Variantenuntersuchung für den Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung „Elsterbrücke“ (D909)
Allgemeine Angaben:
- Diplomarbeit Nr. D909
- Bearbeiter: Jennifer Krause
- Verantwortl. Hochschullehrer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
- Betreuer: Martin Just, Markus Reypka (GRE Gauff Rail Engineering GmbH & Co. KG, Dresden)
- Tag der Verteidigung: 17/09/2014
Zusammenfassung
Die Eisenbahnüberführung Elsterbrücke befindet sich auf der Strecke von Gera nach Weischlitz und überführt bei Plauen die Weiße Elster. Die derzeit vorhandene zweifeldrige Stahlfachwerkbrücke weist mittlerweile erhebliche Schäden auf und soll im Rahmen weiterer Bauvorhaben auf der Strecke erneuert werden. Hierzu wurden unter den gegebenen Randbedingungen zahlreiche Tragsysteme mit unten- und obenliegender Fahrbahn vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung für das geplante Bauvorhaben untersucht. Eine besondere Rolle für die Wahl eines geeigneten Tragsystems und Bauverfahrens spielten dabei die einzuhaltenden Vorgaben der derzeit gültigen Hochwasserschutzkonzeption sowie die Bedürfnisse der Deutschen Bahn, welche vor allem eine Lösung mit geringer Beeinträchtigung des Bahnbetriebes forderte. Aus diesem Grund wurde ebenfalls geprüft, inwiefern die derzeit bestehenden Unterbauten in einen neuen Vorentwurf integriert werden können. Dabei erwies sich der derzeitige Bestandspfeiler als durchaus erhaltenswert, sodass dieser bei einigen Lösungen beibehalten wurde. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden aus diesen zahlreichen Möglichkeiten einzelne Varianten entwickelt. Im Rahmen eines abschließenden Vergleiches erfolgte eine Bewertung hinsichtlich verschiedener ausgewählter Kriterien, wie zum Beispiel Wirtschaftlichkeit, Herstellungsmöglichkeiten, Bauzeit und –kosten sowie der Einfluss auf den Bahnbetrieb. Dabei erwies sich anhand der gegebenen Randbedingungen eine Doppelverbundplatte als besonders geeignete Lösung. Bei dieser Bauweise werden im Werk vorgespannte Verbundträger, sogenannte Preflex-Träger, verlegt und mit einem Aufbeton ergänzt. Die Vorteile bestehen vor allem in dem hohen Vorfertigungsgrad und der hohen realisierbaren Schlankheit des Tragwerkes. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurde diese Variante präzisiert und zu einem Vorentwurf ausgearbeitet.