeitsmethoden, Quellengattungen und Hilfswissenschaften
der Alten Geschichte geliefert. Einführende Literatur: L. de Arrizabalaga y Prado, The Emperor Elagabalus. Fact or fiction? Cambridge 2010; E. Flaig, Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich, Frankfurt/Main 1992; M. Frey, Untersuchungen zur Religion und zur Religionspolitik des Kaisers Elagabal, Stuttgart 1989; J. Sünskes Thompson, Aufstände und Protestaktionen im Imperium Romanum. Die severischen Kaiser im Spannungsfeld innenpolitischer Konflikte, Bonn 1990. |
Tag/Zeit: Dienstag, 2. DS | Beginn: | Raum:HSZ/E03 |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die griechische Geschichte: von den Anfängen bis zum Ende der klassischen Zeit[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Dr. Christoph Lundgreen | ||
Veranstaltungstyp: | Überblicksübung |
Diese Übung soll das für
den Beginn des Studiums notwendige Überblickswissen in der
griechischen Geschichte vermitteln, von der mykenischen
Epoche, den Dark Ages und den Helden Homers über die
Gesetzgebungen Drakons und Solons, die Perserkriege und den
Peloponnesischen Krieg bis hin zum Aufstieg Makedoniens
unter Philipp II. Neben einem chronologischen Durchgang
sollen wichtige Bereiche auch systematisch veranschaulicht
werden, wie etwa die Lebensordnung der Spartaner oder die
Strukturen der athenischen Demokratie. Ergänzt wird dieser
chronologisch-politische Abriss durch systematische Skizzen
zu gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen wie
Tempelarchitektur und Vasenmalerei, Literatur, Philosophie
und Geschichtsschreibung. Einführende Literatur: W. Dahlheim, Die Antike. Griechenland und Rom von den Anfängen bis zur Expansion des Islam, Paderborn 41995; H.-J. Gehrke, Kleine Geschichte der Antike, München 1999; D. Lotze, Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zum Hellenismus (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2014), München 72007; W. Schuller, Griechische Geschichte (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 1), München 62008; K.-J. Hölkeskamp / E. Stein-Hölkeskamp / J. Wiesehöfer, Die Dark Ages und das archaische Griechenland, in: H.-J. Gehrke / H. Schneider (Hrsgg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart u. a. 22006, S. 35-128; P. Funke, Die griechische Staatenwelt in klassischer Zeit (500-336 v. Chr.), ebd., S. 129-194; M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen, 2 Bde. (UTB 2430/2431), Paderborn u. a. 2003. |
Tag/Zeit: Dienstag, 5. DS | Beginn: | Raum: HSZ/403 |
Veranstaltungstitel |
Überblick über die römische Geschichte: Prinzipat und Spätantike[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Stefan Fraß, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Überblicksübung |
Ziel der Übung ist es,
Überblickswissen über die frühe und hohe römische Kaiserzeit
(Prinzipat) und über die Spätantike zu vermitteln. Der
Aufbau wird in erster Linie chronologisch sein, aber
gelegentlich wird es auch systematische Einschübe geben,
etwa über den Aufbau der kaiserlichen Verwaltung, die
Entwicklung der Provinzen und die
Gesellschaftsstruktur. Einführende Literatur: K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin, München 52005; H. Brandt, Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363) (Studienbücher Geschichte und Kultur der Alten Welt), Berlin 1998; ders., Das Ende der Antike. Geschichte des spätrömischen Reiches (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2151), München 2001. |
Tag/Zeit: Montag, 4. DS | Beginn: | Raum: HSZ/403 |
Veranstaltungstitel |
Spätantike Kunst[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Rainer Vollkommer | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Das Ende der Antike, die
sog. Spätantike, ist fundamentalen politischen und
religiösen Umwälzungen unterworfen. Im Laufe des vierten
bis sechsten Jahrhunderts n. Chr. zerfällt das römische
Weltreich, das einst den ganzen Mittelmeerraum und
Westeuropa umfasste, in neue Herrschaftsgebiete. Das
Christentum löst allmählich die heidnischen Kulte ab. Mit
den politischen und religiösen Umwälzungen verändert sich
auch das künstlerische Schaffen, indem häufig aus Altem
Neues entsteht. In der Übung soll diese spannende Zeit des
Übergangs von der Antike zum Mittelalter anhand von
ausgewählten Beispielen aus der Kunst betrachtet
werden. Einführende Literatur: B. Brenk, Spätantike und frühes Christentum (Propyläen-Kunstgeschichte Suppl. 1), Frankfurt am Main u. a. 1977; K. Weitzmann (Hrsg.), Age of Spirituality. Late Antique and Early Christian Art. Third to Seventh Century, New York 1977; H. Beck (Hrsg.), Spätantike und Frühes Christentum, Frankfurt am Main 1983; G. Koch, Frühchristliche Kunst. Eine Einführung (Urban-Taschenbücher 453), Stuttgart u. a. 1995; J. Engemann, Deutung und Bedeutung frühchristlicher Bildwerke, Darmstadt 1997; B. Brenk, Die Christianisierung der spätrömischen Welt. Stadt, Land, Haus, Kirche und Kloster in frühchristlicher Zeit, Wiesbaden 2003; J. Deckers, Die frühchristliche und byzantinische Kunst (C. H. Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2553), München 2007; R. Cormack / M. Vassiliki, Byzantium. 330-1453, London 2008; P. Veyne, Die Kunst der Spätantike. Geschichte eines Stilwandels, Stuttgart 2009; F. Daim (Hrsg.), Byzanz. Pracht und Alltag, München 2010. |
Tag/Zeit: Fr.: 4. - 6. DS, Sa: 2. - 5. DS |
Beginn: Blockübung 3./4. Juni und 24./25. Juni | Raum: ABS/216 |
Veranstaltungstitel |
Humor im antiken Griechenland[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Georg Imgraben, M.A. | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Humor ist wichtig: Jede
Sozialgeschichte muss ohne dazugehörige Humorgeschichte
unvollständig bleiben. Zu unserem Bild der griechischen
Kultur gehört ein Bild von ihrem Humor, von den Grenzen
dieses Humors, von den Themen, über die gelacht wird, etc.
Humor ist gefährlich: Je ferner die Kultur, desto größer
die Gefahr, dass man es mit ‘fremdem’ Humor zu tun hat, den
man nicht sofort versteht oder auch nur erkennt. Dies aber
gefährdet das historische Modell: Eine einzige nicht
verstandene und ernst genommene humorvolle Stelle in einer
Quelle (oder umgekehrt) – und unser Bild der Vergangenheit
ist schief. Die Übung beinhaltet Überlegungen zur
Quellentheorie, zur Humortheorie, gibt einen Überblick über
die archaischen und klassischen griechischen Quellen, lotet
aus, inwieweit das antike griechische Humorverständnis
rekonstruiert werden kann, und wird lustig. Einführende Literatur: R. D. Griffith / R. B. Marks, A Funny Thing Happened on the Way to the Agora. Ancient Greek and Roman Humour, Kingston 2007; W. Süss, Lachen, Komik und Witz in der Antike (Lebendige Antike), Zürich u. a. 1969; H. Greiner-Mai (Hrsg.), Der verliebte Zyklop. Humor und Satire der Antike, Berlin 1989; K.-W. Weeber, Humor in der Antike (Universal-Bibliothek 18376), Stuttgart 2006. |
Tag/Zeit: Montag 2. DS | 04.04., 18.04., 02.05., 16.05., 30.05., 27.06.11 | Raum: ABS/214 |
Blockübung | Sonnabend, 28.05., 2. – 5. DS (09:20 – 16:20 Uhr) | Raum: ABS/310 |
Blockübung | Sonnabend, 25.06., 2. – 5. DS (09:20 – 16:20 Uhr) | Raum: ABS/310 |
Veranstaltungstitel |
Vom Peloponnesischen Krieg bis zum Königsfrieden (431-386 v.Chr.)[AK 5 Identität und Differenz] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar/Hauptseminar |
Der Peloponnesische Krieg
war eine Katastrophe für die griechische Welt, nach der
innere wie äußere Ordnungsstrukturen instabiler wurden und
sich Kriege und Bürgerkriege noch mehr häuften als zuvor. Im
Seminar soll analysiert werden, wie es zu diesem Krieg kam,
was die wesentlichen Entwicklungen, Entscheidungen,
Konsequenzen, Pläne, Wünsche und Wirkungsfaktoren waren und
wie sich die griechische Welt danach darstellte und
organisierte. Im Zentrum steht zunächst die Interpretation
der Hauptquelle, der ‘Geschichte des Peloponnesischen
Krieges’ des Atheners Thukydides. Die Kenntnis der Bücher
1-3 des Thukydides-Textes (in Übersetzung) wird
vorausgesetzt. In der ersten Sitzung wird diese Kenntnis
über eine Klausur überprüft. Die Teilnahme am Seminar ist an
das Bestehen der Klausur gebunden. Quellen: Thukydides in einer vollständigen Ausgabe, entweder in der Übersetzung von Georg Peter Landmann (Griechisch-deutsch, 2 Bde., Sammlung Tusculum, München 1993, oder Bibliothek der alten Welt, Düsseldorf u. a. 2002) oder von Helmuth Vretska und Werner Rinner (Universal-Bibliothek 1808, Stuttgart 2000). Einführende Literatur: B. Bleckmann, Der Peloponnesische Krieg (Beck Wissen in der Beck’schen Reihe 2391), München 2007; K.-W. Welwei, Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999; ders., Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, Stuttgart 22007; E. Baltrusch, Außenpolitik, Bünde und Reichsbildung in der Antike (Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike 7), München 2008; J.E. Lendon, Song of Wrath. The Peloponnesian War Begins, New York 2010. |
Tag/Zeit: Montag, 6. DS | Beginn: | Raum: HSZ/301 |
Veranstaltungstitel |
Die Gracchen. Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen einer römischen Reforminitiative[AK 6 Tradition und Innovation] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar/Hauptseminar |
Die Bemühungen des
römischen Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus 133
v.Chr., die Verteilungen von Staatsland gegen erheblichen
Widerstand durchzusetzen, endeten mit seiner Ermordung, und
die neue Initiative seines Bruders Gaius 10 Jahre später,
der die Ansiedlungsthematik in ein weitgreifendes
Reformprogramm einbettete, führte ebenfalls zum Eklat. Im
Seminar sollen die Grundlagen für diese Konflikte ebenso wie
ihr Ablauf mit seiner allmählichen Eskalation
herausgearbeitet werden, um abschließend die Frage zu
diskutieren, welche Rolle diese Ereignisse für den späteren
Untergang der Republik spielten. Einführende Literatur: K. Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 52007; K. Bringmann, Krise und Ende der römischen Republik (133 – 42 v.Chr.), Berlin 2003; C. Meier, Res publica amissa. Eine Studie zu Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik, Frankfurt am Main ²1980; D. Stockton, The Gracchi, Oxford 1979; S.T. Roselaar, Public Land in the Roman Republic. A Social and Economic History of ager publicus in Italy, 396 – 89 BC, Oxford 2010. |
Tag/Zeit: Dienstag, 3. DS | Beginn: | Raum: ABS/114 |
Veranstaltungstitel |
Neuere Forschungen zur Alten Geschichte[AK 7 altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Martin Jehne | ||
Veranstaltungstyp: | Forschungskolloquium |
m Kolloquium soll
einerseits aus laufenden Forschungen berichtet werden,
andererseits sollen Forschungsprobleme gemeinsam anhand der
Quellen angegangen werden. Es besteht die Gelegenheit, etwas
aus der eigenen laufenden Arbeit zur Diskussion zu stellen
(Magister, Master, Staatsexamen, Dissertation). |
Tag/Zeit: Dienstag, 3. DS | Beginn: | Raum: ABS/114 |
Katholische Theologie - Biblische Theologie
Veranstaltungstitel |
Antijudaismus in der Exegese und der Bibel[AK 5]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Auslegung biblischer
Text, insbesondere des Neuen Testamentes, steht in der
Gefahr des Antijudaismus. Um nicht antijudaistische
Stereotypen zu wiederholen, sind die Formen des
Antijudaismus sowie seine Geschichte in der Exegese zu
kennen. Antijudaismus meint die abwertende Gegenübersetzung
des Judentums zum Christentum. Zwei Argumentationen finden
sich regelmäßig: Das Christentum habe sich erst in der
Abgrenzung zum Judentum konstituiert. Das Christentum habe
das Judentum überholt und in diesem Sinne beerbt.
Entsprechende Antijudaismen sind sich in der
Übersetzungsarbeit, in der exegetischen Kategorienbildung
(Epochenbezeichnungen, Gruppen-bezeichnungen, ...) und in
der Auslegung biblischer Texte zu entdecken. Nach einem
einführenden und forschungsgeschichtlichen Überblick werden
v.a. diejenigen biblischen Themen und Texte besprochen, die
eine besonders starke antijudaistische Rezeption erfahren
haben: Mt 27,25, Joh 8,37-47, 1 Thess 2,14-16. Literatur H. Frankemölle, Das jüdische Neue Testament und der Christliche Glaube. Grundlagen für den jüdisch-christlichen Dialog, Stuttgart 2009. H. Frankemölle, Frühjudentum und Urchristentum. Vorgeschichte – Verlauf – Auswirkungen, Stuttgart 2006. D. Henze u.a. Antijudaismus im Neuen Testament? Grundlagen für die Arbeit mit biblischen Texten, München 1997. L. Schottroff, M.-Th. Wacker (Hg.), Von den Wurzeln getragen. Christlich-feministische Exegese in er Auseinandersetzung mit Antijudaismus, Leiden 1996. R. Kampling, „Nun steht aber diese Sache im Evangelium“: zur Frage des christl. Antijudaismus, 1999. Angeboten für: Masterstudiengänge: Master Antike Kulturen AK 5 Bachelor/LA: AM1 Kath. Pflicht für 5/6. Semester |
Vorlesungsunterlagen finden sich unter: http://opal.sachsen.de |
Tag/Zeit: Dienstag 4.DS | Beginn: 05.04.2010 | Raum: WEB/KLEM |
Veranstaltungstitel |
Tora und Kanonisierung der hebr. Bibel
[AK 6]
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Hauptseminar/Oberseminar | 2 SWS |
Gemeinhin wird der Tora zu
Beginn des 4. Jh.v.Chr. bereits ein kanonischer Status
zugebilligt. Sie ist im Umfang und in der Textgestalt
weitgehend abgeschlossen und besitzt anerkannte Autorität.
Damit gilt sie für den Prozess der Kanonisierung der
hebräischen Bibel als grundlegend und paradigmatisch. Diesen
Thesen soll im Hauptseminar kritisch nachgegangen werden.
Dabei sind auch das Phänomen der Schriftlichkeit sowie die
Bedeutung und Funktion von Kanonbildung überhaupt zu
untersuchen. Ebenso gilt es die atl. und frühjüdischen
Quellen auf Hinweisen für die Kanonisierungsprozesse hin zu
sichten. Literatur Assmann, J. (zus. mit Alaide Assmann), Kanon und Zensur, in: Kanon und Zensur. Archäologie der literarischen Kommunikation II, München 1987, 7-27. Assmann, J., Fünf Stufen auf dem Wege zum Kanon. Tradition und Schriftkultur im frühen Judentum und seiner Umwelt (Münstersche theologische Vorträge, 1), Münster 1999. Steins, G. – J., Taschner (Hg.), Kanonisierung – die Hebräische Bibel im Werden. Biblisch-Theologische Studien 110, Neukirchen-Vluyn 2010. van der Toorn, K., Scribal Culture and the Making of the Hebrew Bible, Cambridge 2007. Angeboten für AK 6 Teilnahme nach Rücksprache mit der Dozentin |
Tag/Zeit: Mi / 4. DS | Beginn: 06. 04.2011 |
Raum: WEB/8a |
Veranstaltungstitel |
Hebräisch-Lektüre[AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Maria Häusl | ||
Veranstaltungstyp: | Übung | 2 SWS |
Geplant ist die gemeinsame Lektüre hebräischer Texte Ihrer Wahl. Grammatik-Kenntnisse werden vorausgesetzt und sollen in der Lektüre vertieft und gefestigt werden. Eingeladen sind alle, die ihre Hebräisch-Kenntnisse weiter pflegen wollen. Die Auswahl der Texte und die konkrete Planung der Übung erfolgt zu Beginn der Veranstaltung. Voraussetzung: Grundkenntnisse der hebräischen GrammatikAngeboten für alle Studierenden Für Masterstudierende Antike Kulturen AK1 |
Tag/Zeit: n.V. |
Beginn: Di 6. DS |
Raum: WEB 8a |
Veranstaltungstitel |
Hebraicumskurs Teil 2[AK 1 SPRACHMODUL]
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Veranstalter: | Daniel Naumann | ||
Veranstaltungstyp: | Sprachkurs | 4 SWS |
Fortsetzung des insgesamt 2-semestrigen Hebraicums-Kurses
(Beginn im Wintersemester) mit der Möglichkeit, die
Hebraicumsprüfung abzulegen. Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik und die benötigte Lektüre erhalten Sie auf Arbeitsblättern. Als Wörterbuch wird Gesenius 17. Auflage oder HAL empfohlen. Information zum Hebraicum:
Neueinsteiger werden auf das WS 11/12 verwiesen! |
Tag/Zeit: Donnerstags 18.30 Uhr Tutorium Dienstags 16.40 Uhr |
Beginn: 05.05.2011 | Raum: WEB K13 |
Evangelische Theologie
Veranstaltungstitel |
Einführung in die Kanonischen Evangelien[AK 2]
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Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die Vorlesung ist Teil des
Einführungszyklus zum Neuen Testament. Sie gibt einen
Überblick über die kanonischen Evangelien mit ihren
spezifischen Problemen und soll eine erste Lektüre
wissenschaftlich begleiten. Ein Schwerpunkt liegt auf der
Frage der literarischen Verhältnisse zwischen den
Evangelien. Themen: Gliederung und literarische Anlage der Evangelien; theologische Schwerpunkte; Gattung und Teilgattungen; ausgewählte Teiltexte. Ziel der Vorlesung ist es, das theologische und literarische Profil der einzelnen Evangelien herauszuarbeiten und die Bedeutung dieser Evangelientradition für das frühe Christentum zu bestimmen. Die Vorlesung richtet sich an Studierende aller theologischer Studiengänge und aller Semester. Sie wird von einer Lektüre-/Lerngruppe begleitet, an der die Teilnahme für alle BA-Studierenden verpflichtend ist! Diese Lektüregruppe findet Mi., 4. DS, in WEB 122 statt. Für den erfolgreichen Besuch sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Allerdings ist eine gründliche Lektüre der Evangelien und eine eigene bibelkundliche Erschließung absolut unerlässlich! Angeboten für: Alle BA-Studeingänge: BM2 Master Antike Kulturen 2: AK 2 Lehramtsstudiengang: GS MS GYM BBS Magisterstudiengang Erziehungswissenschaftlicher Bereich Leistungsnachweis: Nur für BA/MA-Studierende möglich (Klausur) |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Prof. Dr. M. Klinghardt | Vorlesung | Dienstag, 2.DS Beginn: 05.04.2011 |
WEB 243 |
NN | Lektüregruppe | Mittwoch, 4.DS |
WEB 122 |
Veranstaltungstitel |
Die Korintherkorrespondenz[AK 5]
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Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Vorlesung | 2 SWS |
Die beiden Briefe des
Paulus an die Gemeinde in Korinth gewähren wie keine andere
neutestamentliche Schrift Einblick in die Entstehung der
frühesten christlichen Theologie als Reaktion auf konkrete
Problemkonstellationen. Während der 1Kor vor allem
Informationen zum frühesten Gemeindeleben liefert, gibt der
2Kor Einblick in das Selbstverständnis des Apostels.
Erstaunlich ist, was da alles an Fragen auftaucht und wie
konkret sie geklärt werden: Es geht um Autorität (Wer hat
hier eigentlich das Sagen? Ist Paulus wirklich der Boss?),
um Sex (Wer darf unter welchen Umständen mit wem und mit wem
nicht? Und: Soll man überhaupt?), um Frisuren und das
Verhältnis der Geschlechter (Wieso entspricht eine bestimmte
Frisur der Natur der Frau?), um das Essen (Was, mit wem und
wo erlaubt? Wo nicht? Wie wird beim Essen geteilt?), um das
Reden in der Gemeindeversammlung (Darf eigentlich jeder
reden? Darf man eigentlich alles sagen? Warum muss man
nacheinander reden?), um Auferstehung (Gibt’s die
tatsächlich? Kann man das beweisen? Und: Wie sieht ein
Auferstandener aus?) u. a. m. Während der 1Kor von der engen
Interaktion zwischen Apostel und Gemeinde geprägt ist, ist
der 2Kor über weite Strecken monothematisch und monologisch:
Paulus – beleidigt, verletzt und verletzend – schreibt nur
über Paulus. Erstaunlicherweise finden sich gerade in den
Passagen, in denen seine krankhafte Egomanie deutlich wird,
steile theologische Aussagen auf höchstem
Abstraktionsniveau, die das Selbstverständnis des
Christentums nachhaltig geprägt haben. Angeboten für: alle BA-Studiengänge; AM 1 Master Antike Kulturen; AK 5 alte Lehramtsstudiengänge: GS MS GYM BBS Aqua (nur TN, keine Klausur) Studium Generale (nur TN, keine Klausur) Bürgeruniv. Leistungsnachweis: Fach-BA AM 1 u. MA Ant. Kulturen: mdl. Prüfung Lehramts-BA (ev.): mdl. Prüfung für das gesamte Modul AM 1 |
Tag/Zeit: Mittwoch, 3. DS | Beginn: 06.04.2011 | Raum: WEB KLEM |
Veranstaltungstitel |
Die Passions- und Ostererzählungen[AK 5]
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||
Veranstalter: | Prof. Dr. M. Klinghardt | ||
Veranstaltungstyp: | Seminar | 2 SWS |
Krimileser wissen, dass das
Ende des Romans der Schlüssel für die literarische Anlage
des Ganzen ist, weil hier alle Erzähllinien zusammenkommen
und alle Konflikte gelöst werden müssen. Das ist bei den
Evangelien nicht anders, sie sind nach denselben narrativen
Grundsätzen entworfen, denen zu Folge die Erzählbewegung
notwendig einen Konflikt voraussetzt, der am Ende gelöst
wird. Das Ziel dieses Seminars ist es, vom Ende der vier
kanonischen Evangelien her die jeweils verschiedenen
Erzählprofile zu erfassen und darzustellen. Nachdem ein
Seminar der Society of Biblical Literature sich schon länger
mit der Frage beschäftigt hatte „How Gospels begin“, fragen
wir: „How do Gospels end?“ Dazu sollen die Passions- und Osterüberlieferungen genauer untersucht werden. Damit stellt sich zunächst ein überlieferungsgeschichtliches Problem: Entgegen der These, dass die Passionstradition besonders einheitlich (und deshalb: besonders alt und zuverlässig) sei, ist an der Passionsgeschichte zu zeigen, dass hier die Frage nach den literarischen Verbindungen besonders kritisch ist. Und dass die Osterüberlieferungen stark voneinander abweichen (Ist der Auferstandene den Jüngern erschienen oder nicht? Wenn ja: In Jerusalem oder in Galiläa?) ist offenkundig. Das Seminar behandelt die überlieferungsgeschichtlichen Probleme, die traditionsgeschichtlichen Grundlagen und die jeweilige literarische (und theologische) Gestaltung der Evangelien. Vorausgesetzt werden Kenntnis und Vertrautheit mit den exegetischen Methoden sowie intensive(!) Mitarbeit. Angeboten für: alle BA-Studiengänge : AM 1 Master Antike Kulturen: AK 5 Teilnahme auch für kath. Stud., Prüfungen aber bei Frau Prof. Häusl Lehramtsstudiengang: GS MS GYM BBS Magisterstudiengang Erziehungswissenschaftlicher Bereich Leistungsnachweis: möglich (Seminararbeit), BA Lehramt (ev.): mdl. Prüfung für das gesamte Modul für kath. Stud.: nur Teilnahme |
Tag/Zeit: Dienstag, 5. DS | Beginn: 05.04.2011 | Raum: ABS 216 |
Klassische Philologie
Veranstaltungstitel |
Homerische HymnenGriechisch; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Antje Rotzsch, M. A. | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Anfänger (Dichtung) |
Als Vorspiel zur epischen
Rezitation gedacht, sollen uns die Homerischen Hymnen einen
für Anfänger geeigneten Zugang zur griechischen Epik
ermöglichen. 33 Hymnen sind auf uns gekommen, wobei 4
von ihnen jeweils ungefähr die Länge eines Buches der
Odyssee haben. Diese zeichnen die Aufteilung der
Wirkungsbereiche der Olympischen Götter ab dem
Herrschaftsantritt des Zeus auf, wie sie für die Folgezeit
kanonisch wurde. In diesem Lektürekurs wird der
Aphroditehymnos gelesen. Hier demütigt Zeus die Göttin, die
sogar den Olympiern zu schaffen macht, indem er selber ihr
Handwerk übt und sie in Liebe zu dem schönen Hirtenprinzen
Anchises fallen lässt. Die Verheißung der Geburt des Aineias
und das strenge Schweigegebot über die göttliche Mutter
beschließen das anmutigste Gedicht dieser Sammlung. Das
zweite Gedicht, das im dazugehörigen Tutorium gelesen wird,
der Hymnos an Demeter, beschreibt den Raub Persephones durch
Hades, das darauffolgende Leid ihrer Mutter Demeter, die die
Feldfrüchte nicht mehr gedeihen lässt und der anschließende
Kompromiss der zeitlich befristeten Befreiung Persephones
vom Schattenreich, in dessen Folge Demeter die Menschheit in
ihre Riten einweiht und die Hungersnot auf Erden
aufhebt. Textausgabe: Allen, T. W., The Homeric Hymns, Amsterdam: Hakkert 1980 Die Texte und zusätzliches für die Lektüreübung unerlässliches Material wurden in Readern zusammengestellt und sind im Sekretariat des Instituts für Klassische Philologie zu erwerben. Der Besuch des die Lehrveranstaltung begleitenden Tutoriums wird mit Nachdruck empfohlen. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1: Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2: Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3: Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache: Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Tag/Zeit: Do 6.DS | Beginn: - | Raum: ZS1/228 |
Tutorium, Frau Teichmann : Mo 5.DS | Beginn: - | Raum: BEY/149 |
Veranstaltungstitel |
Euripides TroerinnenGriechisch; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Fortgeschrittene (Dichtung) |
Im Mittelpunkt der Lektüre
wird ein zentraler Text der Griechischen Tragödie stehen.
Euripides‘ Troerinnen galten schon in der Antike als das
wichtigste Antikriegs-Stück überhaupt, und dabei ist es im
Wesentlichen bis heute geblieben. In der Übung wird
besonders Euripides‘ Sprache in den Sprechpartien und den
Chorliedern thematisiert werden, und es soll das Besondere
dieser Sprache zum Vorschein kommen. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Der Besuch des die Lehrveranstaltung begleitenden Tutoriums wird mit Nachdruck empfohlen Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1: Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2: Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3: Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache : Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Zeit | Ort |
Dienstag, 4.DS |
GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Livius, Buch 1Latein; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Mutschler | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Anfänger (Prosa) / Tutorium |
Gegenstand des
Lektürekurses wird die livianische Darstellung der römischen
Königszeit sein. Im Vordergrund der Kursarbeit wird das
Übersetzen stehen. Gleichwohl werden bei der Lektüre eines
möglichst großen Teils des Originaltextes selbstverständlich
auch die Erzählweise und die Geschichtsauffassung des Livius
sowie die historischen Grundlagen seiner Darstellung
diskutiert werden. Textgrundlage wird die Oxfordausgabe bilden: Titi Livi Ab urbe condita, rec. R. M. Ogilvie. Tomus I, libri I-V, Oxford 1974 (Nachdrucke). Der wichtigste Kommentar ist noch immer: R. M. Ogilvie, A Commentary on Livy, Books I-V, Oxford 1965. Zur Einführung geeignet ist: E. Burck, Das Geschichtswerk des Titus Livius, Heidelberg 1992 [Bibl. der Klass. Altertumswissenschaft N.F., 2. R.; Bd. 87]. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3 Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Übung mit Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Veranstalter | Veranstaltung | Zeit | Ort |
Prof. Dr. Mutschler | Lektüreübung | Donnerstag, 3.DS |
GeR/09 |
Frau Allstaedt | Tutorium | Montag, 3.DS |
GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Ovid, ExildichtungenLatein; [AK 1 Sprachmodul] |
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Veranstalter: | Dr. Fröhlich | ||
Veranstaltungstyp: | Latein – Lektüreübung für Anfänger (Dichtung) |
In seinem Spätwerk, den in
Tomis am Schwarzen Meer entstandenen Briefelegien,
reflektiert und verarbeitet Ovid jene Lebenswende, die ihn
im Jahr 8 n. Chr. wohl aus heiterem Himmel traf: seine
„Verbannung“ (relegatio) aus Rom. Die Sehnsucht nach dem
hauptstädtischen Leben und nach seiner in Rom verbliebenen
Ehefrau und die Hoffnung auf eine mögliche Rückberufung
beseelen den Dichter – und veranlassen ihn, den ihm
aufgezwungenen „barbarischen“ Aufenthaltsort zum locus
horridus zu stilisieren, seine Enttäuschung über falsche
Freunde in bitteren Worten zum Ausdruck zu bringen und seine
bisherige literarische Produktion zu rechtfertigen (die
Augustus missfallende Ars amatoria zumal). Zu den
leitmotivisch wiederkehrenden Themen der „Tristien“ und der
„Epistulae ex Ponto“ gehören ferner die Isolation und die
„Sprachnot“ des verbannten Poeten (die Relegation als
Gefährdung von ingenium und Schaffenskraft), Ovids Sorge, am
Rande des Imperium Romanum womöglich in Vergessenheit zu
geraten, die Verwendung konsolatorischer Topoi (Exildichtung
als Selbsttröstung) und der subjektive Gebrauch mythischer
Exempla (die Parallelisierung des eigenen Leids mit
demjenigen mythischer Helden wie Odysseus oder
Aeneas). Literatur: Da die neueren kritischen Ausgaben von John Barrie Hall (Tristia) und J. A. Richmond (Ex Ponto) zurzeit offenbar nicht lieferbar sind (im Unterschied zu der aus dem 19. Jh. datierenden Oxfordedition von Sidney George Owen [21. Neuauflage Oxford 2009]), wird zur Anschaffung die zweisprachige Ausgabe von Willige/Holzberg empfohlen (gebundene Gesamtausgabe: ISBN 978-3-7608-1659-3 [Tusculum]; broschierte Auswahlausgabe: ISBN 978-3150181515 [Reclam]); zum Lektürepensum gehörige Texte, die in der Reclamausgabe nicht enthalten sind, werden den Teilnehmern im Rahmen der Übung zur Verfügung gestellt werden. Für die zweite und dritte Sitzung ist Ovids poetische Autobiografie (Tristien, Buch 4, Elegie 10) vorzubereiten; der Besuch des begleitenden Tutoriums wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachdrücklich empfohlen. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1 Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2 Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3 Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Tag/Zeit: Mittwoch 6.DS | Beginn: - | Raum: PAU/212 |
Tutorium, Herr Track: Freitag 4. DS | Beginn: - | Raum: WIL/A221 |
Veranstaltungstitel |
Petron, Cena Trimalchionis[AK 2 Grundlagen zum Studium der AK] |
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Veranstalter: | Dr. Haltenhoff | ||
Veranstaltungstyp: | Lektüreübung für Fortgeschrittene (Prosa) |
Die Satyrica des Petronius
Arbiter gehören sicherlich zum Amüsantesten, was die
lateinische Literatur der Kaiserzeit zu bieten hat. Leider
ist das Werk, eigenwillige Verschmelzung von Elementen einer
Romanparodie und der Satire, bei Weitem nicht vollständig
überliefert. Wir wollen das längste und bekannteste Fragment
daraus lesen: Der Erzähler, zugleich zweifelhafter „Held“
der Geschichte, und seine Kumpane sind zu Gast im Hause des
schwerreichen Freigelassenen Trimalchio. Die Unterhaltungen
der Cena liefern nicht nur kurzweilige Einblicke in
kulturelle Zeiterscheinungen und soziale Mentalitäten,
sondern auch Zeugnisse des sogenannten Vulgärlateins. Dieser
sprachgeschichtliche Aspekt soll in der Übung angemessene
Berücksichtigung finden. Zugrunde gelegt wird der Text der Editio Teubneriana (Satyricon reliquiae) von Konrad Müller. Die Buchhandlung am Nürnberger Platz wird einige Exemplare bereithalten (ISBN 978-3-598-71257-9; 29,95 Euro). Zur Einführung empfohlen: das äußerst informative und sehr gut lesbare Petron-Kapitel in Michael von Albrechts „Geschichte der römischen Literatur“ (Bern/München 1992, S. 960-981). Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klassische Sprache 1 Klausur Prüfungsnr.: 211010 Klassische Sprache 2 Klausur Prüfungsnr.: 211020 Klassische Sprache 3 Klausur Prüfungsnr.: 211030 Klassische Sprache Klausur Prüfungsnr.: 211040 |
Tag/Zeit: Montag 4.DS | Beginn: - | Raum: BZW/A253 |
Veranstaltungstitel |
Einführungskurs: Metrik[AK 2 Grundlagen zum Studium der AK] |
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Veranstalter: | Herr Walther | ||
Veranstaltungstyp: | Übung |
Diese Übung verfolgt zwei
Ziele: zum einen den im Rahmen der allgemeinen "Einführung
in die Klassische Philologie" notgedrungen recht knapp
behandelten Lehrstoff zum Thema Metrik breiter zu entfalten;
zum anderen durch gemeinsames Training an geeigneten Texten
größere Sicherheit in Analyse und Vortrag von Versen in der
Originalsprache zu erreichen. Selbstverständlich werden der Hexameter sowie das elegische Distichon in angemessener Ausführlichkeit behandelt; doch auch andere wichtige Versarten werden berücksichtigt. Entsprechend der Zusammensetzung der Übungsgruppe wird neben der lateinischen auch die griechische Metrik zur Sprache kommen. Die metrischen Übersichten der Schulgrammatiken sind vielfach knapp gehalten; empfohlen wird daher (auch zur eigenen Anschaffung, um stets eine kompetente Informationsquelle zur Hand zu haben): F. CRUSIUS, Römische Metrik, bearb. von H. Rubenbauer, München 1958, Ndr. Hildesheim 1992 (Georg Olms Verlag). Bei Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen sind zwei weitere kurz gefasste Einführungen erschienen: J. W. HALPORN / M. OSTWALD, Lateinische Metrik, 3. Aufl. 1983, und B. SNELL, Griechische Metrik, 4. Aufl. 1982. Ausgewählte Übungstexte werden jeweils fotokopiert ausgegeben.. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klausur Gräzistik Klausur Prüfungsnr.: 211250 Klausur Latinistik Klausur Prüfungsnr.: 211240 |
Tag/Zeit:Mi 5. DS | Beginn: - | Raum: HSZ/E03 |
Veranstaltungstitel |
Antike Lyrik[AK 2][AK 6] |
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Veranstalter: | Prof. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Griechisch – Vorlesung (Dichtung) |
Die Lyrik der Griechen hat
sich bereits relativ früh vom Homerischen Epos emanzipiert
und ihre Selbstständigkeit auch theoretisch manifestiert.
Dieser Entwicklung wird in der Vorlesung etappenweise
nachgegangen. Es werden einzelne Repräsentanten der Lyrik
bei den Griechen und Römern vorgestellt und gezeigt, dass
diese Lyrik in beiden Kulturen in der Lage war, sich nicht
nur zu behaupten, sondern eigenständige Leistungen zu
vollbringen. Dichtung und speziell Lyrik hat es immer mit
Erklärungen zu tun, mit der Erklärung der Welt, indem diese
Dichtung ein eigenes Weltbild produziert, mit der Erklärung
des eigenen Ich, wodurch sie sich vom Epos unterscheidet,
und mit der Erklärung der Zeit bzw. der kulturellen
Entwicklungen und Charakteristika. Und bestimmte Formen der
Lyrik sind auf Fortschritt programmiert, auf einen
Fortschritt freilich, der die Gegenwart und Vergangenheit
mit ihren Traditionen nicht vergisst. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Klausur Gräzistik Klausur Prüfungsnr.: 211250 |
Tag/Zeit: Mittwoch 3. DS | Beginn: - | Raum: PHY/C213 |
Veranstaltungstitel |
Christliche Märtyrer und Römischer Staat[AK 4 Kultus und Kultur] |
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Veranstalter: | Frau Walther | ||
Veranstaltungstyp: | Latein – Proseminar (Prosa) |
„Christianus sum.“ Diese
zwei Worte konnten im zweiten und dritten Jahrhundert n.
Chr. für viele Mitglieder des Römischen Reiches den Tod
bedeuten. Die Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und
paganem Staat gipfelte im gesamten Reich wiederholt in
blutigen Verfolgungen der Anhänger der „religio illicita“.
Erst mit dem Toleranzedikt des Galerius und der Mailänder
Vereinbarung des Jahres 313 fanden die Christenverfolgungen
ein Ende. Das Seminar wird versuchen, anhand der in dieser
Zeit entstandenen Märtyrerakten und -passionen ein Bild zu
zeichnen von den zentralen ideologischen Konflikten, welche
zu den unüberbrückbaren Differenzen zwischen heidnischer
Gemeinschaft und den Anhängern des frühen Christentums
führten. Dabei soll anhand einzelner Textzeugnisse
einerseits untersucht werden, mit welchen Dilemmata sich
die Christen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen und
privaten Lebens konfrontiert sahen und wie damit umgegangen
wurde. Andererseits soll verdeutlicht werden, welchen tief
greifenden Veränderungen das römische Gemeinwesen durch das
Aufkommen dieser mit paganen Vorstellungen teilweise
inkompatiblen Religion ausgesetzt war. Ein gegen geringe Gebühr zu erwerbender Reader wird ab Mitte März im Sekretariat des Instituts für Klassische Philologie zur Verfügung gestellt. Einführende Literatur: H. Musurillo (Hrsg.), The Acts of the Christian Martyrs. Introduction, Texts and Translations, Oxford 1972. F. Winkelmann, Geschichte des frühen Christentums, München 22001. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Kultus und Kultur Seminararbeit Prüfungsnr.: 211610 |
Tag/Zeit: Dienstag 5. DS | Beginn: - | Raum: BZW/A153 |
Veranstaltungstitel |
Exkursionsseminar Sizilien[AK 2][AK 4] |
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Veranstalter: | PD Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Exkursionsseminar |
Die Veranstaltung verfolgt
das Ziel, eine Exkursion in didaktisch ansprechender Weise
durch Wort und Bild vorzubereiten. Ausgewählte Themen und
Texte zu Sizilien werden uns die Bedeutung dieser Insel in
Dichtung und Prosa vor Augen führen. Griechische
Kolonisatoren und Eroberer, die Punier und Römer erkannten
ebenso wie spätere Völker und Geschlechter (Byzantiner,
Sarazenen, Normannen, Staufer etc.) den Wert Siziliens, das
nicht nur Rom als Kornkammer diente, sondern auch in
strategischer Hinsicht für die Beherrschung des westlichen
Mittelmeers eminent wichtig war. Darüber hinaus gaben sich
hier erstrangige Künstler, Philosophen und Staatsmänner aus
aller Herren Länder ein Stelldichein. Freilich trieben auch
Kreaturen wie Typhoeus, Polyphem, Skylla und Charybdis,
Phalaris, Dionysios oder Verres ihr Unwesen. Ihrer aller
Spuren können und wollen wir bis heute archäologisch bzw.
literarisch verfolgen. Die Übernahme eines Referats wird erwartet. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Kultus und Kultur Seminararbeit Prüfungsnr.: 211610 |
Tag/Zeit: Do 7. DS, nur gerade Wochen | Beginn:7. April | Raum: BAR/218 |
Veranstaltungstitel |
Platon, Symposion[AK 6] |
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Veranstalter: | PD Dr. Zierl | ||
Veranstaltungstyp: | Griechisch – Proseminar (Prosa) |
Der erste Sieg des
Tragödiendichters Agathon am Dionysosfest der Lenäen des
Jahres 416 ist nach Platons Darstellung der Anlass eines
Gelages, bei dem in einer Reihe von Reden die Macht des Eros
von verschiedenen Ansätzen aus gefeiert wird. Das altadelige
Bildungsideal wird durch Pausansias ebenso vorgetragen wie
eine naturphilosophische Deutung durch den Arzt Eryximachos
und eine mythische in der Erzählung von den geteilten und
wieder zueinanderstrebenden Kugel-menschen des
Komödiendichters Aristophanes, davor und danach gibt es
dichterische und rheto-rische Bravourstücke (des Phaidros
und des Gastgebers Agathon selbst), ehe der Preis des Eros
in Sokrates’ Bericht von einem Gespräch mit der Seherin
Diotima gipfelt, das ihn indes nicht mehr traditionell als
Gott, sondern als Daimon, als Mittler zwischen Gott und
Mensch beschreibt, der diesen vom körperlich zum seelisch
Schönen emporführt und weiter über schöne Tätigkeiten und
Kenntnisse auf das ,weite Meer des Schönen‘ hinausträgt, um
ihn schließlich, wie bei der Initiation in die Mysterien im
glückhaften Augenblick der Schau des Schönen selbst, d. h.
der Idee des Schönen, ansichtig werden zu lassen. Nach der
Diotimarede des Sokrates schwärmt der trunkene Alkibiades
herein und schildert mit einer Wendung ins Persönliche
Sokrates als den in der eigenen schönen Seele von Eros
Erfüllten, welcher durch sein Gespräch auch in der Seele
anderer das Schöne zu zeugen verstehe. Lektüre und Deutung
dieses glänzenden literarischen Dialogs vermögen so
beispielhaft in die platonische Philosophie und darüber
hinaus in Grundzüge der späteren Symposion-Literatur
einzuführen, welche ihre Hauptprägung eben durch Platons
Symposion und dasjenige Xenophons erfahren hat. Text: Platonis Opera, rec. Ioannes Burnet, Tom. II, Oxonii 1901 u. ö. Zur Einführung in Platon sei hingewiesen auf Herwig Görgemanns, Platon, Heidelberg 1994; zur Deutung der zentralen Passage auf Kurt Sier, Die Rede der Diotima. Untersuchungen zum platonischen Symposion, Stuttgart/Leipzig 1997. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation Seminararbeit Prüfungsnr.: 212010 [Blockveranstaltungen!!!] 8. und 9.4.; 29. und 30.4. Fr (5) und Sa (2+3) 27. und 28. 5.; 1. und 2.7. Fr (5+6) und Sa (2+3) |
Tag/Zeit: Blockkurs,Fr (5) und Sa (2+3) | Beginn: 08.04 | Raum: ZS1/501 |
Veranstaltungstitel |
Antike Lyrik[AK 6] |
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Veranstalter: | Prof. Mueller-Goldingen | ||
Veranstaltungstyp: | Griechisch – Seminar (Dichtung) |
Wenn man die Entwicklung
der Griechischen Lyrik überschaut, drängt sich der Eindruck
eines Kontinuums auf. Und diese Entwicklung hatte eine
Logik, der im Seminar anhand einzelner Vertreter
nachgegangen wird. Es wird besonders um Sappho, Alkaios,
Stesichoros, Ibykos, Simonides und Bakchylides gehen, die
alle eigenständige Positionen entwickelten und die Zeichen
der jeweiligen Zeit erkannten. Lyrik ist auch das Denken des Anderen und der Andersartigkeit. Wer dichtet, entwickelt alternative Aspekte und Positionen. Er versucht, sichtbar zu machen, was unsichtbar ist. Dass dies schon in der Antike so war, soll im Verlaufe des Seminars ebenfalls deutlich werden. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation Seminararbeit Prüfungsnr.: 212010 |
Tag/Zeit: Dienstag 3. DS | Beginn: - | Raum: GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Epische Dichtung der Kaiserzeit[AK 6] |
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Veranstalter: | PD Dr. Heil | ||
Veranstaltungstyp: | Latein – Vorlesung (Dichtung) |
Thema der Vorlesung ist die
lateinische Epik der frühen Kaiserzeit. Ausgehend von der
Aeneis Vergils werden die wichtigsten mythologischen Epen
und der kulturelle Kontext ihrer Entstehungszeit
vorgestellt: die Argonautica des Valerius Flaccus sowie die
Thebais und Achilleis des Statius. Ein Ausblick auf die
weitere Entwicklung in der Spätantike (Claudianus) und die
Rezeptionsgeschichte soll sich anschließen. Die Texte sollen jeweils durch eine inhaltliche, strukturelle und narratologische Analyse erschlossen werden. Gattungserwartungen (und Abweichungen von diesen) sollen herausgearbeitet werden. Neben die imitatio griechischer Vorbilder tritt bei den genannten Autoren die Auseinandersetzung mit Vergil. Der griechische Mythos wird durch die ‚Brille‘ der Aeneis betrachtet und neu interpretiert. Zur Einführung: M. von Albrecht, Roman epic: an interpretative introduction, Leiden [u.a.] 1999. P. Hardie, The epic successors of Virgil: a study in the dynamics of a tradition, Cambridge [u.a.] 1993. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation Klausur/Mdl. Prüfung Prüfungsnr.: 212020 |
Tag/Zeit: Dienstag 2. DS | Beginn: - | Raum: HASZ/401 |
Veranstaltungstitel |
Juvenal[AK 6] |
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Veranstalter: | PD Dr. Peglau | ||
Veranstaltungstyp: | Latein – Hauptseminar (Dichtung) |
Juvenal, 58/60 bis 138
(130?) n. Chr., gibt uns bis heute Rätsel auf. Nicht nur
seine Daten und Lebensumstände sind unklar, sondern auch
viele Pointen und Anspielungen in seinem Werk. Jedenfalls
gehörte er zu den Unbequemen seiner Zeit, was ihm auch eine
Verbannung eintrug. Scharfsinnige und scharfzüngige
Äußerungen gegenüber der Gesellschaft, besonders der oberen,
mit ihren Lastern sind seine Charakteristika. Treffende
Formulierungen machten Geschichte in fortlebenden Zitaten,
wobei sich die Themen auf Gebiete wie Domitians
Herrschaftsform, wüste Ausschweifungen in Rom, das
Klienten(un)wesen, das unerträgliche Großstadtleben, die
Belanglosigkeit des Geburtsadels, die Nichtigkeit
menschlicher Gebete, Erbschleicherei, Kindererziehung,
Habsucht, Kannibalismus und soldatische Ausschreitungen
gegenüber Zivilisten erstrecken. Die bunte Mischung ist zwar
disparat, soll uns aber gerade dazu animieren, die
verschiedenen Aspekte der Persönlichkeit Juvenals zu fassen.
Freilich ist dabei nach Möglichkeit zu sezieren, was
Zeugniswert hat und was als satirische Überzeichnung gelten
muss. Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Tradition und Innovation Seminararbeit Prüfungsnr.: 212010 |
Tag/Zeit: Donnerstag 2. DS | Beginn: - | Raum: GER/54 |
Veranstaltungstitel |
Dresdner altertumswissenschaftliche Vorträge[AK 7] |
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Veranstalter: | Verschiedene | ||
Veranstaltungstyp: | Vorträge |
Verwendbarkeit im Master „Antike Kulturen“ Altertumswiss. Forschungskolloquium Zusammenfassung Prüfungsnr.: 212220 Altertumswiss. Forschungskolloquium Referat Prüfungsnr.: 212210 |
Tag/Zeit: wird noch Bekannt gegeben. | Beginn: - | Raum: N.N. |