Verfahrenstechnik für die Weiße Biotechnologie: Transfer technischer Synthesen in die Industrie
Die Zielsetzung des Projektes „Verfahrenstechnik für die Weiße Biotechnologie: Transfer biotechnischer Synthesen in die Wirtschaft“ ist der Wissens- und Verfahrenstransfer biotechnischer Prozesse in regionale und überregionale Unternehmen aus Wirtschaftsbranchen, für welche derartige Prozesse aus den Bereichen Lebensmitteltechnik, Holz- und Papierverarbeitung und Wirkstoffproduktion mittels Pflanzen noch wenig bekannt aber kostensenkend und umweltschonend sein könnten.
Inhalt des Forschungsprojektes:
- Das Projekt „Verfahrenstechnik für die Weiße Biotechnologie: Transfer biotechnischer Synthesen in die Wirtschaft“ soll den Grundstein legen, entwickelte biotechnische Verfahren der vier beteiligten Forschungseinrichtungen der TU Dresden und HTW Dresden gezielt zu den interessierten Unternehmen zu bringen. Dafür muss zuerst umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden, um Führungskräften und Spezialisten aus regionalen und überregionalen Unternehmen Grundlagen über die modernen Möglichkeiten der Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik zu informieren. Parallel dazu soll ein Transportabler Bioreaktor aufgebaut werden (TU Dresden, Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik, Professur Bioverfahrenstechnik). An die Öffentlichkeitsarbeit schließen sich Trainingskurse an, bei denen praktisches und theoretisches Wissen über biotechnische Prozesse anhand von drei spezifischen Beispielen vertieft werden soll. Diese Beispielprozesse sind:
- Synthese mikrobieller Exopolysaccharide als Lebensmittelzusatzstoffe mit technofunktionellen Eigenschaften (TU Dresden, Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik, Professur Lebensmitteltechnik)
- Synthese technischer Enzyme zur produktiven Modifikation von Lignozellulosen (TU Dresden, Institut für Holz- und Papiertechnik, Professur für Holz- und Faserwerkstoffe)
- Synthese von Sekundärmetaboliten durch Pflanzenzellen im Bioreaktor (HTW Dresden, Professur Technische Biochemie/Bioverfahrenstechnik)
Nachhaltiges Ziel des Projektes ist hier im besonderen, die Anforderungen der kooperierenden Unternehmen zu erkennen und für diese gezielt innovative biotechnische Prozesse zu entwickeln und zu patentieren. Zudem ergibt sich die offensichtliche Chance zur Entwicklung neuer Arbeitsplätze in klein- und mittelständig geprägten Wirtschaftsbranchen Mitteldeutschlands für Absolventen biotechnologischer Studiengänge.
Vorträge Partnering Event vom 22.11.2010
Kooperationspartner:
- IHK Dresden
- HTW Dresden, Professur Bioverfahrenstechnik
- TU Dresden, Professur Holz- und Fasertechnik
Projektfinanzierung:
- BMVBS
- Projekträger Jülich
Förderkennziffer: 03WWSN026
Projektlaufzeit:
01.04.2008 - 31.12.2010
Kontakt:
Völker, Bley