Forschungsschwerpunkte
Lernaufgaben regen Lernende zu kognitiven Prozessen an, die sie spontan nicht ausführen würden. Interaktive Aufgabenelemente können die Lernenden dabei unterstützen. So werden nicht nur Wissenserwerbsprozesse, sondern auch motivationale Prozesse beim Lernenden gefördert. Mithilfe eines Design-Based Research-Ansatzes konzipieren, implementieren und evaluieren wir interaktive Lernaufgaben für verschiedene Lehr-Lernsituationen. Ziel ist es, sowohl die Bedingungen und Effekte von unterschiedlichen Lernaufgaben besser als bisher theoretisch erklären, als auch Wissen zur Gestaltung von Lernaufgaben für die Praxis begründet ableiten zu können.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite zu Kognitiv aktivierende Lernaufgaben
Aufgabenkultur ist die Art und Weise, wie Lehrende und Lernende mit Aufgaben umgehen. Die Vision einer neuen Aufgabenkultur schreibt Aufgaben eine zentrale Rolle bei kognitiv aktivierender und selbständigkeitsfördernder Aus- und Weiterbildung zu. Forschungsschwerpunkte der Professur sind Anforderungen, Erfolgsfaktoren und Wirkungen einer Aufgabenkultur, in der Aufgaben als Schlüssel zum Umgang mit der Diversität und Heterogenität von Lerngruppen eingesetzt werden.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite zu Aufgabenkultur
Lernen und nicht denken ist unnütz. Denken und nicht lernen ist zwecklos. (Konfuzius)
Lernende sollen Erlerntes nicht einfach nur wiedergeben, sondern auch in neuen Situationen flexibel anwenden können. Instruktionen, die generative Lernaktivitäten anregen, bieten eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen. Bei generativen Lernaktivitäten stellen Lernende aktiv Verbindungen zwischen Informationen in einem Lehrmaterial oder zwischen diesen Informationen und ihrem Vorwissen her. Die Professur untersucht Bedingungen und Wirkungen generativer Lernaktivitäten in verschiedenen Lehr-Lern-Situationen.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite zu Generative Lernaktivitäten
Feedback gehört zu den zentralen Komponenten von Lern-/Instruktions- und Arbeitsprozessen. An der Professur wird vor allem das sogenannte ITF (Informatives tutorielles Feedback) untersucht. ITF bietet den Lernenden Informationen zur Korrektur von Fehlern oder zur Überwindung von Hindernissen im Lernprozess, ohne unmittelbar die Lösung anzubieten.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite zu Interaktive Feedbackstrategien
Wie können Lehrpersonen Feedback kompetenzorientiert gestalten? Wir wirkt Feedback bei Lernenden? Welche Umsetzungs- und Gestaltungsmerkmale von Feedback eignen sich zur Förderung und Unterstützung des Lernprozesses? Wie können Lernende bei der Nutzung von Feedback unterstützt werden? Die Professionalisierung von Lehrpersonen als Gestalter von Feedback ist eine wichtige Aufgabe in der Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte. Lehrpersonen sollen Feedback kompetenzorientiert und interaktiv gestalten. Lernende sind die Nutzer von Feedback und müssen durch Lehrpersonen in der sinnvollen Nutzung des Feedbacks gefördert werden.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite zu Feedbackkultur
Fehler wurden lange Zeit als Störquellen im Lernprozess betrachtet, deren Auftreten möglichst vermieden oder frühzeitig korrigiert werden muss. In den letzten Jahren rückt aber zunehmend der produktive Umgang mit Fehlern in den Blickpunkt der Forschung. Eine Möglichkeit, Lernen aus fremden Fehlern in den Unterricht zu integrieren, stellt das gezielte Einbauen typischer Fehler in Lernaufgaben dar. Einen solchen Ansatz verfolgen wir mit dem Konzept der fehlerhafte Aufgaben (Tasks-With-Typical-Errors).
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Wie werde ich im anstehenden Test abschneiden? Bin ich mir sicher, dass meine Antwort richtig ist? Fragen dieser Art betreffen die Einschätzung des eigenen Lernstands und helfen uns dabei, unser Lernverhalten selbständig, also basierend auf internem Feedback, zu regulieren. Im Bereich der Metakognitions-Forschung beschäftigen wir uns mit der Förderung der Genauigkeit solcher Selbsteinschätzungen.
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Die Informationstechnologien des 21. Jahrhunderts eröffnen neue Wege für das Lehren und Lernen, stellen gleichzeitig aber zahlreiche Anforderungen sowohl an die Gestalter als auch die Nutzer von informationstechnischen Lehr-Lernangeboten. Im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte stehen Fragestellungen zu Innovativem Instruktionsdesign mit Hilfe moderner Informationstechnologien im Fokus des Forschungsinteresses.
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Motivationale Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss darauf, ob lernende Personen sich überhaupt mit einem Lerngegenstand auseinander setzen, welche Lernaufgaben und -aktivitäten sie wählen und wie intensiv und ausdauernd sie Lernaktivitäten ausüben. Ein zentrales Forschungsanliegen der Professur ist es daher, einen Beitrag zur Klärung folgender Fragenfragen zu leisten: Inwiefern wirken sich Instruktionsmaßnahmen fördernd oder hemmend auf die Lernmotivation aus? Wie wirken Instruktionsmaßnahmen in Abhängigkeit von individuellen motivationalen Voraussetzungen? Wie können Lernumgebungen motivationsförderlich gestaltet werden? Wie kann man motivationale Voraussetzungen und Veränderungen erfassen?
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Eine Übersicht über die von der Professur mitentwickelten Tools finden Sie unter Digital Tools for Smart Learning and Instruction