Verformungsentwicklung und -steuerung beim Bogenfreivorbau mit Hilfsabspannung (D815)
Allgemeine Angaben
- Diplomarbeit Nr. D815
- Bearbeiter: Anja Bäurich
- Betreuender Hochschullehrer: Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach
- Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, Dipl.-Ing. Harald Michler
- Bearbeitungszeitraum: 28.7.2003–28.10.2003
Thema
Gegenstand der Diplomarbeit
Für die Diplomarbeit zum Thema Verformungsentwicklung und -steuerung beim Bogenfreivorbau mit Hilfsabspannung diente die Baumaßnahme Neue Svinesundbrücke der Bilfinger Berger AG als Forschungsobjekt. Die neue Brücke quert den Idefjord an der Ländergrenze zwischen Schweden und Norwegen, wobei die Hauptspannweite von 247 m durch einen Stahlbetonbogen überbrückt wird. Der Bogen wird im Freivorbau errichtet und durch Abspannung in den Bauzuständen stabilisiert. Durch seine sehr hohe Schlankheit und die exponierte Lage in Küstennähe ist der Bogen großen Verformungen ausgesetzt.
Die Verformungsentwicklung während der Bauphase stellt ein maßgebendes Problem dar. Dieses Problem beinhaltet nicht nur die Lagegenauigkeit der beiden Bogenhälften bei Bogenschluss, sondern auch die Einhaltung der planmäßigen Bogenform. Neben der Analyse der Verformungseinflüsse und deren Kontrollierbarkeit befasst sich die Diplomarbeit mit der Untersuchung möglicher Ursachen für Abweichungen von der vorausberechneten Verformungs- und Lageentwicklung. Aufgrund des komplizierten statischen Systems während der Herstellung des Bogens ist dieses Problem nicht allein durch Messungen z. B. von Spannkabelkräften auf der Baustelle zu bewältigen.
An einem in SOFISTIK erstelltem Rechenmodell sind Steifigkeitsänderungen im System, die zu abweichender Verformungsentwicklung führen, untersucht wurden. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit von möglichen Korrekturen während der Ausführung bei auftretenden Lageabweichungen am Beispiel der Neuen Svinesundbrücke erforscht wurden.
Ergebnisse
Die Präsentation zur Verteidigung als PDF-Datei (3213 kB).