Drei abstrakte blaue Figuren stehen nebeneinander und stecken ihre Köpfe zusammen. Über ihren Köpfen befindet sich eine orangefarbene Wolke, die sie gemeinsam stützen. Linksseitig befindet sich eine gelbe Schmuckfläche.

Lernen und Entwicklung ermöglichen

Nachdem wir unter dem Reiter "Was läuft schief?" einen intensiven Blick auf mögliche Herausforderungen und Fallstricke in der Lehre geworfen haben, wollen wir nun auch Gelingensbedingungen von Lern- und Entwicklungsprozessen genauer betrachten.

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Zwei abstrakte Figuren stehen sich gegenüber. Die linke Figur ist orange und hält ein orange Fernrohr vor das Auge der rechten Figur. Die rechte Figur ist lila und hält ein lila Fernrohr vor das Auge der linken Figur.

Diagnostizieren

Wie müsste eine Diagnostik für inklusionssensible Lehre gestaltet werden? Dieser Frage wird im Navigationspunkt Diagnostizieren nachgegangen. Lesen Sie außerdem, wie Sie verschiedene Ansätze der Diagnostik reflektieren können.

Eine abstrakte, blaue Figur steht etwa mittig im Bild. Um die Figur herum sind links oben am Kopf, links am Unterkörper sowie rechts auf Schulterhöhe orange Pfeile. Die Pfeile vollziehen je eine Kreisbewegung.

Reflektieren

In den Fallbeispielen des Fundus Inklusion fällt immer wieder das “Zauberwort” Reflexion. Doch was hat es damit auf sich? Anhand theoretischer Ansätze sowie möglichen pädagogischen Fallen, in die man tappen kann, geht der Navigationspunkt Reflektieren dieser Frage auf den Grund.

Zwei abstrakte Figuren stehen mit etwas Abstand einander zugewandt. Eine Figur ist orange, eine ist blau. Um sie herum schlingt sich locker ein lila Band.

Beziehungen gestalten

Der Aufbau und Erhalt stabiler pädagogischer Beziehungen ist essentiell für Lernen und Entwicklung. Im Fundus Inklusion finden Sie Anregungen zum Perspektivwechsel, Ideen zum Kennenlernen der Lerngruppe und Ansätze zur Beziehungsgestaltung in Konfliktsituationen.

Abgebildet sind sechs Vierecke, die abstrakte Gesichter darstellen. Die Gesichter sind abwechselnd blau und orange und stellen verschiedene Emotionen dar: Freude, Erstaunen, Wut, Angst, Verärgerung und Unwohlsein.

Mit Emotionen umgehen

Die eigenen Emotionen zu reflektieren ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zum Aufbau guter Beziehungen. Der Fundus Inklusion bietet Anregungen dazu, über die eigenen sowie die Emotionen der anderen nachzudenken und zu sprechen. Außerdem geht es um die Gestaltung sicherer und angstfreier Lernräume.

Zwei sich leicht überlappende Sprechblasen, die vordere ist blau und die hintere orange.

Kommunizieren

Kommunikation will gelernt sein! Erfahren Sie hier, wie Sie ‘gute’ Fragen stellen, Feedback geben und in Konfliktsituationen kommunizieren können. Außerdem können sie sich über Anforderungen und Möglichkeiten einer barrierearmen Kommunikation informieren.

Ein verzweigter Baum mit vier Ästen. Der Stamm ist orange, die Krone lila. Von links und recht ragen weitere Äste mit lila Blättern ins Bild.

Differenzieren

Die Anerkennung von Vielfalt sowie die Gestaltung inklusionssensibler Lehre erfordert Differenzierung. Lesen Sie hier etwas über die Arten der Differenzierung, ausgewählte inklusionssensible Methoden sowie einzelne fachspezifische Beispiele zur Differenzierung.

Zwei orange Podeste stehen nebeneinander und auf jedem Podest steht eine abstrakte blaue Figur. Zwischen Ihnen befindet sich eine Lücke. Die Figuren berühren sich an den Händen und sind einander zugewandt.

Kooperieren

Das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel setzt inhaltliche und soziale Lern- und Entwicklungsprozesse in Gang. Im Fundus möchten wir Sie dazu anregen, sowohl im Kollegium, als auch innerhalb Ihrer Lerngruppe/n Kooperation/en anzubahnen.

Zwei Hufeisenmagnete, die sich aufgrund der entgegenrichteten Pole anziehen. An den Polen befinden sich bunte Striche.

Interesse wecken

Sinn und Bedeutung kommen nicht von ungefähr. Interessante Zugänge zur Förderung der intrinsischen Motivation müssen gefunden werden. Dazu gehört es, die Lebenswelt der Lernenden einzubeziehen, ihre Mitbestimmung zu ermöglichen und ihnen Orientierung zu geben.

Von Links kommen schaut eine lange, schmale und abstrakte blaue Figur auf vier orange Blasen herab. Die Blasen sind mittig und rechts mit Abstand zueinander verteilt. In jeder Blase befindet sich ein blaues Puzzleteil.

Fallbasiert arbeiten

Vielleicht sind Sie schon auf das ein oder andere Fallbeispiel im Fundus gestoßen? Hier können Sie alle Fälle noch einmal gesammelt finden und erhalten zudem wertvolle Tipps, wie mit Fallbeispielen, etwa im Rahmen der Kollegialen Fallberatung, gearbeitet werden kann.

Eine orangefarbene Lupe mit dunkelblauem Lupenglas. Im Hintergrund befindet sich eine gelbe Schmuckfläche.

Hilfe suchen

Nicht jedes Problem kann und muss allein gelöst werden. Hier haben wir ein paar Anlaufstellen, Personen und Internetseiten für Sie gesammelt, bei denen Sie sich zu verschiedenen inklusionsrelevanten Themen Unterstützung holen können.

Drei abstrakte blaue Figuren stehen mit etwas Abstand nebeneinander. Auf der linken Figur sind drei orange eckige Elemente, die mittlere Figur steht auf solchen Elementen und die rechte Figur balanciert auf einem orange Kreis.

Anders prüfen

Häufig liegt der Fokus in Prüfungs- und Bewertungssituationen darauf, was eine Person falsch gemacht hat oder was sie noch nicht kann. Doch es geht auch anders! Informieren Sie sich hier zu den Bezugsnormen sowie kompetenzorientiertem Prüfen und Deuten von Fehlern.

Was kann helfen?

Eines vorab: Hier finden Sie nicht DIE perfekte Lösung, die zu jeder Zeit und in jeder Lerngruppe dazu führt, dass sich alle aktiv am Lernprozess beteiligen (können). Inklusionssensibles Lehren kann per se nie in durch immer geltende und gelingende “Rezepte” umgesetzt werden. Die Materialien, Hinweise und Reflexionsanlässe auf den Folgeseiten bieten Ansätze, um Inklusion in der eigenen Lehre voranzubringen.
Dabei gilt: Was an einem Tag für einzelne Lernende oder eine Lerngruppe gelingt, kann an einem anderen Tag oder in einer anderen Gruppe nicht funktionieren.
Der Fokus bei “Was kann helfen?” liegt auf Anreizen und Reflexionsfragen für die eigene Lehre. Diese werden dabei immer mit lerntheoretischen Erkenntnissen zu den jeweiligen Themen eingeführt und erläutert. Flankierend zweigt der Fundus bei den meisten Themen Best Practice Beispiel auf und bietet weiterführende Literatur zur Vertiegung an. Die übergeordnete Frage ist, welche unterschiedlichen Stellschrauben es gibt, um die eigene Lehre vielfaltssensibler zu gestalten?

Welche Themen können Sie erwarten?
Zunächst finden Sie hier ein Kernstück des Fundus. Unter “fallbasiert Arbeiten” ist nicht nur Material zur Kollegiale Fallberatungen zu finden. Hier gibt es auch einen Überblick über alle Fälle des Fundus Inklusion.

Unter “Diagnostizieren” wird, ausgehend von der Verstehenden Perspektive, vor allem der Frage nachgegangen, wie eine inklusionssensible Diagnostik gestaltet werden kann. Dort finden Sie auch einen Exkurs zu Unterrichtsstörungen.

Unter “Beziehungen gestalten” und “Mit Emotionen umgehen” wird der Blick auf die zwischenmenschliche Ebene von Lehr-Lernprozessen geworfen. Dabei geht es um die förderliche oder auch hemmende Wirkung von emotionalen Vorerfahrungen sowie Beziehungen in der Lerngruppe auf Lernen und Entwicklung.
Bei “Kommunizieren” erfahren Sie mehr über gelingende Kommunikationsprozesse in inklusionssensiblen Lehr-Lern-Settings.

“Kooperieren” und “Differenzieren” fokussiert stärker auf Aneignungsprozesse und wie diese für alle anschlussfähig gestaltet werden können. Bei “Differenzieren” liegt der Fokus auf Möglichkeiten einer vielfaltssensiblen Analyse und Aufbereitung von Lerngegenständen. Bei “Kooperieren” wird die Bedeutung von Kooperation auf verschiedenen Ebenen für den Prozess der Verinnerlichung herausgestellt.

Bei “Interesse wecken” wird der Frage nachgegangen, wann Lehr-Lern-Settings sinnhaft, selbstwirksam und somit motivierend für Lernende gestaltet sind.

Auch dem Thema “Prüfen” wird sich im Fundus angenommen. Unter “Anders Prüfen” werden Impulse differenzierten Prüfens aufgezeigt. Auch ein vielfaltssensibler Umgang mit “Fehlern” wird dort beleuchtet.

Sollten Sie an der ein oder anderen Stelle nicht weiterkommen, finden Sie unter “Hilfe suchen” vielfältige Stellen und Angebote, an die Sie sich wenden können.

Seien Sie offen und mutig, neue Wege zu gehen.

Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Der Fundus Inklusion wird durch das Teilprojekt “Umgang mit Heterogenität als Aufgabe aller Phasen in der Lehrer*innenbildung” im Rahmen von TUD-SYLBER² umgesetzt. Das Projekt sowie das Vorhaben wurden im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung” von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01JA1919 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Projektmitarbeiterinnen.