24 Schüler:innen von Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC forschten vom 23. – 26.10. an der Technischen Universität (TU) Dresden zum Thema Astrophysik. Vier Tage lang beschäftigten sie sich gemeinsam mit Wissenschaftler:innen vom Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden sowie vom Schülerlabor DeltaX des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf mit der Physik von Sternen und erlebten, wie im Labor oder am Teleskop neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Ursprung und Entwicklung der faszinierenden Himmelskörper aus Gas und Plasma gewonnen werden.

In Gruppen widmeten sich die Schüler:innen Themen wie Kernreaktionen und ihr Zusammenhang mit der Sternenentwicklung und der Entstehung der chemischen Elemente. Sie besichtigten das Untertage-Labor „Felsenkeller“ und erfuhren, wie man mit Beschleunigern untersucht, was im Inneren von Sternen passiert. Außerdem besuchten sie die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf. Insbesondere die verschiedenen Versuche machten den Schüler:innen viel Spaß.

Im Schülerlabor DeltaX konnten die Jugendlichen experimentieren und erfahren, wie Forschende durch die Analyse von Spektren neues Wissen über Sterne gewinnen. Das beschreibt Britta, eine der Teilnehmerinnen, so: „Wir haben unterschiedliche Salze verbrannt. Dabei entstehen verschiedene Farben und daran konnten die physikalischen Vorgänge erklärt werden. Durch die praktische Arbeit konnte ich die Theorie dahinter besser verstehen.“

Die Schüler:innen wurden von Wissenschaftler:innen und Studierenden begleitet, die ihnen auch die Stadt zeigten und über das Studieren an der TU Dresden berichteten. 

Die Teilnehmenden des Camps wurden aus 120 Bewerbungen aus der ganzen Welt ausgewählt. Sie reisten für das Camp extra von weit her an und nahmen viele Stunden Zugfahrt auf sich. Zwei Jugendliche kamen von der Deutschen Schule Istanbul in Begleitung ihres Lehrers nach Dresden, um an dem Astrophysik-Camp teilzunehmen. Auch von der Deutschen Internationalen Schule Washington war eine Schülerin dabei, die sich sehr für Astrophysik interessiert und deswegen aus der Vielzahl der spannenden Camps in ganz Deutschland dieses Camp wählte. „Ich war auch noch nie in Dresden und wollte mir gern die Stadt anschauen.“

Zum Abschluss präsentierten die Schüler:innen auf beeindruckende Art ihre eigenen, während des Camps erlangten, ersten Forschungsergebnisse. 

Die Jugendlichen forschten beim MINT-EC Camp in Dresden am Puls der Zeit. Denn unter wissenschaftlicher Beteiligung der TU Dresden entsteht derzeit in der Lausitz, nahe Dresden, das Deutsche Zentrum für Astrophysik. Astrophysik ist eine Hightech-Wissenschaft mit großer Innovationskraft und wird mit ihrer Forschung noch genauere Untersuchungen des Universums ermöglichen.

Das MINT-EC Camp wurde ermöglicht durch das EU-Projekt ChETEC-INFRA, das durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101008324 gefördert wird.

Ansprechpersonen:
Schulkontaktstelle der TU Dresden
nadja.bauer@tu-dresden.de
0351 463 37862

Institut für Kern- und Teilchenphysik
uta.bilow@tu-dresden.de
0351 463 32956