Lernen und Entwicklung ermöglichen
Nachdem wir unter dem Reiter "Was läuft schief?" einen intensiven Blick auf mögliche Herausforderungen und Fallstricke in der Lehre geworfen haben, wollen wir nun auch Gelingensbedingungen von Lern- und Entwicklungsprozessen genauer betrachten.
Was kann helfen?
Eines vorab: Hier finden Sie nicht DIE perfekte Lösung, die zu jeder Zeit und in jeder Lerngruppe dazu führt, dass sich alle aktiv am Lernprozess beteiligen (können). Inklusionssensibles Lehren kann per se nie in durch immer geltende und gelingende “Rezepte” umgesetzt werden. Die Materialien, Hinweise und Reflexionsanlässe auf den Folgeseiten bieten Ansätze, um Inklusion in der eigenen Lehre voranzubringen.
Dabei gilt: Was an einem Tag für einzelne Lernende oder eine Lerngruppe gelingt, kann an einem anderen Tag oder in einer anderen Gruppe nicht funktionieren.
Der Fokus bei “Was kann helfen?” liegt auf Anreizen und Reflexionsfragen für die eigene Lehre. Diese werden dabei immer mit lerntheoretischen Erkenntnissen zu den jeweiligen Themen eingeführt und erläutert. Flankierend zweigt der Fundus bei den meisten Themen Best Practice Beispiel auf und bietet weiterführende Literatur zur Vertiegung an. Die übergeordnete Frage ist, welche unterschiedlichen Stellschrauben es gibt, um die eigene Lehre vielfaltssensibler zu gestalten?
Welche Themen können Sie erwarten?
Zunächst finden Sie hier ein Kernstück des Fundus. Unter “fallbasiert Arbeiten” ist nicht nur Material zur Kollegiale Fallberatungen zu finden. Hier gibt es auch einen Überblick über alle Fälle des Fundus Inklusion.
Unter “Diagnostizieren” wird, ausgehend von der Verstehenden Perspektive, vor allem der Frage nachgegangen, wie eine inklusionssensible Diagnostik gestaltet werden kann. Dort finden Sie auch einen Exkurs zu Unterrichtsstörungen.
Unter “Beziehungen gestalten” und “Mit Emotionen umgehen” wird der Blick auf die zwischenmenschliche Ebene von Lehr-Lernprozessen geworfen. Dabei geht es um die förderliche oder auch hemmende Wirkung von emotionalen Vorerfahrungen sowie Beziehungen in der Lerngruppe auf Lernen und Entwicklung.
Bei “Kommunizieren” erfahren Sie mehr über gelingende Kommunikationsprozesse in inklusionssensiblen Lehr-Lern-Settings.
“Kooperieren” und “Differenzieren” fokussiert stärker auf Aneignungsprozesse und wie diese für alle anschlussfähig gestaltet werden können. Bei “Differenzieren” liegt der Fokus auf Möglichkeiten einer vielfaltssensiblen Analyse und Aufbereitung von Lerngegenständen. Bei “Kooperieren” wird die Bedeutung von Kooperation auf verschiedenen Ebenen für den Prozess der Verinnerlichung herausgestellt.
Bei “Interesse wecken” wird der Frage nachgegangen, wann Lehr-Lern-Settings sinnhaft, selbstwirksam und somit motivierend für Lernende gestaltet sind.
Auch dem Thema “Prüfen” wird sich im Fundus angenommen. Unter “Anders Prüfen” werden Impulse differenzierten Prüfens aufgezeigt. Auch ein vielfaltssensibler Umgang mit “Fehlern” wird dort beleuchtet.
Sollten Sie an der ein oder anderen Stelle nicht weiterkommen, finden Sie unter “Hilfe suchen” vielfältige Stellen und Angebote, an die Sie sich wenden können.
Seien Sie offen und mutig, neue Wege zu gehen.