Einfach gut gemacht
In der Rubrik EINFACH GUT GEMACHT präsentieren wir regelmäßig vorbildliche Praxis aus dem engeren und weiteren Feld der politischen Bildung im Bundesland Sachsen. Der Fokus, aus dem heraus wir unsere Auswahl treffen, ist auf Vermittlungsstrategien gerichtet. Es geht uns dabei weniger darum, dass Projekte groß, fördererfolgreich oder superevaluiert wurden, sondern um Strategien, die wir aus einer fachdidaktischen Perspektive zur Nachahmung empfehlen.
Nr. 1 Cafe Hoffnung
Ein Fahrrad, mit dem man überall hin kann und dort, wo es steht, lädt es zu Kaffee und Gespräch ein. Initiiert von der Katholischen Akademie des Bistum Dresden-Meißen. Es findet sich bei der Synodalversammlung ebenso, wie bei der Unteilbar-Demo auf dem Dresdner Neumarkt. Es steht im Betrieb und lädt die Mitarbeiter:innen zur kontroversen Pause und es steht am Rand des Wochenmarktes in der Kleinstadt. Es steht da als „Wanderakademie gegen die Angst“, denn es hat zum Ziel, Fragen zu Globalisierung und Bewegung, zu Pluralismus und Kultur und nicht zuletzt zu Religion aufzuwerfen und zum Dialog dazu einzuladen.
https://www.cafehoffnung.de/
Nr. 2 Come as you are
Nicht über Geflüchtete reden sondern mit und das ganz nebenbei und ohne pädagogischen Zeigefinger, Belehrung oder Moral. Einfach gemeinsam Erfahrungen machen, kooperieren, zusammen lachen, das gelingt ganz spielerisch im Projekt "Come as you are". In gemischten Teams, mit und ohne Fluchterfahrung, gehen Musiker:innen aus dem Umfeld der Banda Internationale in Klassen, singen, trommeln, beatboxen, texten und tanzen gemeinsam mit den Schüler*innen und kommen darüber ins Gespräch über ihre Geschichten, über Herkunft, Flucht, Krieg, das Leben in Deutschland, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
https://www.bandacomunale.de/projekte/files/587688872b689cc243f3c82f12e544ba-4.html