ZIH-Info Nr. 156, Dezember 2021
- Service Desk: Eingeschränkter Vor-Ort-Service
- Betriebsbereitschaft zum Jahreswechsel 2021/22
- Neue Software zur Spam-Bewertung
Redaktion: Corina Weissbach Jacqueline Papperitz
Service Desk: Eingeschränkter Vor-Ort-Service
Im Zuge der Pandemiebekämpfung wird auch im Service Desk die Präsenz minimiert. Vor-Ort-Beratungen finden derzeit nur nach vorheriger telefonischer Terminvergabe und Prüfung des 3G-Nachweises statt. Diese Termine sollten 15 Minuten nicht überschreiten und können auch kurzfristig vereinbart werden. Für längere Beratungen bevorzugen wir – wenn möglich – den Fern-Support über das Programm ISL light. Unabhängig von dieser Regelung ist die telefonische Erreichbarkeit im üblichen Rahmen zwischen 8:00 und 19:00 Uhr sichergestellt; auch Anfragen per E-Mail werden weiterhin bearbeitet. Die an das Service Desk angeschlossene Medienausleihe ist derzeit geschlossen. Abhol- und Rückgabezeiten dieses ZIH-Services werden in Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet 8.7 koordiniert.
(Kontakt: , Tel.: -40000)
Betriebsbereitschaft zum Jahreswechsel 2021/22
Während der Betriebsruhe vom 24. Dezember 2021 bis zum 2. Januar 2022 bleiben das Datenkommunikationsnetz sowie die Kommunikations-, Daten- und Computerdienste des ZIH in Betrieb. Bei Störungen wird nur reagiert, wenn unmittelbar Handlungsbedarf besteht, z. B. bei der E-Mail-Verteilung und zur Schadensbegrenzung bei Havarien. In dringenden Fällen können Nutzer:innen eine E-Mail mit genauer Problembeschreibung an senden. Aktuelle Störungsmeldungen werden auf den Webseiten des ZIH unter „Betriebsstatus“ oder durch den Ansagedienst für Störungen unter der Telefonnummer 463-31888 bereitgestellt. Der Service Desk im Andreas-Pfitzmann-Bau ist bereits am Donnerstag, den 23. Dezember 2021 geschlossen.
(Kontakt: , Tel.: -40000)
Neue Software zur Spambewertung
Das ZIH setzt seit Kurzem auf dem zentralen Mailrelay zusätzlich eine neue Software (rspamd) mit verbesserten Eigenschaften für die Spambewertung ein. Im Nachrichtenkopf (Header) befindet sich jetzt bei Nachrichten, die nicht vom zentralen Exchange kommen, eine Zeile, die mit „X-Spam-Level:“ beginnt. Je mehr Sterne (*) in dieser X-Spam-Level-Headerzeile einer Nachricht vorhanden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Spam handelt. Nachrichten mit 6 Sternen und mehr sind nahezu immer Spam. Derartige Nachrichten können in der Outlook Web App (OWA) gefiltert werden. Weitere Informationen und Hilfestellungen werden in der FAQ zum Spamfilter bereit gestellt: https://faq.tickets.tu-dresden.de/v/ItemID=28
(Kontakt: , Tel.: -40000)
Exchange Server: Migration und Virtualisierung
In den vergangenen Monaten wurde der Exchange-2013-Cluster des ZIH um 18 virtuelle Exchange-2016-Server erweitert. Insgesamt wurden 60.658 Benutzer-, Raum- und Ressourcen-Postfächer mit einem Datenvolumen von ca. 36 TB migriert. Damit konnte einer der letzten großen ZIH-Dienste mit eigener Hardware virtualisiert werden. Als nächstes ist ein Upgrade auf Exchange 2019 geplant, für das jedoch noch einige Vorbereitungen für den On-Premise-Betrieb erforderlich sind.
(Kontakt: Regina Grothe)
SMWK fördert Landesinitiative SaxFDM
Die Landesinitiative SaxFDM bündelt seit 2019 die Interessen zum Forschungsdatenmanagement (FDM) von aktuell 22 sächsischen Einrichtungen. Das SMWK unterstützt diese Aktivitäten jetzt mit 2,1 Mio € bis 2025. Damit soll SaxFDM für die Zukunft strategisch so aufgebaut werden, dass eine professionelle, flächendeckende und synergetische Unterstützung des Forschungsdatenmanagements für alle Forschenden in Sachsen möglich wird. Dafür sollen institutionenübergreifende Unterstützungsangebote konzipiert, praktisch erprobt und etabliert werden. Beispielsweise werden eine sachsenweite FDM-Beratung sowie eine gemeinsame Wissensbasis aufgebaut und Konzepte zur Integration des Themas in die Aus- und Weiterbildung erarbeitet. Zudem soll mit kleinen, agilen Projekten auf Ausschreibungsbasis (sogenannte Fokusprojekte) die synergetische Umsetzung von FDM-Themen durch institutionen-übergreifende Kooperation mehrerer Partner unterstützt werden.
(Kontakt: Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn)
BMBF-Projekt für KI mit künstlichen Daten
Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) verlangen nach großen Datenmengen, aus denen sie sich Wissen aneignen können. Doch woher bekommt man ausreichend Daten für das Training der KI? In dem neuen BMBF-Projekt DaFne soll diese Herausforderung angegangen werden: mit künstlich generierten Daten. Die praktische Nutzbarkeit bisher existierender Methoden zur Datengenerierung ist oft eingeschränkt, da sie auf spezifische Einsatzgebiete zugeschnitten sind, ihre Anwendung erhebliche Expertise erfordert und ihre Anpassung an den Einsatzkontext oft aufwändig ist. Ziel von DaFne ist es deshalb, die Nutzbarkeit der Methoden zur Datengenerierung für KI-Forschende mit der Entwicklung einer Plattform zu verbessern. Für diese Plattform werden flexible Methoden zur verbesserten Datengenerierung entwickelt, die sich in unterschiedlichen Anwendungsszenarien einsetzen lassen und auf deren Basis robuste KI-Modelle erzeugt werden können. In DaFne werden sowohl zugesicherte und überprüfbare Qualitätskriterien für die Methoden als auch die generierten Daten erarbeitet, die ihre zuverlässige Nutzung in KI-Anwendungen ermöglichen. Partner sind die die Universität Hannover, das Hamburger Informatik Technologie-Center sowie die HafenCity Universität Hamburg und die Firmen Sopra Steria SE und Ströer, die Anwendungsfälle aus der Domäne Smart Cities beisteuern.
(Kontakt: Dr. René Jäkel)
COVID-19: Struktur von Kontaktnetzwerken
Mathematische Modelle spielen seit Beginn der Pandemie eine wichtige Rolle bei Entscheidungen über Anticorona-Maßnahmen (engl. non-pharmaceutical interventions, NPIs). Mathematisch betrachtet bilden Menschen ein Kontaktnetzwerk, das sich dynamisch verändert. Das Verständnis dieses Netzwerks kann dabei helfen, zielgerichtet effiziente Maßnahmen einzuleiten. Eine Forschungsgruppe unter Leitung von Andreas Deutsch (ZIH) hat durch die Kombination von mathematischer Modellierung und innovativer Datenanalyse die Struktur des Infektionsnetzwerks während der ersten Welle in Deutschland untersucht. Die Arbeit konnte zeigen, dass die NPIs in der ersten Welle dazu führten, dass die Menschen ihre Kontakte auf eine einzelne Gruppe (Clique) konzentrierten. Zudem wurde deutlich, dass es in so einer Situation dazu kommen kann, dass die täglichen Neuinfektionen nicht mehr exponentiell anwachsen, sondern konstant bleiben. Die entwickelten Methoden können auch eingesetzt werden, um die Kontaktnetzwerke in der aktuellen, vierten Welle zu identifizieren. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht und sind frei verfügbar: https://www.nature.com/articles/s41598-021-01407-y
(Kontakt: Prof. Dr. Andreas Deutsch)
ZIH-Ausbildung am Puls der Zeit
Das ZIH bietet seit Jahren eine Berufsausbildung in den beiden Fachrichtungen Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung und für Systemadministration. Mit unserem umfassenden Serviceangebot als zentraler IT-Provider der TU Dresden – von gängigen IT-Alltagsdiensten bis hin zum Supercomputing – ermöglichen wir eine sehr praxisnahe Berufsausbildung. Die ausgezeichneten Ergebnisse unserer Azubis zeigen, dass unser Anspruch, eine bestmögliche Verknüpfung von Theorie und Praxis zu vermitteln, eine starke Ausbildung ermöglicht. Der aktuelle Bewerbungsschluss zum Ausbildungsstart im August 2022 endet am 15. Dezember. Weitere Informationen: https://tu-dresden.de/zih/study-apprenticeship/ausbildung-fachinformatiker (Ansprechpartnerin: Claudia Schmidt)
Veranstaltungen
- 01.12.2021, 9:30–11:30 Uhr: RDM-Lecture „Forschungsdatenmanagement im Allgemeinen und im HPC“ (Einführung)
- 01.12.2021, 9:20–10:50 Uhr: Onyx-Aufbaukur
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02.12.2021, 11.00 Uhr: Living Lab Lecture Series #6 ScaDS.AI Dresden/Leipzig „Privacy preserving Record Linkage”
- 07.12.2021, 10:00–15:00 Uhr: „Machine Learning on HPC“ (NHR-Tutorial, Einführung, online)
- 11.01.2022, 10:00–15:00 Uhr: „Machine Learning on HPC“ (NHR-Tutorial, Einführung, online)
- 13.01.2022, 9:00–14:00 Uhr: „Einführung in parallele I/O und verteilte Dateisysteme“ (NHR-Tutorial, Einführung, online)