02.11.2022
#59 Blackout Soziales Training
Derzeit beschäftigen sich viele Menschen mit dem Gedanken, wie sie sich im Falle eines Blackouts verhalten würden. Diese Gedankenspiele kommen nicht ganz unbegründet zustande. Auch das Bundesamt für Katastrophenschutz rät dazu, sich auf einen solchen Fall vorzubereiten. Die Gedanken kreisen dabei zumeist aber vor allem um persönliche Bedarfe. Wie viele Vorräte benötige ich? Habe ich Kerzen im Haus oder Batterien? Woher würde ich Wasser bekommen? Weniger im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir uns als Gesellschaft, im Stadtteil oder auch in der Nachbarschaft organisieren können oder unsere Kommunikation gestalten. Gerade davon wird es letztlich jedoch abhängen, wie gut wir eine solche (zunächst einmal fiktive) Herausforderung bewältigen würden.
Wir in der JoDDiD haben mit der Idee „#37 Politisches Überlebenstraining“ schon einmal in eine ähnliche Richtung gedacht. Wir wollen den dort erdachten Ansatz aber noch einmal unterstreichen und überlegen deshalb, ob wir im Winter – anschließend an den allgemeinen Trend des Nachdenkens über den Blackout – ein soziales Training anbieten, in dem wir gemeinsam darüber nachdenken können, welche Aufgabe den Menschen aus dem Bereich der politischen Bildung in einem solchen Katastrophenfall zukommen würde. Können wir helfen, Gruppen zu organisieren, Abstimmungen und Selbstorganisationsprozesse zu fördern und was wäre an Vorsorge aus dieser Perspektive heraus sinnvollerweise zu leisten? Wir glauben, es gibt einen Bedarf an solchen Veranstaltungen. Didaktisch könnte das bspw. mit Hilfe von Planspielen oder Szenariotechniken umgesetzt werden.