24.01.2025
Call zu Neurodegenerativen Krankheiten – Bezug zu Gesundheits- und Sozialwesen
Das Gemeinsame Programm der EU zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen (JPND) wird in Kürze eine multinationale Aufforderung zur Einreichung von Forschungsvorschlägen zum Thema " Forschung im Bereich der Gesundheits- und Sozialfürsorge mit Schwerpunkt auf die mittleren und späten Stadien neurodegenerativer Erkrankungen " veröffentlichen.
Neurodegenerative Erkrankungen, einschließlich Alzheimer, sind unheilbare, fortschreitende Erkrankungen mit erheblichen persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Trotz Forschungsbemühungen gibt es nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten und die wirtschaftliche Belastung durch die Pflege der Betroffenen ist enorm. Aktuelle medizinische und soziale Interventionen konzentrieren sich hauptsächlich auf die frühen Stadien, die Forschung zur Versorgung fortgeschrittener Stadien ist jedoch begrenzt. Mit fortschreitender Krankheit kämpfen die Patienten mit dem täglichen Leben, mit negativen Auswirkungen auf ihre Unabhängigkeit, soziale Eingliederung und Würde und häufig einer Verschlechterung der körperlichen und geistigen Symptome. Ein tieferes Verständnis der Faktoren, die sich auf die Lebensqualität auswirken, ist für Gesundheitssysteme von entscheidender Bedeutung, um den Bedürfnissen von Patienten und Pflegekräften besser gerecht zu werden. Da der Zugang zu Unterstützung in Europa und darüber hinaus unterschiedlich ist, können evidenzbasierte Lösungen die Koordination zwischen Gesundheits- und Sozialfürsorgesystemen verbessern. Um die Herausforderungen zu identifizieren, mit denen Patienten, Betreuer und Familien konfrontiert sind, ist eine gründliche Analyse der bestehenden Dienste und der sozialen Faktoren erforderlich, die den kognitiven Verfall beeinflussen. Dies wird dazu beitragen, neue Strategien zur Verbesserung der Gesundheits- und Sozialversorgung der Betroffenen zu entwickeln.
JPND startet diesen Call mit dem Ziel, das Verständnis der Faktoren zu verbessern, die sich auf die Lebensqualität von Patienten und ihren Familien auswirken, und angemessenere Konzepte für eine leicht zugängliche Unterstützung für betroffene Menschen zu entwickeln.
Projektanträge für diese Ausschreibung müssen ehrgeizig, innovativ, multidisziplinär und multinational sein, d. h. Forschungsteams aus mindestens drei verschiedenen Ländern umfassen. Sie müssen hypothesengeleitet sein und einen starken Fokus auf die Methodik haben.
Zeitplan und Förderbedingungen:
- 04. März 2025 – Projektskizze
- 24. Juni 2025 – Vollantrag
- 3 - 6 Partner aus mind. 3 Ländern
Teilnehmende Länder:
Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Kanada, Luxemburg, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Slowakei, Niederlande, Tschechische Republik, Türkei und Ungarn
Weitere Informationen:
Kontakt am EPC
Projektmanager
NameHerr Dr. Stefan Schuldt
ERA-Nets, BMBF-Begleitmaßnahmen
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
FAL Falkenbrunnen BT-A Würzburger Straße 35
01187 Dresden