06.03.2018
Horizon 2020: Förderung transnationaler Verbundvorhaben auf dem Gebiet der nachhaltigen Produktion von Nutzpflanzen im Rahmen des ERA-NET Cofund SusCrop
Das ERA-NET-Cofund on Sustainable Crop Production (ERA-NET Cofund SusCrop)
hat einen neuen Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen veröffentlicht. Ziel der Initiative SusCrop ist es, die Position der deutschen Nutzpflanzenforschung und -produktion zu fördern und zugleich die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu stärken. Langfristig soll so die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und der europäischen Agrarforschung gesichert werden.
Die geförderten Projekte sollen wichtige Beiträge zur Steigerung von Nachhaltigkeit und Belastbarkeit der europäischen Nutzpflanzen- und Agrarproduktion vor dem Hintergrund von Klimawandel und einer zunehmenden Verknappung natürlicher Ressourcen leisten. Prioritäre Handlungsfelder zur Erreichung einer nachhaltigen Bioökonomie sind in der nationalen Biostrategie definiert und sollen mit den transnationalen Projekten verfolgt werden.
Es werden Projektanträge erwartet, die die folgenden Themenbereiche adressieren:
- Verbesserung der bestehenden Pflanzenzüchtungstechnologien und Entwicklung neuer Genotypen, die zu neuen, verbesserten Phänotypen, Nutzpflanzenvarietäten und/oder -sorten führen. Neue Nutzpflanzenvarietäten/-sorten sollen dabei der Steigerung hinsichtlich Pflanzengesundheit, -schutz, -produktion und -widerstandsfähigkeit dienen;
- Entwicklung und Verwertung neuartiger, integrierter Methoden und Verfahren des Schädlings- und Nutzpflanzenmanagements;
- Verbesserung der effizienten Ressourcennutzung (Resource-Use-Efficiency) von Nutzpflanzen bzw. deren Anbausystemen;
- systemische Forschung an landwirtschaftlichen Nutzpflanzen hinsichtlich der Interaktionen mit anderen Organismen.
Im Rahmen von ERA-NET Cofund SusCrop sollen interdisziplinäre, innovative und multinationale Verbundprojekte gefördert werden. Wesentliche Anforderung ist eine gemeinsame Ergebnisverwertung in allen beteiligten Partnerländern.
Konsortien müssen aus Forschungsgruppen von mindestens drei an der Ausschreibung beteiligten Partnerländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Irland, Kanada, Lettland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich) bestehen.
Die Laufzeit der zu fördernden Projekte beträgt bis zu drei Jahre. Zur Gewährleistung eines gemeinsamen Projektstarts können die Vorhaben frühestens im März 2019 gestartet werden und müssen bis zum Juli 2022 abgeschlossen sein.
Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt. Dem Call-Sekretariat ist bis spätestens 4. April 2018, 13:00 CET zunächst eine gemeinsame Projektskizze vorzulegen. Die Einreichung erfolgt elektronisch über das Internet-Portal. Erfolgreiche Anträge werden zum Vollantrag aufgefordert, der bis zum 31. August 2018 um 13:00 CET einzureichen ist.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den
Projektträger Jülich (PtJ)
Geschäftsbereich Bioökonomie
Forschungszentrum Jülich GmbH
Internet: http://www.ptj.de
beauftragt.
Zur detaillierten Ausschreibung gelangen Sie auf den Seiten des BMBF.
Den Call in englischer Sprache finden Sie unter https://www.suscrop.eu/lw_resource/datapool/_items/item_97/Call%20Text_Announcement_final_20180117.pdf.
Die Mitarbeiter/innen des EPC stehen gern für weiterführende Informationen und persönliche Beratungen zu den Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
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