Umweltökonomie
Inhaltsverzeichnis
Folgen des Klimawandels und Anpassungsmassnahmen
Der Klimawandel führt zu einer Zunahme der Auftretens von Naturkatastrophen (Sturmfluten, Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen). Daher wird die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen steigen. Wir untersuchen Maßnahmen zur Vermeidung von Flutschäden in Städten in einer umfassenden Simulationsstudie. Ein Ergebnise ist eine Kurve eines negativen Zusammenhangs zwischen Investitionskosten und Vermeidung von Schäden. Die Einarbeitung von über 100 weltweit durchgeführten Kosten-Nutzen Analysen zu spezifischen Anpassungsmaßnahmen bestätigt unsere Ergebnisse.
Hirte G, Nitzsche E, Tscharaktschiew S (2018): Optimal adaptation in cities Land Use Policy, 73, 147--169.
Es wird erwartet, das der Klimawandel den Ertrag in regenbasierter Landwirtschaft reduziert, wie sie in vielen Entwicklungsländern, wie beispielsweise Äthiopien, zu finden ist. Wir untersuchen den Einfluss des Klimawandels auf die Äthiopische Wirtschaft und betrachten die Wirkungen von öffentlichen Anpassungsmaßnahmen in einem numerischen Gleichgewichtsmodell (CGE), das mit den Ergebnissen von zwei Modellen zum Wachstum landwirtschaftlicher Produkte verbunden ist. Wir finden starke Effekte auf den öffentlichen Haushalt, auf das Verarbeitende Gewerbe, Dienstleistungen sowie Städte. These results in pressure on the public budget, impacts manufacturing and services, as well as urban economies.
Yalew AW, Hirte G, Lotze-Campen H, Tscharaktschiew S (2018): Climate Change, agriculture, and economic development in Ethiopia Sustainability, 10(10), 3464.
Gebühren zur Reduktion von CO2-Emissionen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Gebühr zur Reduzierung von CO2-Emissionen festzulegen. Diese Gebühren werden diskutiert. Ausgehend von einer Pigou-Steuer auf städtischen Verkehr können die CO2-Emissionen um 1% - 11% sinken. Werden gleichzeitig noch Staukosten bepreist, kann von noch stärkeren Effekten ausgegangen werden.
Tscharaktschiew, S. und G. Hirte (2010): The Drawbacks and Opportunities of Carbon Charges in Metropolitan Areas - A Spatial General Equilibrium Approach, Ecological Economics, 70(2), S. 339-357.
Optimale Benzinsteuer
Die Steuer auf Benzin führt nur selten dazu, dass es auf dem Markt des motorisierten Individualverkehrs zu einer effizienten Allokation kommt. Der Artikel untersucht, wie sich dies mit einem steigenden Anteil an Elektro-Fahrzeugen ändert. Vor allem durch staatliche Kaufanreize für Elektrofahrzeuge wird bei einer zu niedrigen Benzinsteuer die Differenz zwischen optimaler Steuer und aktueller Steuer immer geringer.
Tscharaktschiew, S., (2015): How much should gasoline be taxed when electric vehicles conquer the market? An analysis of the mismatch between efficient and existing gasoline taxes under emerging electric mobility. Transportation Research Part D: Transport and Environment 39, S. 89-113.
Vor dem Hintergrund heterogener amerikanischer Städte, betrachtet der Artikel die sehr geringen Divergenzen bei der Treibstoffbesteuerung. Untersucht wird, ob dies aus Gründen der Effizienz geschieht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Steuer allgemein zu niedrig angesetzt ist und eine stärkere Differenzierung zu einer größeren gesellschaftlichen Wohlfahrt führen kann.
Hirte, G. und S. Tscharaktschiew (2015): Optimal Fuel Taxes and Heterogeneity of Cities. Review of Regional Research 35, S. 173-209.
Optimale Subventionierung von Elektrofahrzeugen
Der Artikel untersucht, ob eine Subvention für Strom zur Förderung von Elektromobilität sinnvoll ist. Dazu wird in einem räumlichen Gleichgewichtsmodell die optimale Höhe der Steuer auf Strom ermittelt. Es zeigt sich, dass auch bei variierenden Inputparametern, der Strom für Elektrofahrzeuge besteuert und nicht subventioniert werden sollte.
Hirte, G. und S. Tscharaktschiew (2013): The optimal subsidy on electric vehicles in German metropolitan areas, Energy Economics, 40, S. 515-528.