Vorlesungen
[Hauptwerke der Kunstgeschichte von Spätantike bis Frühromanik] / [Tutorium zur Überblicksvorlesung ]
[Gotische Architektur in Frankreich]
[Kunstlabor Bauhaus 1919 - 1933]
[Giovanni Bellini und die venezianische Malerei im 15. Jahrhundert]
Profane Wandmalerei in Mittelalter und Neuzeit | |
Veranstalter: | HD Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
angeboten für: |
Bachelor (EM 2) Magister- und Lehramtsstudiengänge, Studium generale, Seniorenakademie / Bürgeruniversität |
Tag / Zeit: | Montag, 4. DS, 13:00 - 14:30 Uhr |
Ort: | ABS/Hörsaal 2 |
Beginn: | 16.04.07 |
Wenn es um mittelalterliche Wandmalereien geht, ist es zumeist die kirchliche Wandmalerei, die im Zentrum steht. Profane Wandmalereien, die Burgen, gehobenen Stadthäusern oder auch kommunale Bauten schmückten, sind vergleichsweise selten präsent und das nicht nur wegen ihrer noch prekäreren Überlieferungs- und Publikationslage. Sie treten zumeist im stilgeschichtlichen "Beipack" zur kirchlichen Wandmalerei auf oder werde unter rein ikonographischen bzw. lokalen Gesichtspunkten behandelt. Herausragende Einzelzyklen wie die vollständig ausgemalte Burg Runkelstein bei Brixen oder das Haus "Zur Kunkel" in Konstanz sind z.T. mehrfach monographisch untersucht worden, Zyklen wie den beiden frühen Darstellungen der Geschichte des Artusritters Iwein auf Burg Rodenegg in Südtirol und dem Hessenhof in Schmalkalden, die sich stofflich mit der volkssprachlichen Dichtung, in diesem Falle Hartmann von Aues Iweinroman, berühren, hat besonders die Germanistische Mediävistik ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Andere Themenbereiche wie die omnipräsenten höfischen Vergnügungen, d.h. die Jagd, das Turnier, der Tanz und das Spiel, sind zumeist stärker im Überblick behandelt worden. Das Spiel kann dabei auch eine dunkle Seite haben, wenn bei ihm der Verlorene Sohn seine letzte Habe verliert. Seine Vita luxuriosa ist dann auch ein eigener Themenbereich insbesondere in den Städten. Besonders lustvoll wird immer wieder gerade in der spätmittelalterlichen profanen Wandmalerei die Verkehrte Welt wiedergegeben, in der die Dinge, wie sie sein sollen, die Hierarchien zwischen Herr und Knecht und das Geschlechterverhältnis auf den Kopf gestellt erscheinen. Im Laufe der Veranstaltung wird relevante Literatur angegeben, ein Seminarapparat wird eingerichtet. [nach oben] |
Hauptwerke der Kunstgeschichte von Spätantike bis Frühromanik | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
Veranstaltungstyp: | Überblicksvorlesung (2 SWS) |
angeboten für: | Bachelor (ÜM 1 / ÜM 2) Magister- und Lehramtsstudiengänge aller Semester / Studium Generale / Bürgeruniversität / Seniorenakademie |
Tag / Zeit: | Montag, 5. DS, 14:50 - 16:20 Uhr |
Ort: | ABS/Hörsaal 3 |
Beginn: |
16.04.07 |
Im Zeitraum von der Spätantike bis ins hohe Mittelalter - gemeint ist die Epoche zwischen dem Toleranzedikt von Mailand (313) und dem Ende der ottonischen Dynastie im Römischen Reich (1024) - wurden die Grundlagen der abendländischen Kunstgeschichte geschaffen und ausformuliert. PropyläenKunstgeschichte:
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Tutorium zur Überblicksvorlesung: Hauptwerke der Kunstgeschichte | |
Veranstalter: | Marietheres Schulze |
angeboten für: | Bachelor:ÜM 1 |
Tag / Zeit: | Mittwoch, 4. DS, 13:00 - 14:30 Uhr- ABS/114 Mittwoch, 7. DS, 18:30 - 20:00 Uhr - ABS/114 Donnerstag, 3. DS, 11:10 - 12:40 Uhr - ABS/114 |
Ort: | s. o. |
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Gotische Architektur in Frankreich | |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
angeboten für: | Bachelor: EM 1 (EM1/11, EM1/12) Magister- und Lehramtsstudiengänge, Studium generale, Seniorenakademie / Bürgeruniversität |
Tag / Zeit: | Dienstag, 3. DS (11:10 - 12:40 Uhr) |
Ort: | ABS/Hörsaal 3 |
Beginn: | 03.04.07 |
Die Entstehung und Entfaltung der gotischen Architektur in Frankreich wirkt seit jeher auf Kunsthistoriker wie Laien faszinierend. Zwischen der Mitte des 12. und der Mitte des 13. Jahrhunderts manifestierte sich in der französischen Sakralarchitektur eine rasche und durchgreifende Wandlung der Bautechnik und der ästhetischen Konzeptionen, die sich in der Betrachtung der großenAbteikirchen und Kathedralen, wie Saint-Denis, Chartres, Reims und Amiens, verfolgen lässt. Mit einem kritischen Blick auf den Mythos der „klassischen Kathedrale“ soll in der Vorlesung allerdings versucht werden, auch die weniger bekannten Sakralbauten, vor allem die eigenständige Entwicklung der gotischen Architektur in den west- und südfranzösischen Regionen, die in vielen Standardwerken zu Unrecht übergangen wird, darzustellen. Dabei kann die Profan- und Militärarchitektur nur am Rande gestreift werden. Ein Anliegen der Vorlesung ist es, die künstlerisch-technischen Prozesse in Verbindung mit ihren historischen Grundlagen anschaulich werden zu lassen. Grundliteratur:
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Kunstlabor Bauhaus 1919 - 1933 | |
Veranstalter: | PD Dr. Gilbert Lupfer |
Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
angeboten für: | Bachelor (EM 3 / AM 2) Magister- und Lehramtsstudiengänge / Studium generale /Seniorenakademie / Bürgeruniversität |
Tag / Zeit: | Mittwoch, 2. DS, 09:20 Uhr - 10:50 Uhr |
Ort: | ABS/Hörsaal 2 |
Beginn: | 11.04.07 |
Die Kunst und die Architektur in der Weimarer Republik lassen sich zwar nicht auf das Bauhaus reduzieren – aber ohne das Bauhaus wären sie kaum vorstellbar. Das Bauhaus – 1919 in Weimar gegründet, von 1925 bis zur Auflösung 1932 in Dessau ansässig, schließlich noch für einige Monate bis zum Sommer 1933 in Berlin – war Ausbildungsstätte, war künstlerisches, gesellschaftliches und pädagogisches Labor, war auch Stätte künstlerischer Spitzenleistungen. Es vereinte unter einem Dach Architektur, Malerei, Graphik, Plastik, Töpferei, Typographie, Fotografie, Theater und vieles mehr – zu einem großen, idealen Ziel, das man durchaus mit dem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Begriff des Gesamtkunstwerks umschreiben kann. An diesem Gesamtkunstwerk wirkten viele der damals bedeutendsten Künstler mit: Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky und Paul Klee, Lyonel Feininger und Oskar Schlemmer, László Moholy-Nagy und Josef Albers, Marcel Breuer und Hannes Meyer, Gerhard Marcks und Johannes Itten, Gunta Stölz und Marianne Brandt. Das Bild des Bauhauses wird sehr stark vom Bauhausgebäude in Dessau selbst, dieser Ikone der modernen Architektur, geprägt: rational, kühl, transparent, demokratisch. Doch das ist nur die eine Seite. Das Bauhaus konnte auch – vor allem in den Weimarer Anfangsjahren – expressiv und esoterisch sein, elitär und irrational. Literatur zur Einführung (angegeben ist jeweils die letzte Auflage):
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