Referenztextil für das C³-Projekt

Inhaltsverzeichnis

1. 1. 1. Projektdaten
      2. Bericht aus dem Jahrbuch 2018

Projektdaten

Titel | Title Referenztextil für das C3-Projekt | Reference textile for the C3 project Förderer | Funding Institut für Massivbau, TU Dresden Zeitraum | Period 02.2017 – 01.2018 Leiter | Project manager Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach Bearbeiter | Contributors Dr.-Ing. Harald Michler Dipl.-Ing. (FH) Frank Neumann Dipl.-Ing. Jan Panzer Projektpartner | Project partner Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik, TU Dresden | V.Fraas Solutions in Textile, Helmbrechts | TUDATEX GmbH, Dresden | Teijin Carbon Europe GmbH, Wuppertal | CHT Germany GmbH, Tübingen

Bericht aus dem Jahrbuch 2018

REFERENZTEXTIL FÜR DAS C³-PROJEKT

Basierend auf den Entwicklungen im Basisvorhaben C3-B1 und weiterführenden Arbeiten der beteiligten Unternehmen konnte zum Jahresende 2017 das Referenzmaterial für textile Carbonbewehrungen, strukturell angelehnt an die TUDALIT-Bewehrung nach abZ Z-31.10-182, gefertigt werden. In 2018 folgten umfangreiche Tests zu dieser Fertigung sowie die Belieferung der C³-Projekte.

Mit diesem Textil, gefertigt aus carbon heavy tows von Teijin Carbon, getränkt mit einer polymerbasierten Tränke von CHT auf den Maschinen von V.Fraas, werden in 2018 und den kommenden Jahren umfangreiche Informationen gesammelt, um das Material dann allumfassend im Innen- und Außenbereich einsetzen zu können. Es wird angestrebt, die Bemessungsfestigkeit gegenüber der TUDALIT-Zulassung deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Verankerungslängen zu verringern. Somit kann ein wirtschaftlicheres Arbeiten bei der Verstärkung und der Bewehrung neuer Bauteile erreicht werden. Die hierzu notwendigen Versuche werden nicht nur am IMB, sondern auch bei beteiligten Partnern im C³-Projekt durchgeführt. Im Projekt C3-E-I: Qualitätssicherung Carbonbeton werden alle Fertigungs- und Versuchswerte gesammelt und übergreifend ausgewertet.

Aktuell kann das Material als Plattenware bei V.Fraas hergestellt werden, der TUDATEX ist aber auch schon eine Fertigung von gerollter Ware gelungen, ohne Einbußen bei der Festigkeit und beim Verbundverhalten feststellen zu können. Eine zweite, aus den gleichen Materialien gefertigte Struktur wird als biaxiale Geometrie mit heavy tows gleicher Feinheit in Kett- und Schussrichtung und ca. 25 mm Achsabstand untersucht, um auch mit größerem Zuschlagkorn in der zugehörenden Betonmatrix arbeiten zu können. Analog dem Sprachgebrauch im Stahlbetonbau stehen dann eine Q-Matte (biaxial) und eine R-Matte (einaxial nach abZ TUDALIT) zur Verfügung.

Parallel dazu wird an der Bereitstellung eines zweiten Materials, basierend auf einer Lefatex- Tränke, für die TUDALIT-Zulassung gearbeitet. Die Hauptversuche hierzu sind vorbereitet und werden in 2019 durchgeführt.