Lehrveranstaltungen
Das LiKWa-Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2025/26 wird Anfang September im gemeinsamen Vorlesungsverzeichnis der Fakultät SLK zentral auf der Fakultätshomepage veröffentlicht. Die Auflistung der Lehrveranstaltungen finden Sie unter Master Literatur und Kultur im gesellschaftlichen Wandel.
Die Einschreibung zu den Lehrveranstaltungen erfolgt über OPAL, voraussichtlich ab dem 10.10.2025. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den einzelnen Kursen / Seminaren.
Die Einschreibung für die Sprachkurse bei TUDIASstartet im Oktober.
Die Prüfungsanmeldung über Selma (inklusive Anmeldung der Module und Lehrveranstaltungen) beginnt am 1. November 2025 und endet am 26. Januar 2026.
Start ins Semester: Im Wintersemester 2025/26 starten die (Präsenz) und/oder Online-Lehrveranstaltungen am 13. Oktober 2025.
Staffelvorlesung FLiK Basis
In jedem Wintersemester findet die interdisziplinäre Staffelvorlesung im Modul FLiK Basis unter einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt statt. Unter Beteiligung der literatur-, kultur- und medienwissenschaftlich ausgerichteten Professuren aller Fächer der Fakultät SLK dient die Staffelvorlesung dazu, themenbezogen die unterschiedlichen Forschungsgegenstände, Methodenrepertoires und Theoriehintergründe des fachübergreifenden Masterstudiengangs LiKWa exemplarisch vorzustellen. Die Professor:innen des Masterstudiengangs gestalten die Vorlesung gemeinsam, jede Sitzung wird dabei von einer anderen Professur übernommen.
Hier finden Sie einen Überblick zu den bisherigen Themen.
„Der Krieg ist nicht bloß ein Akt der Politik, sondern ein wahres gesellschaftliches Verhältnis, eine Weise der Kommunikation.“
— Friedrich Kittler, Grammophon, Film, Typewriter
Was ist Krieg – und wie wird er erzählt? Die interdisziplinäre Staffelvorlesung nimmt Krieg als paradigmatischen Gegenstand in den Blick, um literatur- und medienkulturwissenschaftliche Zugänge zu erproben und miteinander ins Gespräch zu bringen. Aus unterschiedlichen philologischen Perspektiven und in diachroner Breite untersuchen wir, wie Krieg in Literatur, Film und anderen narrativen Medien dargestellt wird, welche ästhetischen Verfahren hierbei zum Einsatz kommen und welche diskursiven Relationen zwischen ästhetischen Artefakten und politischen Kontexten über einen literatur- und medienkulturwissenschaftlichen Zugang erschlossen werden können. Dabei interessieren uns nicht nur Inhalte und Themen, sondern auch die Formen und Funktionen des Erzählens: Welche Strukturen, Perspektiven und Ästhetiken werden gewählt, um das Unsagbare sagbar zu machen? Wie wirken narrative Repräsentationen des Krieges auf gesellschaftliche Deutungsmuster zurück – historisch wie gegenwärtig? Und welche Funktionen werden dem Erzählen – vom propagandistischen Einsatz über die Versöhnung bis zur Aufarbeitung – im Kontext kriegerischer Auseinandersetzungen zugeschrieben?
Die Vorlesung richtet sich an Master-Studierende der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften, die ein Interesse an interdisziplinären Fragestellungen mitbringen. Die Vorlesungen möchte exemplarisch, zugleich aber in einer interkulturellen Perspektive zeigen, wie Krieg als kulturelles Phänomen über seine Erzählbarkeit erschlossen werden kann. Zugleich bietet die Vorlesung eine Einführung in zentrale Methoden und Theorierahmen der gegenwärtigen Literatur- und Medienkulturwissenschaft – entlang eines Gegenstands, der sich heute wieder in großer Aktualität aufdrängt.
Die Vorlesung ist materialreich. Sie setzt die Bereitschaft voraus, eigenverantwortlich zumindest kleinere Textpassagen der jeweils vorgestellten Gegenstände vorab zur Kenntnis zu nehmen. Diese werden über einen OPAL-Reader bereitgestellt.
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22.10.25 |
Lars Koch |
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29.10.25 |
Gastvortrag: Olaf Sanders |
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05.11.25 |
Mario Baumann |
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12.11.25 |
Bettina Lindorfer |
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26.11.25 |
Carsten Junker |
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03.12.25 |
Christian Prunitsch |
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10.12.25 |
Elisabeth Tiller |
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17.12.25 |
Stefan Horlacher |
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07.01.26 |
Lars Koch |
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14.01.26 |
Cornelia Wächter |
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21.01.26 |
Marina Münkler |
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28.01.26 |
Klavdia Smola |
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04.02.26 |
Lars Koch |
Programm
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16.10.24 |
Mario Baumann |
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23.10.24 |
Cornelia Wächter |
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30.10.24 |
Christian Prunitsch |
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06.11.24 |
Lars Koch |
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13.11.24 |
Moritz Ingwersen |
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27.11.24 |
Bettina Lindorfer |
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11.12.24 |
Carsten Junker |
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18.12.24 |
Marina Münkler |
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08.01.25 |
Elisabeth Tiller |
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15.01.25 |
Moritz Ingwersen |
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22.01.25 |
Stefan Horlacher |
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29.01.25 |
Klavdia Smola |
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05.02.25 |
Interdisziplinäre Abschlussdiskussion |
Was kann Literatur heute, hat Literatur in der wachsenden Medienkonkurrenz eine Zukunft? Kann Literatur ihre angestammten Stärken weiter behaupten – durch fiktionales worldmaking die Deutung von Welt mitgestalten, durch erzählte Welten Möglichkeitsräume eröffnen, soziale Handlungsanleitungen skizzieren, selbstredend gesellschaftliche Zustände reflexiv bespiegeln, überhaupt als Plattform ästhetisch überformter Kritik öffentliche Diskurse zumindest kontaminieren? Ist Literatur weiterhin elementarer Part kulturellen Kapitalerwerbs oder gerät sie angesichts invasiver audiovisueller und digitaler Erzähl- oder Interaktionsformate notwendiger Weise ins Hintertreffen? Kann Literatur genügend Emotionen?
Was Literatur schon immer konnte, ist ein ‚Anderswo’, eine ‚Zukunft’ zu fiktionalisieren, je gegenwärtige Zukünfte ideologisch, idyllisch, apokalyptisch vorstellig zu machen, zukünftige Gegenwart als u- oder dystopischen Entwurf, als fiktionale Spekulation wortreich zu bebildern. Ist Literatur hier weiterhin Medium par excellence?
Die FLiK Basis-Staffelvorlesung wird dies im Wintersemester 2023/24 aus Perspektive der in Dresden vertretenen Philologien diskutieren.
Programm
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25.10. 2023 |
Mario Baumann „Er lädt auf seine Schulter Größe und Geschick der Enkel“: Vergangenheit und Zukunft in Vergils Aeneis |
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01.11. 2023 |
Christian Prunitsch „Ein Wunder, dass wir noch da sind!“ Literarische Entwürfe sorbischer Zukunft |
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08.11. 2023 |
Lars Koch Literatur und Disruption: Tschernobyl als Eintritt in eine Zukunft als Gefahrenraum |
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15.11. 2023 |
Marina Münkler Zukunft als Apokalypse. Frühneuzeitliche Entwürfe Formen von Zukunftsangst |
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29.11. 2023 |
Orit Halpern Resilient Hope: A Brief History of How We Came to See the World as Always in Crisis |
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06.12. 2023 |
Carsten Junker The Time of/in the Manifesto as Genre |
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13.12. 2023 |
Bettina Lindorfer Zukunft ins Offene: Literatur in der Französischen Revolution |
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10.01. 2024 |
Stefan Horlacher Agency, or: The Liberating Power of Literature |
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17.01. 2024 |
Elisabeth Tiller Italienische climate change fiction als dystopische Annäherung an die vernachlässigte Zukunft |
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24.01. 2024 |
Moritz Ingwersen Transformative Futures and Ecotopian Imaginaries: Insights from the intersection of Speculative Fiction and Activism |
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31.01. 2024 |
Interdisziplinäre Abschlussdiskussion; Vorbereitung lektürebezogene Aufgabe |
Zusatzangebot:
13.11. 2023 Caroline Edwards (Birkbeck, University of London): Vortrag/Diskussion Anglistik 18.30-20.00 Uhr
In Wintersemester 2022/23 ist das Thema „Macht und Machtlosigkeit“ sowohl in historischer als auch gegenwartsbezogener Perspektive und unter Berücksichtigung thematischer Vielfalt. Aus verschiedenen kulturellen, geographischen und theoretischen Perspektiven soll thematisiert werden, wie Macht und Machtlosigkeit zu konzipieren ist und wie sich gesellschaftlicher Wandel in unterschiedlichen Konstellationen von Macht und Machtlosigkeit vollzieht und diese zugleich prägt. Gefragt wird dabei auch danach, wie sich Macht und Machtlosigkeit auf die Konstituierung und Destabilisierung verschiedener Kategorien literatur- und kulturwissenschaftlicher Analyse auswirkt, etwa auf Subjekte, Gruppen und Nationen, aber auch auf Genres, Medien und andere Formalisierungsweisen, in denen gesellschaftlicher Wandel thematisiert wird und sich vollzieht.
Programm
| 12.10.2022 | Ass. Prof. Julia Wittmayer (Drift Dutch Research Institute for Transitions) Disruption and Agency from a Sustainability Transition Perspective |
| 26.10.2022 | Jun.-Prof. Dr. Mario Baumann (Kulturen der Antike/Griechische Literatur) „Ohnmächtig wirst du zuschauen“. Macht und Machtlosigkeit in Homers Ilias |
| 02.11.2022 | Jun.-Prof. Dr. Moritz Ingwersen (Literatur Nordamerikas mit dem Schwerpunkt Future Studies) Situating the Gaze: Dis/Empowerment and Winnetou Paste-Ups |
| 09.11.2022 |
Jeffrey J. Cohen /Arizona State University) & Julian Yates (University of Delaware), Stowing Away on Noah's Ark Ort: Albertinum Teil der Internationalen Konferenz Rethinking Relations |
| 23.11.2022 | Prof. Dr. Carsten Junker (Amerikanistik mit dem Schwerpunkt Diversity Studies) The Power/lessness of Form: Queer and Feminist Manifestos Between Innovation and Iteration |
| 30.11.2022 | Prof. Dr. Lars Koch (Medienwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur) Die disruptive Kondition der Gegenwart. Über das popkulturelle Imaginäre der Survivability |
| 07.12.2022 | Prof. Dr. Stefan Horlacher und Celine Schmidt (Englische Literaturwissenschaft) Sri Lankan Realities: The Invisibility of Power and the Visibility of its Consequences in Michael Ondaatje’s Anil’s Ghost (2000) |
| 14.12.2022 | Prof. Dr. Marina Münkler (Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur) Macht und Machtlosigkeit: Der Streit der Königinnen im Nibelungenlied |
| 04.01.2023 | Prof. Dr. Christian Prunitsch (Westslavische Literatur- und Kulturwissenschaft) „Gegen den großen Popanz“. Sorbische Macht-Verhandlungen |
| 18.01.2023 | Prof. Dr. Klavdia Smola (Slavische Literaturwissenschaft) Macht(losigkeit) der Ästhetik: Kunstaktivismus im Osteuropa der 2010-20er Jahre |
| 25.01.2023 | Prof. Dr. Elisabeth Tiller (Italienische Literatur-und Kulturwissenschaft) Chinesisches Italien: Dystopische Variationen von Macht und Machtlosigkeit in T. Pincios 'Cinecittà' (2008) und A. Scuratis 'La seconda mezzanotte' (2011) |
| 01.02.2023 | Interdisziplinäre Abschlussdiskussion; Vorbereitung lektürebezogene Aufgabe |
Programm
| 20.10.2021 | Interdisziplinärer Auftakt; Einführung in die konzeptionelle Anlage und Verzahnung von Flik-Basis und Flik-Aufbau Exemplarische Spotlights der Fächer/Professuren |
| 27.10.2021 | Prof. Dr. Klavdia Smola Russische Revolution(en): Kultur der Brüche und die Endzeitnarrative |
| 3.11.2021 | Prof. Dr. Mario Baumann Ein brüchiges Imperium. Krisenerzählung in Herodians Geschichte des römischen Kaisertums (3. Jh. n. Chr.) |
| 10.11.2021 | Prof. Dr. Moritz Ingwersen Disrupting Petrocultures: Energy Transition, Ecotopia, and the Humanities |
| 24.11.2021 | Prof. Dr. Lars Koch Der Erste Weltkrieg und der Paradigmenwechsel des Heldischen |
| 1.12.2021 | Prof. Dr. Christian Prunitsch Finis Poloniae: Die Tilgung der polnischen Adelsrepublik 1795 und der brüchige Weg in die Moderne |
| 8.12.2021 | Dr. Alison Sperling Weirding as Disrupting a Literary History: From the Old Weird to the New Weird |
| 15.12.2021 | Prof. Dr. Dennis Pausch Quo, quo scelesti ruitis? Horaz, der Bürgerkrieg und der Beginn des ‚goldenen Zeitalters‘ |
| 22.12.2021 | PD Dr. Susanne Knaeble Medien-(Um)brüche und 'Alternative Fakten': Parallelen des frühen Drucks und Social Media |
| 5.01.2022 | Prof. Dr. Roswitha Böhm Auf Spurensuche. Erinnerte Zeitgeschichte im europäischen Gegenwartsroman |
| 12.01.2022 | Prof. Dr. Carsten Junker The Lure of Dates in US Cultural Historiography: 1619/1776/1865 |
| 19.01.2022 | Prof. Dr. Stefan Horlacher South Asian Disruptions: The Eelam War in Sri Lankan Literature and Culture (ggf. zusammen mit Thilini Meegaswatta) |
| 26.01.2022 | Prof. Dr. Elisabeth Tiller Die futuristische Revolte als Bruch mit dem bürgerlichen Passatismus |
| 2.02.2022 | Interdisziplinäre Abschlussdiskussion; Vorbereitung lektürebezogene Aufgabe |
Programm
| 28.10.2020 | Interdisziplinärer Auftakt Einführung in die konzeptionelle Anlage und Verzahnung von Flik-Basis und Flik‑Aufbau plus exemplarische Spotlights der Fächer/Professuren |
| 04.11.2020 |
Prof. Dr. Roswitha Böhm |
| 11.11.2020 |
Prof. Dr. Marina Münkler/ Dr. Kay Malcher |
| 25.11.2020 | Prof. Dr. Christian Prunitsch „Pole, wer bist du?“ Polnische Identitätsdebatten vor dem Hintergrund nationalistischer Geschichtspolitik |
| 02.12.2020 | Prof. Dr. Elisabeth Tiller Migrantische Idenitäten – gesellschaftliche Positionierungen in Italien |
| 09.12.2020 | Prof. Dr. Stefan Horlacher/ Prof. Dr. Carsten Junker “Racial Identity and Racial Identification" (Anthony Appiah) / Critical Race and Gender Theory: Essence vs. Construction / Identity vs. Subjectivity / Constituting Selves (and Publics) in Autobiographical Genres |
| 16.12.2020 | Prof. Dr. Stefan Horlacher/ Prof. Dr. Carsten Junker Gender Identity / Narrative Identity / Identity and Identification (Recognition/Misrecognition: Lacanian Concepts) |
| 06.01.2021 | Prof. Dr. Lars Koch Ein deutscher Sonderweg? Bildung und Kultur als Ressourcen der Konstruktion einer deutschen Nationalidentität 1800-2020 |
| 13.01.2021 | Prof. Dr. Dennis Pausch Von Troja nach Italien: Kriegsbedingte Migration, kulturelle Konflikte und hybride Identitäten in Vergils Aeneis |
| 20.01.2021 | Prof. Dr. Klavdia Smola Russland zwischen Ost und West: Dichotomien der kollektiven Identität? |
| 27.01.2021 | SFB 1285; Identität – Identifizierung – Invektivität |
| 03.02.2021 | Interdisziplinäre Abschlussdiskussion; Vorbereitung lektürebezogene Aufgabe |