Forschungsprojekte
Auf Spurensuche – Zur Literarisierung von Zeitgeschichte im europäischen Gegenwartsroman (Deutschland, Frankreich, Spanien)
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Zu einer Poetik des Prekären. Arbeitswelten in der europäischen Gegenwartsliteratur
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Narrative der Krise in den romanischen Gegenwartskulturen
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Observatoire de l‘extrême contemporain | Observatorium der Gegenwartskulturen
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Textsorten und Dialogtypen im Spanischen und Französischen
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Polysemie und Vieldeutigkeit
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Konzeptueller Wissensausbau und innovative Verbalisierung: Gian Giorgio Trissinos Versprachlichung der Welt
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Kontakt:
Prof. Dr. Maria Lieber
Mitarbeiter:
Rebecca Schreiber, M.A.
Das Projekt versteht die Auseinandersetzung mit dem Vicentiner Gelehrten Gian Giorgio Trissino als Ausgangspunkt für die Dokumentation eines bis heute gültigen Systems der Wissensgenerierung über die geplante bzw. derivative Konstruktion von Sprachfeldern zur Kreation von Wissenswelten. Ein in diesem Projekt vorangetriebener, erstmals ermöglichter digitaler Zugang zu Trissino über eine Online-Konkordanz seines Gesamtwerkes garantiert nicht nur eine globale und multiple Sammlung qualitativer Metadaten unterschiedlicher Wissensbereiche, sondern gestattet darüber hinaus eine mehrschichtige Dokumentation und semantische, funktionale, syntaktische sowie morphologische Bestimmung. [Mehr]
Sportsprache in der Romania
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Kontakt:
Prof. Dr. Maria Lieber
Mitarbeiter:
Rebecca Schreiber, M.A.
Die Thematik Sport als Teilbereich der Gesellschaftskultur ist zweifelsohne ein Stiefkind der romanistischen Forschung; einschlägige Beiträge existieren kaum, bisweilen erscheinen Aufsätze in mehr oder weniger abgelegenen Festschriften und Sammelbänden, und erst seit kurzem findet eine Behandlung des Stoffes in Handbüchern zur Literatur- und Sprachwissenschaft statt. Sportsprache ist jedoch als schnelllebiges Kommunikationsmittel ein ideales Beobachtungsfeld für den Sprachwandel, für Wortbildungsprozesse und Neologismen, aber auch für einen - bisweilen politisch motivierten - Umgang mit fremdsprachlichen Einflüssen. In vielen Punkten weist Sportsprache des Weiteren Merkmale einer internationalen Fachsprache auf. Der Begriff "Sportsprache" scheint auf den ersten Blick ein klar umrissenes Gebiet zu bezeichnen, aber gibt es tatsächlich (nur) eine Sportsprache oder muss man nicht vielmehr von einem verschachtelten System von Diskursen und Subdiskursen sprechen? Eine vertiefte Untersuchung der Sportsprache muss außer der Linguistik und Semiotik auch die Erkenntnisse der Psychologie, der Soziologie sowie die Verarbeitung der Thematik "Sport" in der Literatur zur Kenntnis nehmen.
Frankophonie/Italophonie als internationales System
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Bildnachweis: Logo der OIF, http://www.francophonie.org
Kontakt:
Prof. Dr. Maria Lieber
Mitarbeiter:
Josephine Klingebeil-Schieke, M.A.
Rebecca Schreiber, M.A.
Internationale Zusammenarbeit der frankophonen/italophonen und partiell frankophonen/italophonen Staaten bzw. Regionen in Politik, Wirtschaft und Kultur; Institutionalisierung der Frankophonie/Italophonie in der Organisationen und deren Suborganisationen; Frankophonie/Italophonie als Global Actor in den internationalen Beziehungen; Sprachpolitik und Sprachcharakteristik in frankophonen/italophonen Ländern.
Digitalianistica
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Bildnachweis: /www.digitalmeetsculture.net/
Kontakt:
Josephine Klingebeil-Schieke, M.A.
Rebecca Schreiber, M.A.
Aus der Beschäftigung mit den Möglichkeiten computergestützter Arbeitsweisen innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften entwickelte sich bereits früh die computergestützte Textanalyse als vielleicht wirkungsmächtigstes Themenfeld der Digital Humanities. Neben der Computerlinguistik umfasst das Fach v.a. die Historische Fachinformatik, die Informationswissenschaft und die Computerphilologie. Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind z.B. digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien. Die Verwendung digitaler Editionen und Korpora reicht von der einfachen Suche bzw. der Bildschirmlektüre bis zu komplexen Verfahren des Information Retrieval und der quantitativen Textanalyse. Grundlegende Theorien und Methoden sowie digitale Arbeitsweisen haben Eingang in romanistische Arbeitstechniken gefunden, nunmehr muss sich eine moderne Italianistik innerhalb der Digital Humanities positionieren und etablieren.
Lodovico Antonio Muratori (1672-1750) und Deutschland
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Bildnachweis:
www.centrostudimuratoriani.it
Kontakt:
Prof. Dr. Maria Lieber
Mitarbeiter:
Josephine Klingebeil-Schieke, M.A.
Chiara Maria Pedron, M.A.
Im Rahmen dieses seit 1994 laufenden Projektes wurden bisher einerseits Recherchen zu den Korrespondenzpartnern Muratoris in den deutschsprachigen Ländern durchgeführt, andererseits die vielschichtigen kulturellen und geistigen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland im Zeitalter der Aufklärung betrachtet. Seit 2011 ist ein weiteres Teilprojekt hinzugekommen: Die Korrespondenz von G. W. Leibniz mit Muratori (1708-1716). Dieses wurde 2013 in ein größeres Projekt integriert, d. h. den Band 25 des Carteggio Nazionale (ca. 300 Briefe von 25 Briefpartnern), der zurzeit ediert wird (Fertigstellung ca. 2017). [Mehr]
Die italienischen und französischen Manuskripte der SLUB Dresden
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Mscr.Dresd.Ob.26, fol. 1r
Kontakt:
Prof. Dr. Maria Lieber
Mitarbeiter:
Josephine Klingebeil-Schieke, M.A.
Die Präsenz des Italienischen und des Französischen in den Bereichen Sprache, Literatur, Dichtkunst aber auch Jurisprudenz, Kirche, Kunst (insbes. Architektur und Malerei), Musik, Medizin, Naturwissenschaften am Sächsischen Hof vom 16.-19. Jahrhundert soll anhand des in der SLUB vorhandenen Manuskriptkorpus analysiert und die Funktion des Italienischen neben dem Französischen und dem Lateinischen als lingua franca der höfischen Kultur und Erziehung an den Höfen Europas sowie in den verschiedenen Wissensbereichen untersucht werden. Erstmals werden ausgewählte Handschriften der 280 bislang eruierten italienischen Manuskripte bzw. der rund 580 französischen Kodizes der SLUB (Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) mit dem Ziel der kodikologischen Kontextualisierung, der sprachlichen und inhaltlichen Tiefenerschließung sowie der kulturhistorischen Provenienzforschung bearbeitet. [Mehr]
Fiktionalität und Faktualität
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Migration in Literatur und Film
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Reise- und Entdeckerberichte aus Italien (15./16. Jh.)
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AUSFÜHRLICHE PROJEKTBESCHREIBUNGEN
AUSFÜHRLICHE PROJEKTBESCHREIBUNGEN
Auf Spurensuche – Zur Literarisierung von Zeitgeschichte im europäischen Gegenwartsroman (Deutschland, Frankreich, Spanien) Prof. Dr. Böhm
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Zu einer Poetik des Prekären. Arbeitswelten in der europäischen Gegenwartsliteratur (Prof. Dr. Böhm)
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Narrative der Krise in den romanischen Gegenwartskulturen (Prof. Dr. Böhm)
Die Vielfalt aktuell entstehender Text- und Bildmedien, die sich mit prekären Lebensverhältnissen auseinandersetzen, wirft weitere Fragen auf, die in sozial- und politikwissenschaftlichen Forschungsparametern unbeantwortet bleiben: Welches sind die Spezifika einer literarischen, filmischen und bildnerischen Repräsentation ökonomisch-politischer Krisensituationen? Welche künstlerischen Formen und Verfahrensweisen kommen bei einer Narrativierung dieser Problematik zum Tragen? Wo entstehen Bedeutungsverschiebungen in einem zunehmend globalen Kontext und welche neuen Fokussierungen ergeben sich hierbei aus transdisziplinärer Perspektive? An welcher Stelle gibt es Verflechtungen, Überschneidungen, Interaktionen? Und: In welchem Verhältnis stehen diese aktuellen Entwicklungen zu der Art und Weise, Armut und Prekarität früherer Epochen zu denken? Das Projekt nimmt nicht nur die ökonomischen und politischen Aspekte, sondern vor allem die kulturgeschichtlichen und -theoretischen Dimensionen einer globalisierten Welt in den Blick. Es leistet einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die Vernetzung der Welt, indem es lokale wie regionale Modifikationen, Verschiebungen und Hybridformen und damit die Vielschichtigkeit kultureller Austauschprozesse betont. Zurzeit wird ein Antrag zur Einwerbung von Drittmitteln erarbeitet. |
Observatoire de l‘extrême contemporain | Observatorium der Gegenwartskulturen (Prof. Dr. Böhm)
In meiner Beschäftigung mit der Kultur der Gegenwart gehe ich davon aus, dass jene die Chance bietet, ein „univers esthétique et conceptuel jusqu’alors inconnu“ (Proguidis 2001: 9) zu entdecken. Ist es den Künstlern und Künstlerinnen vorbehalten, ein solches Extrem der gesteigerten Wahrnehmung – „ein Staunen, ein Beben, […] eine Intensität, die ungemein fragil ist“ (Lerch 1989: 24) – schöpferisch zu leben, so ist die Arbeit der Kritik auf diesem Terrain ebenfalls durch eine außerordentliche Nähe zum Gegenstand gekennzeichnet. Gemeinsam ist der Produktions- wie der Rezeptionsseite, dass die Kultur des extrême contemporain wie ein Seismograph die Möglichkeit bietet, die unmittelbare Gegenwart fragend zu umkreisen und zu erfassen. Sie dient somit auch als Mittel der Erkenntnis über die conditio humana unserer Gegenwart. In längerfristiger Perspektive soll ein solches Observatorium der Gegenwartskulturen über den Aufbau eines Netzwerks von Gegenwartsforschern als Thinktank fungieren, der über die Behandlung von spezifischen Forschungsprofillinien wie „Prekarität“, „Migration“, „Digitalisierung“ die Reflexion gesellschaftlich und politisch relevanter Fragestellungen geisteswissenschaftlich begleitet und die Geisteswissenschaften auf diese Weise als Lebenswissenschaften (Ette 2008) im Mittelpunkt der Gesellschaft positioniert. |
Konzeptueller Wissensausbau und innovative Verbalisierung: Gian Giorgio Trissinos Versprachlichung der Welt (Prof. Dr. Lieber)
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Lodovico Antonio Muratori (1672-1750) und Deutschland (Prof. Dr. Lieber)
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Die italienischen und französischen Manuskripte der SLUB Dresden (Prof. Dr. Lieber)
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Fiktionalität und Faktualität (Prof. Dr. Tiller)
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Migration in Literatur und Film (Prof. Dr. Tiller)
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Reise- und Entdeckerberichte aus Italien (15./16. Jh.) (Prof. Dr. Tiller)
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