22.04.2016
ERASMUS+ KA3: Sonderaufruf zum Thema Soziale Integration
Im Rahmen des europäischen Förderprogramms „Erasmus+“ wurde für die Leitaktion 3: Unterstützung politischer Reformen ein Sonderaufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen veröffentlicht. Thema ist die soziale Integration durch Projekte in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend.
Die Projektvorschläge müssen im Wesentlichen eine der folgenden allgemeinen Zielsetzungen verfolgen:
- Verhütung von Gewaltbereitschaft und Radikalisierung sowie Förderung von demokratischen Werten, Grundrechten, des interkulturellen Verständnisses und aktiver Bürgerschaft
- Förderung der Integration benachteiligter Lernender, einschließlich Personen mit Migrationshintergrund, sowie Verhütung und Bekämpfung diskriminierender Praktiken.
Des Weiteren muss jeder Vorschlag mindestens eines und maximal drei der folgenden spezifischen Ziele verfolgen:
- Verbesserung des Erwerbs von sozialer Kompetenz und Bürgerkompetenz, Förderung der Kenntnisse, des Verständnisses und der Eigenverantwortung im Bereich der demokratischen Werte und Grundrechte.
- Verhütung und Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung und Segregation im Bildungsbereich.
- Förderung der Gleichstellung der Geschlechter im Lernumfeld, Bekämpfung geschlechterspezifischer Stereotypen und Verhütung geschlechterspezifischer Gewalt
- Verbesserung des Zugangs zu einer hochwertigen und inklusiven allgemeinen und beruflichen Regelschulbildung, mit Schwerpunkt auf den Bedürfnissen benachteiligter Lernender.
- Förderung des gegenseitigen Verständnisses und des gegenseitigen Respekts. Interkultureller Dialog.
- Kritisches Denken verbessern, verbesserte Internet- und Medienkompetenz
- Schaffung inklusiver und demokratischer Lernumgebungen
- Unterstützung von Lehrkräften und Pädagogen beim Umgang mit Konflikten und Diversität
- Verhütung von Radikalisierung in Haftanstalten und geschlossenen Einrichtungen
- Inklusion junger Menschen ins soziale und gesellschaftliche Leben
- Förderung des Erwerbs der Unterrichtsprache/n durch neu ankommende Migranten
- Ermittlung und Bewertung des Wissenstands von neu ankommenden Migranten
- Verbesserung der Qualität von nichtformalen Lernaktivitäten, Verfahren der Jugendarbeit und Freiwilligentätigkeit
Die Aufforderung umfasst folgende zwei Handlungsbereiche, hier Lose genannt:
- Los 1: Allgemeine und berufliche Bildung
- Los 2: Jugend
Projekte müssen sich in der Antragstellung einem der beiden Handlungsbereiche/Lose zuordnen. Außerdem gibt es drei verschiedene Teilbereiche.
- Teilbereich 1: Länderübergreifende Kooperationsprojekte (Los 1 und 2)
- Teilbereich 2: Groß angelegte Freiwilligenprojekte (Los 2)
- Teilbereich 3: Vernetzte Zusammenarbeit der nationalen Agenturen des Programms Erasmus+ (Los 2)
Jeder Teilbereich sieht unterschiedliche förderfähige Aktivitäten vor. Für Hochschulen ist der Teilbereich 1 relevant, auf den wir im weiteren Bezug nehmen.
Anträge können nur von juristischen Personen gestellt werden. Zur Teilnahme berechtigt sind sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen aus den 28 Mitgliedstaaten der EU, Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien.
Die Anforderungen an die Partnerkonsortien im Teilbereich 1: vier Einrichtungen aus vier verschiedenen förderfähigen Ländern. Netzwerke können nur beteiligt sein, wenn mindestens zwei Einrichtungen der Partnerschaft nicht in dem Netzwerk sind.
Die Finanzierung der EU beträgt bis zu 90% der förderfähigen Projektkosten. Förderfähige Projektkosten sind u.a. Personalkosten, Reisekosten sowie Kosten für Ausstattungsgegenstände (hier Abschreibungswerte) sowie 7% Pauschale für indirekte Kosten. Die beantragte Fördersumme darf maximal 500.000€ betragen.
Die Projektlaufzeit muss entweder 24 oder 36 Monate betragen. Die Projekte müssen zwischen dem 01. und 31. Dezember 2016 beginnen.
Anträge können bis zum 30. Mai 2016 gestellt werden.
Weitere Informationen und Dokumente zum Aufruf erhalten Sie unter:
Generelle Informationen zur Leitaktion 3 in Erasmus+: https://eacea.ec.europa.eu/erasmus-plus/actions/key-action-3-support-for-policy-reforms_en
Sollten Sie generelle Fragen zur Antragstellung haben oder unsere Unterstützung für die Umsetzung eines konkreten Projektvorhabens wünschen, steht Ihnen das Team des European Project Center (EPC) gern beratend zur Verfügung.
Ansprechpartner im EPC
Projektmanagerin / EPC-Kontakt GSW
NameFrau Ines Schmidt
Horizon Europe (MSCA)
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Besuchsadresse:
FAL Falkenbrunnen BT-A Würzburger Straße 35
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