EPC-Projekte
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HERD - Raising Research Capacity of Georgian HEIs through Developing R&D Units
Das Land Georgien verabschiedete 2004 ein neues Hochschulgesetz, das das bis dahin gelebte sowjetische Hochschulsystem in ein europäischeres Modell umwandeln sollte. Damit einher gingen weitreichende Reformen des georgischen Hochschulsystems mit dem Anschluss von Georgien an den Bologna-Prozess in 2005. Die Reformen befassten sich mit mehreren Aspekten der Hochschulbildung, wobei der Fokus am wenigsten auf der Entwicklung und Internationalisierung der Forschung lag.
Das ERASMUS+ Projekt HERD zielt darauf ab, diese Lücke im Forschungsmanagement georgischer Hochschuleinrichtungen zu schließen, und konzentriert sich auf den Kapazitätsaufbau durch den Austausch bewährter Verfahren bekannter EU-Universitäten. Die Schulung der Mitarbeiter, die Verbesserung ihrer Fähigkeiten im Bereich Forschungsmanagement und Datenanalyse sowie die Entwicklung einer nationalen Plattform für das Forschungsmanagement werden den Hochschulen helfen, ihre Forschungskapazitäten in verschiedenen Disziplinen zu optimieren, die Grundlage für die institutionelle Zusammenarbeit zu schaffen und die Sichtbarkeit Georgiens im internationalen Kontext zu verbessern.
Das Konsortium besteht aus 20 Partnern: 12 georgischen Hochschulen, die ein breites Spektrum von Disziplinen abdecken und die führenden öffentlichen und privaten Hochschulen im Land vertreten, 5 Regierungsbehörden und 3 EU-Hochschulen. Eine dieser ist die Technische Universität Dresden, vertreten durch das European Project Center (EPC).
Im Februar 2020 hielt das EPC ein viertägiges Seminar zum Thema Aufbau und Ausbau von Strukturen der Forschungsförderung in Tiflis, Georgien ab.
Im September und Oktober 2021 folgte ein Workshop (Corona-bedingt als Remote-Variante) mit Vertreter:innen weiterer TUD-Einrichtungen und schließlich wurde im Mai 2022 der Besuch der georgischen Delegation an der TUD durchgeführt.
Förderung:
HERD ist ein EPC-Projekt an der TU Dresden, das mit 931.648 EUR aus dem EU-Programm Erasmus+ Leitaktion 2 - Capacity Building in Higher Education finanziert wird. Koordiniert wird das Projekt durch die Ivane Javakhishvili Tbilisi State University.
SPIDER - FAST TRACK TO YOUR SUCCESSFUL PROJECT PROPOSAL
Interdisziplinäre und grenzübergreifende Forschung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Insbesondere beim Einwerben von europäischen Drittmitteln ist es wichtig, strategisch vernetzt zu sein, um langfristig Erfolg zu haben.
Dieser Tendenz folgend hat das European Project Center (EPC) der TU Dresden das Projekt SPIDER (Strategic Partnership for Innovation and Development in EU Research Promotion) initiiert und umgesetzt.
Ziel des SPIDER Projektes war es, die TU Dresden als Teil des Wissenschaftsstandortes Dresden zu stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit in der europäischen Wissenschaftslandschaft weiter zu steigern.
Die in 2016 bestehenden strategischen Partneruniversitäten der Bereiche Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Bau und Umwelt – in Breslau (Polen), Delft (Niederlanden), Prag (Tschechien), Riga (Lettland), Trento (Italien) – sollten an der TU Dresden greifbar werden.
Vom 1. bis 4. November 2016 waren die europäischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Dresden, um gemeinsam mit Wissenschaftlern der TUD intensiv an Ihren Projektideen zu spinnen und dadurch neue Themen und Aktivitäten zu ermöglichen. Energieeffizienz in Städten, Unternehmen und Gebäuden sowie Migration und Inklusion waren dabei die Hauptthemen.
Förderung:
Das Projekt SPIDER war ein Projekt des EPC und wurde im Rahmen des Initiativbudgets Transfer des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) gefördert.
Das Gesamtbudget betrug ca. 55.000 EUR.
Kompetenzschule "Get Started" - Ein Angebot für Promovierende
Mit der Kompetenzschule "Get Started" gab es an der TU Dresden von 2010 bis 2014 für Promovierende die Möglichkeit, sich zusätzlich auf dem Gebiet des Forschungsmanagements zu qualifizieren.
Insgesamt drei Jahrgänge mit jeweils 30 Promovierenden nahmen an diesem Studienprogramm teil.
Parallel zur Promotion konnten sich die Nachwuchswissenschaftler der TU Dresden bzw. von außeruniversitären Einrichtungen aus dem Raum Dresden in einem einjährigen Studienprogramm gezielt auf die nächsten Karriereschritte vorbereiten.
Das Studienprogramm umfasste 4 verschiedene Module. Der Fokus lag dabei auf dem Erwerb von Kompetenzen, die es dem oder der Einzelnen ermöglichen sollten:
- Forschungsvorhaben erfolgreich zu initiieren und zu realisieren (Modul „Projektmanagement“)
- Fördermittel für (eigene) Forschungsvorhaben zu identifizieren und einzuwerben (Modul „Forschungsförderung“)
- Koordinierungs- und Leitungsaufgaben in Forschungsprojekten zu übernehmen
- weitere Schritte für die Verwertung von Forschungsergebnissen zu unternehmen (Modul „Wissens- und Technologietransfer“)
Inhaltlich war das Programm außerdem auf die Weiterentwicklung persönlicher Potenziale sowie die Stärkung überfachlicher Kompetenzen ausgerichtet (Modul „Schlüsselkompetenzen“). So konnten sich die Teilnehmer in Seminaren und Workshops beispielsweise mit Fragen interkultureller Zusammenarbeit auseinandersetzen.
Die Teilnahme am Programm brachte nicht nur neue Impulse für die berufliche Karriere der Nachwuchswissenschaftler, sondern ermöglichte ebenfalls den Ausbau des persönlichen Netzwerkes sowie eine Erweiterung der Perspektiven durch den Austausch mit Promovierenden anderer Fachrichtungen.
Seit 2014 bietet nun die Graduiertenakademie der TU Dresden ausgewählte Workshops für alle Promovierenden an.
Förderung:
Die Kompetenzschule „Get Started“ war ein Eigenprojekt des EPC und wurde durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen gefördert.
Das Gesamtbudget betrug ca. 487.000 EUR.
CARRIBEAN WELCOME - Caribbean Wide Elaboration of Collaboration Schemes
Das im Zeitraum vom 10.11.2009 bis 09.03.2013 von der Europäischen Kommission geförderte Projekt vereinte sieben verschiedene Institutionen aus Deutschland, Jamaica, Trinidad und Tobago, St. Lucia sowie Spanien aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Technologietransfer.
Caribbean WELCOME war eines von 30 Projekten aus dem Förderprogramm ACP Science & Technology, die aus über 220 Anträgen ausgewählt wurden. Das dreijährige Projekt stärkte die Leistungsfähigkeit von Wissenschaft und Technik in drei Karibikstaaten und förderte somit nachhaltigen Wachstum in der Region.
Durch die Schaffung Nationaler Kontaktstellen in den teilnehmenden Partnerländern sollte der Austausch zwischen Industrie und Universitäten verbessert und die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen optimiert werden. Zudem wurde eine engere Verzahnung der karibischen und europäischen Forschungslandschaft angestrebt.
Förderung:
Das Projekt Carribean WELCOME war ein Eigenprojekt des EPC und wurde aus Mittel des ACP Science and Technology Programme gefördert.
Das Gesamtbudget betrug 979.210,35 EUR.