Soziologie
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Willkommen auf den Seiten des Faches Soziologie im Kombinationsstudiengang BA Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften! Auf dieser Seite stellen wir unser Fach kurz vor und laden Sie ein, sich weiter zu informieren. Das Institut für Soziologie, seine Professuren, Schwerpunkte und Mitarbeiter:innen können Sie unter diesem Link ausführlicher kennenlernen. Sie können auch genauere Überblicke über die Inhalte und Module des ersten und zweiten Hauptfachs Soziologie einsehen.
Was ist Soziologie?
Die Soziologie ist eine empirische, theoretisch reflektierte und kritische Wissenschaft. Sie hinterfragt die Ursprünge und Entwicklungspfade von Gesellschaften und beschäftigt sich mit ganz unterschiedlichen sozialen Phänomenen, wie z.B. sozialen Bewegungen, Subkulturen, Familienstrukturen, Bildungsungleichheit und Globalisierung. Dabei nehmen Soziolog:innen ganz unterschiedliche Perspektiven ein und untersuchen Gesellschaft auf allen Ebenen. Das Fach zeichnet sich durch eine große Bandbreite an Perspektiven und theoretischen Ansätzen aus. Dabei gibt es oft Berührungspunkte mit anderen sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, was vielfältige Fachkombinationen ermöglicht.
Warum Soziologie in Dresden studieren?
Die Soziologie in Dresden interessiert sich besonders für Kulturphänomene (in einem weiten Sinne), in der soziologischen Theorien wird ein pluralistischer Ansatz verfolgt. Es gibt eine umfassende quantitative und qualitative Methodenausbildung. Dresden ist auch ein besonders spannender Ort, um das soziologische Denken tagtäglich zu schulen. Wie in einer Laborsituation werden hier die Gegensätze der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der intensiven Wiederaufbauarbeit seit 1990, die mehrere Generationen prägenden Umbruchserfahrungen und rechtspopulistische und demokratiefeindliche Tendenzen sichtbar, was die soziologische Expertise vor Ort in besonderem Maße herausfordert.
Ist Soziologie das richtige Studienfach für mich?
Für das Studium der Soziologie ist ein Interesse an der „Gemachtheit“ gesellschaftlicher Verhältnisse, eine Sensibilität für ihre Vielschichtigkeit und Komplexität und nicht zuletzt eine Menge Neugier nötig. Sie sollten bereit sein, die eigenen (kulturellen) Überzeugungen und das eigene Erfahrungswissen zeitweise abzulegen, um andere (auch fremde) Lebenswelten verstehen zu können. Weiterhin ist Spaß am Lesen, ein Interesse an (auch englischsprachiger) Literatur unverzichtbar, damit Sie sich ein breites Repertoire an soziologischen Theorien und Methoden aneignen können. Es ist auch von Vorteil, wenn Sie Freude und Geschick am schriftlichen Ausdruck finden, um die Ergebnisse Ihrer Arbeit darzustellen. Statistik und Methoden der empirischen Sozialforschung zählen zu den wichtigen Inhalten des Studiums, deshalb sind gute Kenntnisse der Mathematik für Ihr Studium von Vorteil.
Besonders geeignete oder beliebte Fachkombinationen
Da im Prinzip jedes Phänomen auch aus soziologischer Perspektive betrachtet und analysiert werden kann, ist eigentlich jede im B.A. Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften mögliche Kombination mit der Soziologie auch sinnvoll, vorausgesetzt, sie entspricht Ihren Neigungen und Interessen: So sind Politik, Religion, die Künste und die Medien prominente Gegenstände der Soziologie; die historische Soziologie ergänzt trefflich das Fach Geschichte; mit den Sprachen eröffnen sich Felder des Kulturen- und Gesellschaftsvergleichs; die soziologische Theorie greift seit Beginn des Faches klassische Begriffe der Philosophie auf, entwickelt sie weiter und ergänzt sie.
Spezifische Berufsperspektiven
Soziolog:innen sind in einer immer komplexer werdenden Welt gefragte Expert:innen. Sie erforschen gesellschaftliche Themen und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Aufklärung. Sie arbeiten aber auch in der Erwachsenenbildung, in Wirtschaftsunternehmen (v.a. des Dienstleistungsbereichs), der öffentlichen Verwaltung und in Verbänden sowie Organisationen ohne Erwerbscharakter. Dabei üben sie beispielsweise Tätigkeiten in der Produkt-, Programm- und Organisationsentwicklung, der Marktanalyse und Markterforschung, der Datenverarbeitung, der Aus- und Weiterbildung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, im Human Ressource Management und dem Marketing aus. Durch das obligatorische Praktikum und das dieses begleitende Seminar erhalten Studierende bereits im Studium Einblicke in mögliche Berufsfelder.
Weiterführende Studiengänge
Sie können das Studium der Soziologie (sowohl als erstes als auch als zweites Hauptfach) im Masterstudiengang Soziologie der Philosophischen Fakultät fortsetzen, aber auch einschlägige Masterstudiengänge in der Soziologie oder den Sozialwissenschaften an anderen Hochschulstandorten im In- und Ausland wählen.
Zum Institut für Soziologie
Die Fächer Medienforschung, Politikwissenschaft und Soziologie können nicht untereinander kombiniert werden. Möchten Sie dennoch eines der genannten Fächer im 2. Hauptfach studieren, wählen Sie das 2. Hauptfach Sozialwissenschaften, das nur mit diesen drei 1. Hauptfächern kombiniert werden kann. Dort können Sie Angebote aus der Soziologie, Medienforschung sowie Politikwissenschaft und aus Sozialpädagogik, Wirtschaftswissenschaft, Medieninformatik, Recht oder Psychologie (unter Vorbehalt) wählen. Außerdem gibt es im 2. Hauptfach Sozialwissenschaften ein Angebot zur Vertiefung der beiden 1. Hauptfächer Politikwissenschaft und Soziologie.