Feb 20, 2025
Jahresrückblick 2024
Das neue Jahr 2025 ist nun schon mehr als einen Monat alt und wir haben den Januar genutzt, um das vergangene Kalenderjahr Revue passieren zu lassen und zu schauen, was eigentlich unsere TDL GSW Highlights 2024 waren. Neben vielen Litern Kaffee und ein- und ausgesteckten Kabeln haben wir ein sehr vielfältiges Jahr hinter uns.
Wir sind ins Jahr 2024 gestartet, indem wir uns auf die kommenden Monate vorbereitet haben. Das heißt wir haben viele interne Sachen und Projekte vorbereitet (und ein wenig Liegengebliebenes weggeräumt).
Eine Frage, die uns über das gesamte Jahr begleiten würde, war der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, wie z. B. ChatGPT, wozu wir bereits im Januar die ersten Anfragen und Beratungen durchgeführt haben.
Der Februar war ein Aufbruchsmonat. Wir haben, gemeinsam mit den Teams Digitale Lehre der anderen Bereiche der TUD zwei Arbeitsgruppen gegründet, um fokussiert und bereichsübergreifend an wichtigen Themen zu arbeiten:
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Die AG KI beschäftigt sich dabei mit allen Fragen zu Künstlicher Intelligenz: von „Wie kann KI die digitale Lehre vereinfachen oder spannender machen?“ bis „Wie müssen wir in Prüfungssituationen auf KI vorbereitet sein?“ wird alles diskutiert.
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Die AG OER befasst sich mit sogenannten „Open Educational Resources“ und den Potentialen hinter frei zugänglichen Lehr- und Lernmaterialien, welche den digitalen Hochschulkontext in die Öffentlichkeit bringen, aber auch den Zugang zu Wissen für Lehrende und Lernende vereinfachen sollen.
Außerdem hat unser Team sich damit beschäftigt, wie das Thema der hybriden Disputationen von Promotionsarbeiten zielbringend strukturiert werden kann. Dafür haben wir eine Übersicht für Zuständigkeiten bezüglich Technik und Abläufe solcher Disputationen entwickelt – zunächst für die Fakultät SLK, aber immer mit dem Ziel, diese Abläufe bereichsweit anwenden zu können.
Im März ging es für uns in mehreren Gelegenheiten raus aus dem Büro und rein in die Lehrräume. Im Rahmen der Basisqualifizierung von TUTORING hybrid konnten wir zwei Workshops anbieten: einmal zum Thema „Lesen im Tutorium“ und einmal zu „Digitalen Tools in der Lehre: Präsenz, hybrid, digital“.
Aber nicht nur mit Tutor:innen hatten wir zu tun, auch die Lehrenden kamen nicht zu kurz. Bei der Lehrwerkstatt zum Thema Lehrplanung waren wir, gemeinsam mit den Kolleg:innen vom ZiLL, vertreten und konnten auch dazu beraten und in Austausch treten.
Und wer uns nicht in den Lehrräumen treffen konnte, konnte uns im Internet finden: Denn im März ging Folge 4 unseres Podcasts „On.Line.Dates“ online, in der wir uns mit Wiebke Voigt und Johannes Schütz zur EUTOPIA Summer School in Dresden unterhalten haben.
Da wir uns natürlich auch Gedanken darüber machen, was unsere Aufgaben sind, welche Angebote wir entwickeln könnten und wie wir unsere Beratungen effizienter gestalten können, sind wir mit einer Teamklausur in den April gestartet. Dabei ging es um nichts geringeres als „Wohin soll das TDL GSW gehen und wie erreichen wir das?“. In zwei intensiven Tagen haben wir uns dazu Gedanken gemacht, bis uns die Köpfe gequalmt haben.
Damit sind wir dann direkt gestartet und haben im April unser erstes Mittagsbyte durchgeführt – unsere Online-Sprechstunde, um für spontane Anliegen und Probleme rund ums Thema digitale Lehre für Vertreter:innen aller Statusgruppen der TUD zur Verfügung zu stehen.
Das wahrscheinlich schönste Highlight des April war aber, dass wir zwei Schülerpraktikatinnen bei uns begrüßen durften, die uns zwei Wochen lang über die Schulter geschaut haben und nicht nur von uns einen Einblick in die digitale Hochschullehre bekommen konnten, sondern uns auch das eine oder andere darüber beibringen konnten, wie digitale Lehre auch in den sächsischen Schulen so Anwendung findet.
Nach einem vollen April war der Mai ein bisschen ruhiger. Aber natürlich haben wir keine Däumchen gedreht! Zum einen ging unser Mittagsbyte in die zweite Runde, um sich als monatliches Angebot zu etablieren. Zum anderen haben wir bewusst den Kontakt zu den Fachschaftsräten der Fakultäten SLK, Phil und EW gesucht, um mal aus einer studentischen Perspektive zu erfahren, wo denn Herausforderungen und Potentiale der digitalen Lehre liegen könnten. Das Feedback aus diesen Gesprächen hat uns definitiv in unserer Rolle als TDL bestärkt.
Mit dem Juni und den immer wärmer werdenden Tagen wurden die Kalender etwas leerer und die individuelle Arbeit intensiver. Eine zentrale Frage im Juni war für uns die Zukunft der Lehre, denn wir haben am University:Future Festival teilgenommen. Unter dem Motto „Tales of Tomorrow“ haben wir dazu eingeladen, persönliche Visionen für die digitale Bildung in Bilder umzusetzen.
Aber es wurde auch ein wenig zurückgeblickt, nämlich in den April. Zusammen mit Fenja und Nora haben wir in unserem Podcast über ihre Erfahrungen als Schülerpraktikantinnen beim TDL gesprochen.
Und, last but not least, fand auch im Juni unser Mittagsbyte statt.
Dass Beratung zur Digitalen Lehre manchmal an sehr konkreten Beispielen spürbar wird, konnten wir im Juli lernen. Gemeinsam mit den Kolleg:innen vom Multimedialen Sprachlehrzentrum (MSZ), dem Team Digitale Werkzeuge (TDW) und Prof. Dr. Andreas Marschollek haben wir dazu beraten, wie der Eignungstest für zukünftige Studierende der Anglistik sicher und effizient auf eine neue Art und Weise umgesetzt werden kann.
Die individuelle Beratung wurde natürlich wieder über das Mittagsbyte abgedeckt.
Der August war wohl der ruhigste Monat des Jahres. Da die Lehre im August ein wenig zurückgefahren ist, konnten wir die Zeit nutzen, um uns individuell auf das Wintersemester vorzubereiten. Unter anderem stand wieder mal die Frage im Raum, wie können wir den Umgang mit künstlicher Intelligenz angenehmer gestalten. Dafür haben wir uns in verschiedensten Kontexten auch mit Kolleg:innen ausgetauscht und beraten.
Im September ging es dann wieder Schlag auf Schlag – in vielerlei Hinsicht. Als allererstes Highlight fand im September unser TDL GSW Schlaglichttag statt. Nachdem wir im Mai Feedback von den Studierenden gesammelt hatten, haben wir uns überlegt, wie wir die Bedürfnisse möglichst hilfreich abdecken können. Deswegen hatte unser Schlaglichttag 2024 das Thema „Aufzeichnen & Gestalten: Bereitstellen von Lehrveranstaltungsaufzeichnungen“. Es ging darum, wie Dozierende mit möglichst wenig Aufwand und mithilfe der gegebenen technischen Möglichkeiten in unseren Lehrräumen ihre Lehrveranstaltungen nachhaltig aufzeichnen und zur Verfügung stellen können. Sowohl auf Software- als auch auf Hardware-Ebene gab es viel kennenzulernen und auszuprobieren.
Aber auch für Studierende gab es Qualifizierungsangebote unsererseits. In einer neuen Runde Basisqualifizierung von TUTORING hybrid konnten wir mit Workshop-Angeboten zum Thema Digitale Tools und Künstliche Intelligenz für Tutor:innen sowohl Tutoriums-Anfänger:innen als auch -Veteran:innen neue Perspektiven ermöglichen.
Und damit nicht genug: es gab eine neue Podcast-Folge! Diesmal mit Tabea Hörnlein, die in ihren Lehrveranstaltungen selbst Podcasts einsetzt – und zwar als Prüfungsleistung!
Im Oktober wurde viel vorbereitet. Eine große Veranstaltung im November beanspruchte den Großteil unserer Zeit. Es würde sich aber noch lohnen, wie ihr gleich noch lesen werdet.
Das vielleicht größte Highlight des Jahres stand im November 2024 an: das Festival der Lehre, welches von allen Teams Digitale Lehre der Bereiche organisiert wurde. Im Fritz-Foerster-Bau konnten alle Interessierten darüber informieren, was die TDLs eigentlich tun, was Herausforderungen und Chancen digitaler Lehre sind, aber auch selbst ihre didaktischen Kenntnisse testen, indem sie zum Beispiel in einem Escape Room didaktische Rätsel gegen die Zeit lösten. In einem Speed-Meet und in einer großen Diskussionsrunde gab es genug Zeit, sich über individuelle Bedarfe auszutauschen und Ansprechpersonen kennenzulernen.
Auch innerhalb des TDL GSW ging es weiter mit der Beratung. Mit dem Start des neuen Semesters ging auch unser Mittagsbyte wieder los.
Das Thema KI spielte auch im November eine wichtige Rolle, denn wir beteiligten uns auch inhaltlich an einem Kurzworkshop zum Thema „Gute Wissenschaftliche Praxis und Textgenerierende künstliche Intelligenz“ mit Dr. Torsten König, dem Ansprechpartner für GWP am Bereich GSW.
Und nicht zuletzt konnten wir eine weitere Podcastfolge aufzeichnen, welche kurz nach Neujahr 2025 im Internet zur Verfügung stehen würde. Diesmal ging es mit Dr. Anne-Marie Lachmund darüber, wie man mit innovativen Leseapps nicht nur das Leseverständnis innerhalb und außerhalb von Klassenzimmern fördern kann, sondern auch wie damit die Inklusion vorangetrieben werden kann.
Zum Jahresabschluss im Dezember haben wir uns überlegt, wie wir in vielen kleinen Schritten Aspekte von Digitalität in Lehre und Alltag bewusster in den Fokus rücken könnten. Dafür haben wir uns einen Adventskalender ausgedacht, den wir auf Social Media und über ein digitales Kalender-Abonnement zur Verfügung gestellt haben. Damit konnte man jeden Tag ein bisschen darüber nachdenken, welchen Einfluss digitale Lernumgebungen auf unseren Alltag haben und wie wir diese Tools täglich etwas besser nutzen können.
Insgesamt war das Jahr voller spannender Möglichkeiten, digitale Lehre aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen. Neben den monatlich unterschiedlichen Aufgaben gab es auch andere, regelmäßig wiederkehrende Angebote, die wir durchgeführt haben. So haben wir unter anderem in mehr als 10 Fällen individuell zum Thema hybride Disputationen beraten und bei der Vorbereitung solcher Verteidigungen zu helfen. Außerdem haben wir mehrere Teaching Analysis Polls (TAP) durchgeführt, um Lehrpersonen individuelles Feedback zu ihrer Lehre zusammenstellen zu können, insbesondere aus studentischer Perspektive.
Nun schließen wir das Jahr 2024 ab, konnten bereits die ersten großen Aufgaben in 2025 erledigen und sind gespannt, was das kommende Jahr so mit sich bringt.