Produktion von Lehr-/Lernvideos
Lehr-/Lernvideos sind ein wertvolles Instrument in der modernen Bildung. Sie ermöglichen es, komplexe Inhalte anschaulich und verständlich zu vermitteln und bieten den Lernenden die Flexibilität, sich Wissen in ihrem eigenen Tempo anzueignen.
Auf dieser Seite finden Sie umfassende Informationen rund um die Erstellung und den Einsatz von Lehr-/Lernvideos. Wir bieten Ihnen einen lerntheoretischen Hintergrund, stellen verschiedene Arten von Lehr-/Lernvideos vor und zeigen Ihnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Lehre. Zudem geben wir Ihnen wertvolle didaktische Tipps und praktische Hinweise, die Ihnen helfen, Ihre eigenen Lehrvideos effektiv zu gestalten.
Ob Sie bereits Erfahrung mit der Erstellung von Lehrvideos haben oder gerade erst damit beginnen – unsere Ressourcen und Empfehlungen unterstützen Sie dabei, qualitativ hochwertige und ansprechende Lerninhalte zu produzieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Lerntheoretischer Hintergrund
Der Einsatz von Lehr-/Lernvideos in der Bildung basiert auf verschiedenen lerntheoretischen Ansätzen, die die Art und Weise beeinflussen, wie Wissen vermittelt und erworben wird. Zu den wichtigsten lerntheoretischen Grundlagen zählen der Konstruktivismus, die Kognitionspsychologie sowie die Behavioristische Lerntheorie.
Wenn Sie mehr über den lerntheoretischen Hintergrund erfahren möchten, können Sie sich dieses PDF herunterladen:
1. Lerntheoretischer Hintergrund
2. Charakteristika von Lehr-/Lernvideos
Lehr-/Lernvideos sind ein effektives und beliebtes Medium in der modernen Bildungslandschaft. Sie bieten zahlreiche Vorteile, die den Lernprozess unterstützen und das Verständnis komplexer Inhalte erleichtern. An dieser Stelle sollen die wesentlichen Charakteristika von Lehr-/Lernvideos benannt und kurz erklärt werden.
Kurzgefasst: Lehr-/Lernvideos zeichnen sich durch den Einsatz von audiovisuellen Elementen aus, die komplexe Inhalte ansprechend vermitteln und das Verständnis verbessern. Zudem sind sie meist online verfügbar, was ortsunabhängiges und flexibles Lernen ermöglicht. Das bedeutet auch, dass Lernende die Videos jederzeit abrufen, pausieren oder zurückspulen können, um in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Außerdem folgen gut gestaltete Videos einer klaren didaktischen Struktur und enthalten häufig interaktive Elemente zur Vertiefung des Verständnisses.
Wenn Sie noch mehr über die Eigenschaften von Lehr-/Lernvideos erfahren möchten, können Sie das hier:
2. Charakteristika von Lehr-/Lernvideos
3. Arten von Lehr-/Lernvideos
Die Auswahl der richtigen Art von Video hängt von den spezifischen Lernzielen, dem Inhalt und den Bedürfnissen der Lernenden ab. Durch den gezielten Einsatz verschiedener Videoarten können Lehrende den Lernprozess unterstützen und die Effektivität ihrer Lehre steigern.
Lehr-/Lernvideos lassen sich grob in zwei Hauptkategorien unterteilen: Erklärvideos und Demonstrationsvideos. Beide Typen haben ihre spezifischen Unterformen, die je nach Lernziel und Inhalt eingesetzt werden können.
Erklärvideos sind darauf ausgelegt, Konzepte, Theorien oder Verfahren verständlich zu erklären. Sie können unterschiedliche Ansätze und Techniken nutzen, um komplexe Inhalte anschaulich zu vermitteln.
Erklärvideos können in weitere Unterformen unterschieden werden. Zu diesen gehören sowohl die "Electronic Lectures" als auch die "Live Digitalized Lectures".
"Electronic Lectures":
- Screencasts
- Slidecasts
- Videopodcasts
- Interaktive Videos
- Studioproduktionen
"Live Digitalized Lectures":
- Vorlesungsaufzeichnungen
- Interviews und Expertenvorträge
Demonstrationsvideos zeigen, wie bestimmte Aufgaben oder Handlungen ausgeführt werden. Sie sind besonders hilfreich, um praktische Fertigkeiten oder Anwendungen zu vermitteln.
Zu diesen gehören beispielsweise die videobasierten Fallstudien.
Die Unterscheidung zwischen Erklärvideos und Demonstrationsvideos ist wichtig, weil sie unterschiedliche pädagogische Ziele und Ansätze verfolgen, die jeweils spezifische Lernbedürfnisse ansprechen.
Erklärvideos sind darauf ausgelegt, theoretische Konzepte, Prinzipien und abstrakte Ideen verständlich zu machen. Sie sind ideal, um Wissen zu vermitteln, das hauptsächlich durch kognitives Verstehen und Denken erworben wird.
Demonstrationsvideos hingegen zeigen praktische Anwendungen, Fertigkeiten und Handlungen. Sie sind besonders nützlich, um Wissen zu vermitteln, das durch Handeln und Beobachten erworben wird.
Wenn Sie das Lehr-/Lernziel Ihres Videos kennen, können Sie diese Unterscheidung nutzen, um die Erstellung des Videos gezielter und einfacher zu gestalten.
Mehr über die verschiedenen Formate von Lehr-/Lernvideos erfahren Sie hier:
4. Einsatzmöglichkeiten in der Lehre
Lehr-/Lernvideos bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Hochschullehre und tragen dazu bei, den Lernprozess zu bereichern und zu individualisieren. Die kontinuierliche Integration von Lehr-/Lernvideos in die Hochschullehre unterstützt die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen und bereitet die Studierenden optimal auf die Anforderungen innerhalb ihres Studiums vor.
Im Folgenden werden einige der wichtigsten Einsatzbereiche beschrieben:
4. Einsatzmöglichkeiten in der Lehre
5. Didaktische Einbettung
Die didaktische Einbettung von Lehr-/Lernvideos ist entscheidend für ihren Erfolg im Bildungsprozess. Eine gut durchdachte Einbindung dieser Videos in den Unterricht gewährleistet, dass sie nicht isoliert, sondern als integraler Bestandteil eines umfassenden Lehrkonzepts genutzt werden.
Mehr zu diesem Thema finden Sie hier:
5. Didaktische Einbettung von Lehr-/Lernvideos
6. Grundsätze und Prinzipien
Die Grundsätze und Prinzipien für die Gestaltung von Lehr-/Lernvideos basieren auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen zur Lernpsychologie. Im vorherigen Abschnitt (5. Didaktische Einbettung von Lehr-/Lernvideos) haben wir uns bereits mit einigen didaktischen Konzepten beschäftigt.
Die nun hier vorgestellten Prinzipien sollen Ihnen dabei helfen, Lerninhalte effektiver zu vermitteln, indem sie die kognitiven Prozesse der Lernenden unterstützen. Zu den Prinzipien gehören unter anderem die Kombination von visuellen und auditiven Elementen, die Fokussierung auf relevante Informationen und die Vermeidung von überflüssigen Details. Sie fördern eine klare und konsistente Gestaltung der Videos, um das Lernen zu erleichtern und das Verständnis zu vertiefen.
Im nachfolgenden PDF werden die einzelnen Prinzipien benannt und erklärt:
7. Gestaltungsempfehlungen
Eine sorgfältige Gestaltung von Lehr-/Lernvideos trägt wesentlich dazu bei, die Lernenden zu motivieren und den Lernprozess zu unterstützen. Im Folgenden werden allgemeine Gestaltungsempfehlungen sowie spezifische Techniken und Werkzeuge vorgestellt, die bei der Erstellung von Lehr-/Lernvideos hilfreich sind.
Wie bereits kurz in der Bildergallerie erwähnt, ist das Lightboard eine transparente Scheibe, die sich zwischen der sprechenden Person und der Kamera befindet. Auf dieser kann man während der Präsentation schreiben, Formeln entwickeln und Zeichnungen erstellen. Die intelligente Software des Lightboards dreht diese Inhalte, sodass die Schrift aus der Kameraperspektive normal gelesen werden kann. Nachträglich können weitere Inhalte wie Texte, Abbildungen, Fotos und Filme auf der Ebene des Boards eingefügt werden, sodass diese mit dem bereits vorhandenen Material verschmelzen.
Das Lightboard gehört zum Experimentallabor des Teaching Synergies Program der TU Dresden.
Der Einsatz von Lightboard-Videos eignet sich vor allem für Lehrkontexte, bei denen die schrittweise Entwicklung von Begriffen und Zusammenhängen für das Verstehen wichtig ist und diese mit einem Tafelbild repräsentiert werden sollen.
Das Experimentallabor ist eine Werkstatt, in der (Nachwuchs-)Wissenschaftlerund Lehrende der TU Dresden gemeinsam mit Interessierten und Alumni Beratung und Unterstützung bei der Erstellung von Lernmaterialien erhalten können. Es lädt als physischer Raum zum Experimentieren und Ausprobieren ein, um sich mediendidaktisch (weiter-) zu qualifizieren und verschiedene Ansätze forschungsorientierter Lehre didaktisch wertvoll und studierendenorientiert zu gestalten.
Unter folgendem Link gelangen Sie zur Website des Experimentallabors, wo Sie die Kontaktinformationen finden, um Ihre Reise mit dem Lightboard zu beginnen:
Website Experimentallabor der TU Dresden
Wenn Sie möchten, können Sie auch unseren OPAL Kurs besuchen, der Ihnen dabei helfen soll, sich auf die Arbeit mit dem Lightboard vorzubereiten.
OPAL Kurs: Mehr als nur ein Video - das Lightboard für die eigene Lehre entdecken
Wenn Sie noch mehr über die Gestaltung von Lehr-/Lernvideos erfahren möchten, können Sie sich folgendes PDF herunterladen:
8. Praktische Hinweise
Die Erstellung von Lehr-/Lernvideos erfordert nicht nur didaktische Überlegungen, sondern auch praktische Planungen und technische Kenntnisse. Im Folgenden finden Sie einige praktische Hinweise, die Ihnen bei der Produktion Ihrer Lehrvideos helfen können:
9. Angebote vom ZILL
Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Lehr-/Lernvideos haben, wenden Sie sich gern an:
Claudia Albrecht
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