Zwischen den Stilen – Architektur zu Beginn der Neuzeit (15./16. Jh.) (Kallweit)
Dozent: |
Ludwig Kallweit, M.A. | ||
Tag/Zeit: | Mi., 5. DS | ||
Beginn: | Link zur Einschreibung: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/1005813788/CourseNode/101446819208435 |
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Ort: | ABS/105 | ||
Studiengang | Module | Prüfungsleistungen | |
Bachelor | ÜM2 | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
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MA LA | MAKU-GK-VT1 | Referat ODER Essay | |
LA / Staatsexamen neu |
PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 |
PHF-SEGY-KU-KG2: |
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Sonstiges | Aqua | ||
Im 15. und 16. Jahrhundert vollzog sich (nicht nur) auf dem Gebiet der Architektur in Europa ein epochaler Wandel, welcher heute für gewöhnlich als Übergang von der Gotik zur Renaissance bzw. vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit beschrieben wird. Die weitreichende Gegensätzlichkeit, die zwischen den hierbei aufeinanderfolgenden Baustilen wahrzunehmen ist, führte indessen jedoch nicht zu einem einfachen Bruch, bei dem das Alte unvermittelt durch das Neue ersetzt wurde. Vielmehr verband sich jener Ablösungsprozess gerade im nordalpinen Raum mit einer vielfältigen Auseinandersetzung sowohl mit den zunächst in Italien aufgekommenen Architekturformen der wiederbelebten Antike, als auch der eigenen, hochentwickelten mittelalterlichen Bautradition. Besonders für die Jahrzehnte um 1500 lässt sich zudem ein ausgeprägter Innovationswille beobachten, welcher in neuartigen Gestaltungsweisen wie etwa den Zellengewölben oder dem sog. Astwerk seinen Ausdruck fand. Das Seminar dient als Einführung in die Beschreibung und Bewertung der Baukunst des genannten Zeitraums. Durch die Betrachtung verschiedener Hauptwerke bzw. Themenkomplexe sollen dabei besonders jene Phänomene und Aspekte in den Blick geraten, die sich nicht ohne Weiteres dem einen oder anderen Stilbegriff unterordnen lassen, sondern für deren Erklärung eine differenziertere Sichtweise notwendig erscheint. Auf diese Art soll in der Veranstaltung zugleich die Aussagekraft gängiger Epochenkonzeptionen der Kunstgeschichte kritisch hinterfragt werden. Ergänzend zu den Sitzungen im Institut ist eine Tagesexkursion zur St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz angedacht. Einführende Literatur:
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