Wernersbach Einzugsgebiet
Lage:
ca. 25 km südwestlich von Dresden im Tharandter Wald in einer Höhe von 323 bis 424 m ü. NN
Größe:
Einzugsgebiet Wernersbach 4.6 km2
Forschungsziele:
- hydrometeorologisches und hydrologisches Prozessstudium
- Abflussbildung, -konzentration
- Abflusskomponenten, Verweilzeiten, Herkunftsflächen und -räume
- Wasserhaushalt
- Bodenwasserhaushalt
- Studium der Einflussfaktoren auf die Prozesse
- Modellentwicklung und -eichung
- praktische Ausbildung der Studenten
Chronik:
1966/1967 | Aufbau der Pegelstation Wernersbach |
1.Dezember 1967 | Beginn der Messungen |
Messungen:
- Niederschlag
- Abfluss
- Quellschüttung
- Bodenfeuchte
- Grundwasserstand
- ergänzende Messungen von der Station Eichenstandort und der Klimastation Grillenburg
Geologie:
- Paläorhyolith, in den Randbereichen aufgelagerte kreidezeitliche Sandsteine
Morphologie
- ausgeprägtes Mikrorelief
- vorwiegend geringe Hangneigungen HN (40 % des EZG mit HN<1°, 54 % mit HN 1 - 3°)
- relativ hohe Flussdichte, ausgeprägtes Netz von Forstdrainage- und Wegentwässerungsgräben
Böden:
- lehmige Schluffe, sandige Lehme und lehmige Sande verschiedener Gründigkeit mit z.T. hohem Skelettanteil, ausgeprägte stauwasserbeeinflusste Areale
Vegetation/Nutzung:
- nahezu vollständig bewaldet, Fichte dominierend
- ausschließlich forstliche Nutzung
Unterteilung in Teileinzugsgebiete:
- Hauptfließgewässer: Wernersbach (entwässert über die Triebisch in die Elbe)
- 5 Teil-Einzugsgebiete:
- Triebenbach (1,5 km²)
- Oberer Wernersbach (1,0 km²)
- N-Bach (0,58 km²)
- Etzenbach (0,21 km²)
- Restgebiet Unterer Wernersbach (1,31 km²)
Messnetz aktuell:
- 3 Pegelstationen (Wernersbach, Triebenbach, Oberer Wernersbach)
- 5 Niederschlagsmessstellen
- 26 Abflussmessstellen zur Erfassung der Quellschüttung
- 2 Grundwasserstandmessrohre
klimatologische Daten der Klimastation Grillenburg, 30-jährige Reihe 1961-90):
- Jahresmittel der Lufttemperatur: 7.2 °C
- mittlere Jahressumme des Niederschlages: 853 mm
hydrologische Daten:
- größter gemessener Durchfluss (gesichertes HHQ) bis zum Hochwasser August 2002: 6533 l/s (22.7.1980)
- HHQ am 13.8.2002, nach bis ca. 280 mm Niederschlag in 24 Stunden, mit 8 bis 10 m³/s (geschätzt), Messstation komplett überspült, Talsohle mit 20 bis 30 cm überflutet.