Lehre
WS 2018/19
PS Willard Van Orman Quine: "Was es gibt", Di (3) Ort folgt
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S/HS Zahlen, Dinge, Eigenschaften und Propositionen - Grundprobleme der Ontologie und Metaphysik, Di (5) Ort folgt
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SS 2018
VL Grundlagen der Theoretischen Philosophie, Mi (3) POT 251
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
TPS Gottlob Frege: "Über Sinn und Bedeutung", Di (5) BZW A 418
Freges Aufsatz "Über Sinn und Bedeutung" - zuerst veröffentlicht 1892 - gilt als eines der wichtigsten klassischen Werke der Sprachphilosophie. Freges sprachphilosophischen Betrachtungen waren überaus einflussreich und haben die philosophische Entwicklung tiefgehend geprägt. Unmittelbar beeinflusst hat er z.B. Rudolf Carnap, der bei ihm studierte, Bertrand Russell sowie Ludwig Wittgenstein. Frege gilt als einer der hauptsächlichen Wegbereiter der analytischen Philosophie, der wichtigsten Strömung der Philosophie im 20. Jahrhundert. Wir werden Freges Aufsatz "Über Sinn und Bedeutung" in diesem Seminar - Satz für Satz - gemeinsam lesen und diskutieren. Das vordergründige Ziel dieses Seminars besteht darin, Sie in das Lesen und Interpretieren von philosophischen Texten einzuführen. Dieses Seminar ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
WS 2017/18
S/HS Ontologische Verpflichtungen: Die Carnap - Quine Debatte, Di (3) BZW A 253
Die Ontologie beschäftigt sich - salopp gesagt - mit dem, was es gibt. Wichtige Fragestellungen der Ontologie lauten: Gibt es abstrakte Entitäten wie Mengen oder Zahlen - zusätzlich zu konkreten Entitäten wie Menschen, Pfützen oder Protonen? Gibt es Eigenschaften bzw. Universale - und wie werden diese instantiiert? Fragen wie diese haben die Ontologen über Jahrhunderte beschäftigt.
Die Metaontologie beschäftigt sich mit der Natur und der Methodologie der Ontologie - also nicht mit dem, "was es gibt", sondern damit, wie wir diese Frage überhaupt vernünftig angehen können. Die Diskussion um die Frage nach den ontologischen Verpflichtungen einer Sprache oder Theorie ist eine metaontologische Diskussion. Jemand, der sich mit Metaontologie beschäftigft stellt Fragen wie: Welche Entitäten oder Arten von Dingen müssen - in Anbetracht einer bestimmten Theorie oder eines bestimmten Diskurses - existieren? Oder genauer: Welche ontologischen Verpflichtungen gehen wir mit dem Gebrauch einer Theorie oder mit Wahrheitsbehauptungen in einem Diskurs oder einer Debatte ein? Um dies zu entscheiden, brauchen wir ein Kriterium für ontologische Verpflichtungen. Man kann sogar argumentieren, dass ein Kriterium für ontologische Verpflichtungen eine Vorbedingung für jede vernünftige ontologische Untersuchung ist.
In diesem Seminar wird es uns um die Rekonstruktion der Debatte um die Struktur und das Wesen der Metaontologie gehen, deren modernes Aussehen im Wesentlichen von zwei Philosophen geprägt worden ist: Rudolf Carnap und (seinem Schüler) Willard Van Orman Quine. Wir werden sowohl Originaltexte als auch weiterführende Sekundärliteratur lesen, aufarbeiten und diskutieren.
TPS Willard Van Orman Quine: "Zwei Dogmen des Empirismus", Di (5) BZW A 152
„Zwei Dogmen des Empirismus“ (Originaltitel: "Two Dogmas of Empiricism") ist einer der bedeutendsten Aufsätze des US-amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine und damit gleichzeitig einer der bedeutendsten Aufsätze der Analytischen Philosophie. Er erschien zuerst 1951 in der Zeitschrift "Philosophical Review", dann später in dem Sammelband "Von einem logischen Standpunkt" ("From A Logical Point of View", 1953). Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
SS 2017
VL Grundlagen der Theoretischen Philosophie, Mi (3) TOE 317
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
S/HS Superintelligenz und Technologische Singularität, Mi (5) BZW A 418
Unter (technologischer) Singularität wird ein Zeitpunkt verstanden, bei dem sich Maschinen mittels künstlicher Intelligenz (KI) rasant selbst verbessern und damit den technischen Fortschritt derart beschleunigen, dass die Zukunft der Menschheit hinter diesem Ereignis nicht mehr vorhersehbar ist. Der Erwartung einer technologischen Singularität liegt die Beobachtung zugrunde, dass sich Technik und Wissenschaft seit Anbeginn der Menschheit immer rascher weiterentwickeln und viele zahlenmäßige Entwicklungen wie Wissens- und Wirtschaftsentwicklung einem mindestens exponentiellen Wachstum folgen. Dazu zählt insbesondere die Rechenleistung von Computern. Als weitere Grundbedingung für eine Singularität kommt neben der reinen Rechenleistung die allgemeine künstliche Intelligenz hinzu, die nicht speziell für eine Aufgabe programmiert werden muss. Eine allgemeine künstliche Intelligenz mit mehr Rechenleistung als das menschliche Gehirn wäre eine sogenannte Superintelligenz. Würde sie sich selbst verbessern, käme es zu einem rasanten technischen Fortschritt, dem die Menschen verstandesmäßig nicht mehr folgen könnten.
Wir werden in diesem Seminar die Debatte um die technologische Singularität und die Superintelligenz aufarbeiten. Als Grundlage wird uns Nick Bostroms "Superintellingence: Paths, Dangers, Strategies" (2014) - in deutscher Übersetzung - dienen. Nick Bostrom ist ein schwedischer Philosoph, der an der Universität Oxford lehrt, sowie Gründzungsdirektor eines der wichtigsten Institute zur technologischen Zukunftsforschung, dem FHI (Future of Humanity Institute).
Als Vorbereitung auf dieses Seminar können Sie sich den TED Talk von Nick Bostrom anschauen.
WS 2016/17
S/HS Philosophie der Wahrscheinlichkeit, Di (3) BZW A418
Die Philosophie der Wahrscheinlichkeit befasst sich mit der Natur und der Anwendung des Wahrscheinlichkleitsbegriffs, nicht so sehr mit Zahlen und Formeln, aber mit den Ideen, die dahinter stehen. Was bedeutet es, wenn wir einem Ereignis eine bestimmte Wahrscheinlichkeit zuschreiben? Werden Wahrscheinlichkeiten entdeckt oder berechnet - oder beides? Ist Wahrscheinlichkeit ein Merkmal begrenzten Wissens oder Information? Oder handelt es sich um ein Merkmal der Natur selbst? Treten Wahrscheinlichkeiten nur bei häufigen Wiederholungen bestimmter Arten von Ereignissen auf, oder sind sie ein Merkmal jedes einzelnen Ereignisses, unabhängig vom Auftreten weiterer Ereignisse?
In diesem Seminar werden wir uns zunächst die mathematischen Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ansehen, einfach damit wir wissen, worüber wir sprechen und die Probleme kennen, welche bei der Berechnung und Zuschreibung von Wahrscheinlichkeiten entstehen. Danach schauen wir uns verschiedene "Interpretationen" des Wahrscheinlichkeitsbegriffs und die dazugehörigen Anwendungsfälle an.
PS Grundlagen der induktiven Logik, Di (5) BZW A251
Viele Stundenten wissen, dass Logik damit zu tun hat, richtig zu schließen und die Gültigkeit von Argumenten zu prüfen. Einige Studenten wissen darüber hinaus, dass es zwei Grundarten der Logik gibt: die deduktive und die induktive Logik. Die wenigsten Studenten wissen, dass die induktive Logik etwas mit dem Begriff der Wahrscheinlichkeit zu tun hat. Worin genau der Unterschied zwischen deduktiver und induktiver Logik besteht und wie die Beziehung zwischen Induktion und Wahrscheinlichkeit aussieht, dass sind Fragen, denen meist entweder mit Unwissenheit oder mit Fehlurteilen begegnet wird.
Korrekte Antworten auf diese Fragen erhält man nur durch ein gründliches Studium der deduktiven wie der induktiven Logik. Im Unterschied zur deduktiven Logik steht die induktive Logik nicht auf dem Pflichtprogramm eines Philosophiestudiums. Das liegt sicher daran, dass die deduktive Logik in der Regel wichtiger ist, um die Gültigkeit vieler philosophischer Argumente einzuschätzen. Die induktive Logik demgegenüber ist eine wesentliche Grundlage der Wissenschaften und der Forschung - also in den Kontexten, in denen es um Wissenserweiterung, um die Beurteilung fallibler Informationen und um Voraussagen geht.
SS 2016
VL Grundlagen der Theoretischen Philosophie, Mi (3) WEB/KLEM
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf OPAL . Bitte schreiben Sie sich in eines der Tutorien ein.
TPS Saul Kripke: "Name und Notwendigkeit", Mi (5) BZW 253
Anfang 1970 hielt der amerikanischer Philosoph und Logiker Saul Kripke (* 1940) drei Vorträge an der Universität Princeton, die später unter dem Titel Naming and Necessity publiziert und populär wurden. In diesen Vorlesungen wird unter anderem der Entwurf zu einer philosophischen Eigennamentheorie entwickelt, der in der sprachanalytischen Philosophie einflussreich geworden ist. Eigennamen, so entwickelt Kripke seine berühmt gewordene Theorie, seien „starre Bezeichner“. Er entwickelt diese Konzeption anhand von Überlegungen zu den Modalitäten „es ist möglich dass“ und „es ist notwendig, dass“, sowie aus einer Auseinandersetzung mit deskriptivistischen Eigennamentheorien. Viele Argumente Kripkes sind für die Analytische Philosophie des 20. Jh. zum Allgemeingut geworden. Name und Notwendigkeit kann daher ohne Übertreibung als Klassiker der modernen Philosophie bezeichnet werden.
Wir werden in diesem Seminar Kripkes Text gemeinsam lesen und interpretieren. Die Textvorlage finden Sie über die die Navigation im linken Bereich. Im Laufe des Semsters wird dort auch zusätzliche Literatur zur Vertiefung angeboten. Unter Lernhilfe können Sie selbst erstellte Dokumente hochladen, um Sie mit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen zu teilen. Bitte schreiben Sie sich unbedingt in diesen Kurs ein, falls Sie teilnehmen möchten.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf OPAL. Bitte schreiben Sie sich dort ein, falls Sie an diesem Kurs teilnehmen wollen.
WS 2015/16
S/HS Zitieren. Zur Semantik von Gänsefüßchen, Di (3)
Die Semantik von Zitaten hat in den letzten hundert Jahren beginnend mit Frege eine immer größer werdende Aufmerksamkeit erlangt. Und sie gilt auch heute noch als eine der schwierigsten und interessantesten Problemstellungen in der Sprachphilosophie. In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit den semantischen Eigenschaften von Zitaten vertraut machen, um uns dann mit den wichtigsten Zitattheorien zu beschäftigen.
Hinweis: Die meisten Texte sind nur auf Englisch zugänglich und ohne grundlegende Logik-Kenntnisse nicht zu bewältigen. Daher sind gute Englischkenntnisse sowie elementare Logik-Kenntnisse Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Seminar!
PS Wahrheitsminimalismus, Di (5)
Wir werden uns in diesem Proseminar mit der minimalistischen Theorie der Wahrheit von Paul Horwich beschäftigen. Diese Theorie wurde in den letzten Jahren stark diskutiert. Sie besagt, dass sich die Eigenschaft "wahr" jeglicher begrifflicher und wissenschaftlicher Analyse entzieht. Es sei daher nicht verwunderlich, dass alle philosophischen Analysen des Wahrheitsbegriffs bis jetzt kein "Fundament" der Wahrheit entdecken konnten. Horwichs "minimalistische" These besagt, dass alles, was wir über den Wahrheitsbegriff wissen können, in dem folgenden Schema steckt: "Die Proposition p ist wahr genau dann, wenn p." Unser "Begriff" der Wahrheit besteht nach Horwich in nicht viel mehr als dem, dass wir disponiert sind, allen Instanzen dieses Schemas zuzustimmen.
SS 2015
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WEB/KLEM
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf OPAL . Bitte schreiben Sie sich in eines der Tutorien ein.
TPS Saul Kripke: "Name und Notwendigkeit", Mi (5) BZW 153
Anfang 1970 hielt der amerikanischer Philosoph und Logiker Saul Kripke (* 1940) drei Vorträge an der Universität Princeton, die später unter dem Titel Naming and Necessity publiziert und populär wurden. In diesen Vorlesungen wird unter anderem der Entwurf zu einer philosophischen Eigennamentheorie entwickelt, der in der sprachanalytischen Philosophie einflussreich geworden ist. Eigennamen, so entwickelt Kripke seine berühmt gewordene Theorie, seien „starre Bezeichner“. Er entwickelt diese Konzeption anhand von Überlegungen zu den Modalitäten „es ist möglich dass“ und „es ist notwendig, dass“, sowie aus einer Auseinandersetzung mit deskriptivistischen Eigennamentheorien. Viele Argumente Kripkes sind für die Analytische Philosophie des 20. Jh. zum Allgemeingut geworden. Name und Notwendigkeit kann daher ohne Übertreibung als Klassiker der modernen Philosophie bezeichnet werden.
Wir werden in diesem Seminar Kripkes Text gemeinsam lesen und interpretieren. Die Textvorlage finden Sie über die die Navigation im linken Bereich. Im Laufe des Semsters wird dort auch zusätzliche Literatur zur Vertiefung angeboten. Unter Lernhilfe können Sie selbst erstellte Dokumente hochladen, um Sie mit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen zu teilen. Bitte schreiben Sie sich unbedingt in diesen Kurs ein, falls Sie teilnehmen möchten.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf OPAL. Bitte schreiben Sie sich dort ein, falls Sie an diesem Kurs teilnehmen wollen.
WS 2014/15
S/HS Nelson Goodman "Das neue Rätsel der Induktion", Di (3), BZW B101
Das neue Rätsel der Induktion (englisch new riddle of induction), auch Goodman-Paradoxon (nach Nelson Goodman), ist ein Problem, bei dem es um die Verifikation von zwei Aussagen geht, die sich nur in zukünftigen Vorhersagen unterscheiden. Beide Aussagen werden von den gegebenen Beobachtungsdaten in gleicher Weise verifiziert und sind demnach gleich wahrscheinlich. Goodmans Ausgangspunkt ist das alte Rätsel der Induktion (Hume-Problem), nämlich die Frage, unter welchen Bedingungen ein Induktionsschluss als glaubwürdig angesehen wird: Wie oft müssen wir eine unserer Vermutungen bestätigt sehen, damit wir aus ihr eine Gesetzmäßigkeit ableiten? Goodman sieht hier ein weiteres, vielleicht schwerwiegenderes Problem. Selbst dann, wenn wir induktive Schlüsse rechtfertigen könnten, fragt sich, welche Verallgemeinerungen wir aus beobachteten Zusammenhängen ziehen sollen. Das neue Rätsel der Induktion besteht darin, dass von denselben Daten widersprüchliche Vermutungen bestätigt werden können, wir aber so handeln, als wären unsere aufgestellten Gesetze gültig.
Sie können sich zur Vorbereitung den folgenden Text im Voraus beschaffen: Nelson Goodman „Tatsache, Fiktion, Voraussage“, Frankfurt am Main (Suhrkamp), 1988
Hinweis: Details zu diesem Kurs finden Sie auf Opal. Bitte schreiben Sie sich dort ein.
PS Rudolf Carnap "Scheinprobleme in der Philosophie", Di (5), BZW A 154
Rudolf Carnap gilt als der wichtigste Vertreter des Logischen Empirismus und zählt zu den einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Frühwerk „Scheinprobleme in der Philosophie“ (1928) enthält viele Leitmotive, die seine Philosophie prägten. Im ersten Teil des Textes wird eine Methode der erkenntnistheoretischen Analyse skizziert, mit deren Hilfe sich alle Begriffe in ein Konstitutionssystem einordnen lassen. Diese Methode wird am Beispiel der Erkenntnis des „Fremdpsychischen“ und seiner Zurückführung auf die Erkenntnis vom „Physischen“ angewendet. Das zentrale Thema des zweiten Teils ist die Kritik der Metaphysik. Hier findet sich eine frühe Form eines radikalen Sinnkriteriums, mit dessen Hilfe sich metaphysische von nichtmetaphysischen Aussagen unterscheiden lassen sollen. Carnap zeigt, wie sich dieses Sinnkriterium auf ein traditionelles philosophisches Problem, nämlich den Realismusstreit, anwenden lässt. Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht nicht vordergründig darin, ihnen eine Einführung in die Philosophie Carnaps oder des Logischen Empirismus zu geben, sondern darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Sie können sich zur Vorbereitung den folgenden Text im Voraus beschaffen: Carnap, Rudolf: Scheinprobleme in der Philosophie und andere metaphysikkritische Schriften, Hamburg (Reclam) 2004
Hinweis: Details zu diesem Kurs finden Sie auf Opal. Bitte schreiben Sie sich dort ein.
SS 2014
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WEB/KLEM
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“. Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf Opal. Bitte schreiben Sie sich in eines der Tutorien ein.
TPS Willard Van Orman Quine: "Zwei Dogmen des Empirismus", Mi (5) ABS 213
„Zwei Dogmen des Empirismus“ (Originaltitel: "Two Dogmas of Empiricism") ist einer der bedeutendsten Aufsätze des US-amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine und damit gleichzeitig einer der bedeutendsten Aufsätze der Analytischen Philosophie. Er erschien zuerst 1951 in der Zeitschrift "Philosophical Review", dann später in dem Sammelband "Von einem logischen Standpunkt" ("From A Logical Point of View", 1953). Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
Hinweise: (1) Details zu diesem Kurs finden Sie auf Opal. Bitte schreiben Sie sich dort ein, falls Sie an diesem Kurs teilnehmen wollen.
WS 2013/14
PS Die Philosophie des Logischen Empirismus, Di (3), SE2 022
Der Logische Empirismus entstand in den 20er und 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts in verschiedenen Zentren Europas und war bis in die 60er Jahre hinein die wichtigste philosophische Strömung in den Vereinigten Staaten. Er bildet die Wurzeln der analytischen Philosophie, welche die philosophische Diskussion heute prägt. Während die Ansichten der einzelnen Vertreter des logischen Empirismus sich stark voneinander unterscheiden, gibt es eine geteilte Vision, nämlich dass die wissenschaftliche Methode und die Rolle der Wissenschaften eine wichtige Rolle für die Veränderungen in der Gesellschaft spielt. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Weltsicht sollte auch das Verständnis von Philosophie seinen Platz finden. Logische Empiristen verstehen die Philosophie als einen Teil des wissenschaftlichen Unternehmens.
Ein Ablaufplan mit den Texten wird in der ersten Sitzung verteilt. Kopiervorlagen sind ab der ersten Semesterwoche erhältlich. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Logik, der Sprachphilosophie und der Erkenntnistheorie; Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundlagenmodul „Theoretische Philosophie“ (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie)
Materialien
Hinweis: Die Texte stehen online unter "Materialien" zur Verfügung.
PS Die Qualia Debatte, Di (5), BZW A 152
Lässt sich der Geist, die Seele, das Bewusstsein auf physikalische Tatsachen zurückführen oder nicht? So lautet eine Frage, die im Zentrum der Philosophie des Geistes steht. Viele Autoren würden diese Frage gern positiv beantworten, und sie haben unterschiedliche Standpunkte dazu entwickelt. Der Behaviorist anerkennt keine genuin psychologischen Begriffe, der Identitätstheoretiker identifiziert diese mit dem Gehalt physikalischer Begriffe und der Funktionalist expliziert sie anhand von kausalen Rollen. Die Debatte um das phänomenale Bewusstsein ist deshalb von großer Bedeutung, weil hier die Frage diskutiert wird, ob es nicht-physikalische (psychische) Tatsachen gibt. Denn wenn es Anhaltspunkte dafür geben würde, dann wären die physikalistischen Theorien des Geistes mit prinzipiellen Grenzen konfrontiert - und wir müssten unsere Ausgangsfrage verneinen.
Ein Ablaufplan mit den Texten wird in der ersten Sitzung verteilt. Kopiervorlagen sind ab der ersten Semesterwoche erhältlich. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Logik, der Ontologie und der Philosophie des Geistes; Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundlagenmodul 1 „Theoretische Philosophie“ (Ontologie und Metaphysik)
Materialien
Hinweis: Die Texte stehen jetzt online unter "Materialien" zur Verfügung. Alle Texte sind jetzt auch auf Englisch zugänglich.
SS 2013
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WEB/KLEM
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“. Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden. Materialien
Hinweise: 1) Bitte beschaffen Sie sich den Reader für die Tutorien in der ersten Semesterwoche! Er liegt ab Di, 09.04.2013, im Copyshop EMF Zellescher Weg aus. Skript #19 2) Die Klausur findet am Mi, 17.07.2013, 3. DS, im Victor-Klemperer-Saal statt. 3) Die Probeklausur einschließlich des Lösungsblattes findet sich hier (für diejenigen, die wegen Hochwassers nicht am Tutorium teilnehmen konnten); 3) Die Klausurergebnisse können sie ab heute (31.07.2013) unter dem Link "Materialien" einsehen.
TPS John L. Austin: „Performative Äußerungen“, Mi (5) SE2 122U
John Langshaw Austin ist einer der wichtigsten Vertreter der sog. „ordinary language philosophy“ und gilt als Begründer der Sprechakttheorie. In seinen Schriften besticht Austin durch seinen klaren Stil, sein ausgeprägtes Unterscheidungsvermögen, die Vielfalt seiner Beispiele sowie seinem legendären Gespür für die Feinheiten der Sprache. Er ist ein vergnüglicher Autor, der bei seinem Leser nur sehr wenig an Vorkenntnissen voraussetzt. Gerade aus diesen Gründen eignet sich ein Text Austins hervorragend, um ein Gespür für das Lesen philosophischer Texte zu entwickeln. Wir werden in den Seminarsitzungen Austins Aufsatz „Performative Äußerungen“ gemeinsam lesen und diskutieren, wobei das Ziel des Seminar vordergründig darin besteht, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Eine Kopiervorlage des Textes liegt ab Di, 09.04.2013, im Copyshop EMF Zellescher Weg aus - Skript #18. Sie können sich gerne auch die folgende Textausgabe beschaffen und zur ersten Sitzung mitbringen: Austin, John L.: Gesammelte Philosophische Aufsätze, Stuttgart: Reclam 1986.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Es ist mir trotz gegenteiliger Ankündigung leider nicht möglich, das Seminar auf Di (5) zu verlegen. Wir bleiben also bei Mi (5) am angekündigten Ort.
WS 2012/13
PS Einführung in die Semantik der natürlichen Sprache, Di (3), BZW A 152
Die moderne Semantik versteht sich als eine Theorie der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Viele der grundsätzlichen philosophischen Fragestellungen, die mit dem Begriff der Bedeutung zusammen hängen, sind heute ohne eingehende Grundkenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der semantischen Theorie weder präzise formulierbar noch lassen sie sich zufrieden stellend beantworten. Dieses Seminar dient in erster Linie als eine Einführung in die wichtigsten formalen Methoden und Begriffe, die zu den Standards der gegenwärtigen Forschung auf diesem Gebiet gehören. Es wird nicht darum gehen, einen Überblick über das gesamte Gebiet der Semantik zu geben. Stattdessen werden wir uns im Detail mit einigen ausgewählten Themenbereichen beschäftigen, was den Studenten helfen soll, speziell ihre Fähigkeiten in der semantischen Analyse und Argumentation zu entwickeln. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Logik, Sprachphilosophie, Metaphysik. Wir werden uns hauptsächlich auf das folgende Lehrbuch stützen, das sie sich gern schon vorab besorgen können: Chierchia, Gennaro & Sally McConnell-Ginet: Meaning and Grammar. An Introduction to Semantics, Cambridge, Mass. 1990/2000
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundlagenmodul 1 „Theoretische Philosophie“ (Sprachphilosophie)
Materialien
Hinweis: 1) Eine Kopiervorlage des Textes liegt im Copyshop EMF Zellescher Weg aus.
PS Einführung in die kategoriale Ontologie: Ereignisse, Di (5), BZW A 255
Ereignisse sind Dinge, die geschehen: Geburtstage, Donner und Blitze, Explosionen, Heiraten, Spaziergänge oder Schluckaufs. Ereignisse unterscheiden sich von materiellen Dingen wie Steinen oder Tigern. Zum Beispiel in der Art, wie sie in Raum und Zeit lokalisiert sind: Gewöhnliche Dinge haben eine relativ klare räumliche, aber eine relativ diffuse zeitliche Grenze; Ereignisse demgegenüber haben eine relativ unklare zeitliche, aber eine relativ diffuse räumliche Grenze. Gewöhnliche Dinge okkupieren eine Raumzone; Ereignisse tolerieren räumliche Koinzidenz. Gewöhnliche Objekte können sich bewegen; Ereignisse nicht. Gewöhnliche Objekte sind in der Zeit und daher kontinuierlich. Sie sind in jedem Zeitabschnitt, in welchem sie existieren, vollständig präsent; Ereignisse demgegenüber dauern an. Sie sind als Geschehnisse nicht zu jedem Zeitabschnitt vollständig präsent, in dem sie existieren usw. Die Frage, ob solche Dinge wie Ereignisse neben den gewöhnlichen Dingen eine genuine metaphysische Kategorie bilden oder nicht, hat viele Philosophen, besonders in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, stark beschäftigt. Dieses Seminar hat das Ziel, den Studenten mit verschiedenen Ansichten zu dieser Frage bekannt zu machen. Sie haben dabei Gelegenheit, sich durch Lektüre von Originaltexten im Lesen philosophischer Texte zu üben. Darüber hinaus dient dieses Seminar der Einführung in ein Teilgebiet der kategorialen Ontologie. Ein Ablaufplan mit den Texten wird in der ersten Sitzung verteilt. Kopiervorlagen sind ab der ersten Semesterwoche erhältlich. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Logik, Sprachphilosophie, Metaphysik; Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundlagenmodul 1 „Theoretische Philosophie“ (Ontologie und Metaphysik)
Materialien
Hinweis: 1) Eine Kopiervorlage des Textes liegt im Copyshop EMF Zellescher Weg aus.
SS 2012
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WEB/KLEM; Tutorium: Mo (5) BEY 69
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“. Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Bitte beschaffen Sie sich den Reader für die Tutorien in der ersten Semesterwoche! Er liegt ab Mi, 04.04.2012, im Copyshop EMF Zellescher Weg aus. 2) Die Materialien zu den Tutorien finden sie hier. 2) Die Klausur findet am Mi, 11.07.2012, 3. DS, im Victor-Klemperer-Saal statt. 4) Die Ersatzklausur für die zum offiziellen Klausurtermin entschuldigten Studenten findet am Mi, 18.07.2012, in der 3.DS statt. Raum: BZW A418. Bitte reichen Sie vor der Klausur die Krankschreibung o.ä. Nachweise beim PA ein! 5) Die Klausurergebnisse können ab heute, 27.07.2012, unter "Materialien" eingesehen werden.
TPS Hilary Putnam: "Die Bedeutung von'Bedeutung'", Mi (5) WIL C133
Putnam ist ein moderner „klassischer“ Autor, der vor allem durch seine Arbeiten auf den Gebietend er Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes bekannt ist. Wir werden im Seminar die kurze Monographie „Die Bedeutung von ‚Bedeutung‘“, in der Putnam sein wichtigsten Thesen auf dem Gebiet der Sprachphilosophie vorstellt, gemeinsam studieren, diskutieren und interpretieren. Das Ziel des Seminars besteht dabei vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Eine Kopiervorlage des Textes liegt ab 04.04.2012 im Copyshop EMF Zellescher Weg aus.
WS 2011/12
PS Die Naturalisierung des Geistes, Di (3), BZW A 255
Wie lässt sich der Geist aus einer naturalistischen Perspektive verstehen? Wie gelangen wir zu einer befriedigenden Theorie des Geistes im Rahmen unserer naturwissenschaftlichen Sicht auf die Welt? Wie können die verblüffenden Phänomene phänomenaler Erfahrung erklärt werden? Ist die Subjektivität ein Teil der objektiven Ordnung der Welt? Wie steht es dann mit der Introspektion – unserem Wissen um uns selbst – oder um die sog. Qualia – den unmittelbaren Erlebnisqualitäten? Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns im Seminar beschäftigen, wobei wir uns im wesentlichen auf einen der einflussreichsten Ansätze der gegenwärtigen Debatte beziehen, nämlich Fred Dretskes Theorie des repräsentationalen Naturalismus. Wir werden uns hauptsächlich auf die folgende Monographie stützen, die sie sich gern schon vorab besorgen können: Dretske, Fred: Die Naturalisierung des Geistes, Paderborn 1998
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Philosophie des Geistes, Metaphysik und Ontologie)
Materialien
PS Induktion und Projektion, Di (6), BZW A 251
1954 veröffentlichte Nelson Goodman ein kleines Büchlein mit dem Titel „Fact, Fiction, Forcast“, in welchem er das neue Rätsel der Induktion in die philosophische Debatte eingeführt hat. Dieses Rätsel gilt bis heute als ungelöst und jahrein, jahraus finden sich neue Veröffentlichungen zu diesem Thema in den besten Philosophiezeitschriften. Es gibt bislang über 20 Lösungsansätze, aber keiner unter ihnen hat den Status einer Mehrheitsansicht oder DER Lehrbuchlösung erringen können. Wir werden uns in diesem Seminar mit Goodmans Formulierung des Problems sowie mit einigen ausgewählten Lösungsvorschlägen befassen, wobei das Ziel des Seminars einerseits darin besteht, die wissenschaftstheoretischen und sprachphilosophischen Kenntnisse zu vertiefen; sowie andererseits darin, sich die Topologie einer philosophischen Debatte an einem klassischen Beispiel zu erarbeiten.
Ein Ablaufplan mit den Texten wird in der ersten Sitzung verteilt. Kopiervorlagen sind ab der ersten Semesterwoche erhältlich.
Wir werden uns auf den folgenden Sammelband stützen, den sie sich gerne auch vorab schon zulegen können: Stalker, Douglas (Hg.): Grue! The New Riddle of Induction, Chicago & La Salle 1994. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Logik, Sprachphilosophie, Wissenschafts- und Erkenntnistheorie Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie)
Materialien
SS 2011
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) ASB HS03
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“. Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Bitte beschaffen Sie sich den Reader für die Tutorien in der ersten Semesterwoche! Er liegt ab Mi, 30.03.2011, im Copyshop EMF Zellescher Weg aus. 2) Die Klausur wird am Mi, 13.07.2010, 1. DS, im ABS HS 02 (Studenten im Studiengang Bachelor Lehramt) und ABS HS 03 (Studenten in einem anderen Studiengang) stattfinden. 3) Bitte denken Sie an die Anmeldung Ihre Prüfungsleistung über Hisquis (Frist: 01.05.-30.06.2011). 4) Das Tutorium von Herrn Kleber wird ab 18.04.2011 montags in der 5. DS stattfinden (Raum ABS HS01). 5) Die Probeklausuren finden am 27.6. bzw. 29.6. jeweils in der Tutorien statt. 6) Die Klausurschwerpunkte stehen jetzt online. 7) Die Ersatzklausur für die zum offiziellen Klausurtermin entschuldigten Studenten findet am 26.07.2011 in der 2.DS (9:20-10:50) statt. Raum: ASB 328. Bitte reichen Sie vor der Klausur die Krankschreibung o.ä. Nachweise beim PA ein! 8) Die Klausurergebnisse können ab heute, 27.07.2011, unter "Materialien" eingesehen werden.
TPS Rudolf Carnap: "Empirismus, Semantik und Ontologie", Mi (5) BZW A153
Rudolf Carnap (1891-1970) war einer der Hauptvertreter des logischen Empirismus. Sein besonderes Interesse galt dem Aufbau formaler Systeme der Logik. Für Carnap bestand die Aufgabe der Philosophie in der logischen Analyse der (Wissenschafts-) Sprache, wobei er als einer der ersten Theoretiker versuchte, die Arbeiten von Gottlob Frege, Bertrand Russell und Alfred North Whitehead für erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragestellungen nutzbar zu machen. Heute wird Carnap vor allem wegen seines präzisen Stils geschätzt. Der Text "Empirismus, Semantik und Ontologie" gilt als einer der zentralen Grundlagentexte der modernen, analytischen Ontologie- und Metaphysikdebatte. Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Eine Kopiervorlage des Textes findet sich unter dem obigen Link "Materialien".
WS 2010/11
S/HS Metametaphysik, Di (3) & Di (4), BZW A 152
Die Metaphysik beschäftigt sich mit den Grundzügen der Realität und stellt Fragen wie: Gibt es neben konkreten auch abstrakte Gegenstände wie Zahlen oder Eigenschaften? Hat jedes Ereeignis eine Ursache? Was ist Notwendigkeit? Existieren die Zukunft und die Vergangenheit? Die Metametaphysik beschäftigt sich demgegenüber mit den Grundlagen der Metaphysik und stellt Fragen wie: Gibt es auf die Fragen der Metaphysik eine Antwort? Sind diese Antworten substantiell oder nur ein Spiel mit Worten? Auf welche Weise kommt man in der Metaphysik zu Antworten? Was ist die geeignete Methode in der Metaphysik? Nach welchen Kriterien sollten die Antworten auf metaphysische Fragestellungen beurteilt werden? Sind metaphysische Positionen kritisierbar? Im Nachgang zum ontologischen Deflationismus und Pulralismus haben metametaphysische Fragestellungen in der aktuellen philosophischen Debatte große Aurmerksamkeit erlangt. Sie betreffen den Status, die Reichweite und die methodischen Grundlagen der Metaphysik als einer Disziplin der Theoretischen Philosophie. Wir werden uns in diesem Seminar mit den wichtigsten Autoren und Positionen der gegenwärtigen Debatte beschäftigen und dabei die Semantik, die Epistemologie und die Methodologie der Metaphysik genauer unter die Lupe nehmen. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in der Ontologie, der Sprachphilosophie, der Erkenntistheorie sowie gute Englischkenntnisse.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Schwerpunktmodul „Themen der Philosophie“ (Metaphysik, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie), sowie Mastermodul "Theoretische Philosophie" (Metaphysik, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie)
Materialien
Hinweise: 1) Ein Ablaufplan mit den Texten wird in der ersten Sitzung verteilt. Kopiervorlagen sind ab der ersten Semesterwoche erhältlich. 2) Wir werden uns im Seminar hauptsächlich auf den Sammelband "Metametaphysics. New Essays on the Foundations of Ontology" (hg. von D. Chalmers, D. Manley & R. Wasserman), OUP 2009 stützen. 3) Die erste Sitzung am 12.10.2010 konnte aus Krankheitsgründen leider nicht stattfinden. Wir starten am 19.10.2010.
SS 2010
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) SCH A251
Diese (Pflicht)Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Deren Grundprobleme, -begriffe und Lösungsansätze werden systematisch mit Orientierung am aktuellen Diskussionszusammenhang vorgestellt. Der Besuch eines der angebotenen Tutorien, in denen die Inhalte der Vorlesung wiederholt und vertieft werden, wird dringend empfohlen.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“. Leistungspunkte (Credits) können durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Bitte beschaffen Sie sich den Reader für die Tutorien in der ersten Semesterwoche! Er liegt ab Mi, 14.4.2010, im Copyshop EMF Zellescher Weg aus. 2) Die Klausur findet am Mi, 21.07.2010, 3. DS, im HS SCH A 251 statt. Bitte denken Sie an Ihre Prüfungs-ID und ein Ausweisdokument! 3) Ich habe im Laufe des Semesters einige Folien leicht korrigiert. Keine der kleinen Korrekturen ist relevant für die Klausur. Die korrigierten Folien finden Sie ab heute noch einmal insgesamt unter "Materialien". 4) Die Nachklausur für diejenigen, die krank gemeldet waren, findet am Di, 24.08.2010, um 15:00-16:30 im Raum BZW A 418 statt. Sie brauchen sich dafür nicht erneut beim PA anmelden. Bitte geben Sie VORHER ihren Krankenschein im PA ab!
TPS Willard Van Orman Quine: "Zwei Dogmen des Empirismus", Di (5) ABS 01
„Zwei Dogmen des Empirismus“ (Originaltitel: "Two Dogmas of Empiricism") ist einer der bedeutendsten Aufsätze des US-amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine und damit gleichzeitig einer der bedeutendsten Aufsätze der Analytischen Philosophie. Er erschien zuerst 1951 in der Zeitschrift "Philosophical Review", dann später in dem Sammelband "Von einem logischen Standpunkt" ("From A Logical Point of View", 1953). Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ (Lektüre philosophischer Texte). Leistungspunkte (Credits) können durch Protokolle, Referate und Bibliographien erworben werden.
Materialien
Hinweise: 1) Eine Kopiervorlage des Textes liegt zu Beginn des Semesters im Copyshop EMF aus. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Quine, Willard Van Orman: „Zwei Dogmen des Empirismus“, in: Quine, W.V.O.: Von einem logischen Standpunkt, Frankfurt/M.; Berlin; Wien: Ullstein 1979, S. 27-50. 2) Der Semesterpkan steht jetzt online. Bitte senden Sie mir Korrekturen, falls nötig. Halten Sie sich bitte an die Termine. Wer zu seinem Referat nicht persönlich anwesend ist (auch wenn er es nicht hält), bekommt ein "nicht teilgenommen" (NT) als Bewertung!
WS 2009/10
PS Paradoxien, Di (5) BZW A 151
Der Begriff "Paradoxie" stammt von dem griechischen Wort "paradoxos", was soviel bedeutet wie "im Konflikt mit der Erwartung stehend". Paradoxien sind also Thesen oder Annahmen, die scheinbar oder tatsächlich aus einer Reihe von vernünftigen und wohlbegründeten Annahmen folgen, aber als solche so absurd erscheinen, dass es nicht vernünftig wäre, an ihnen festzuhalten. Hier liegt eine große Herausforderung für Philosophen, die ihrer Berufung zufolge ja Spezialisten für Argumente sind. Wo liegt der Fehler? Gibt es eine (versteckte) Prämisse, die nicht korrekt ist? Gibt es einen (versteckten) Fehlschluss im Argument? Wurde etwas übersehen? Wurde ein Begriff mehrdeutig oder unsauber verwendet? Oder müssen wir die Konsequenzen tatsächlich anerkennen? Paradoxien sind also ein ideales Thema, an dem sich das "Philosophieren" - also das Arbeiten mit Argumenten - üben lässt. Und genau das werden wir im Seminar tun!
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie), sowie Aufbaumodul "Wissenschaft und Technik" (Wissenschaftstheorie)
Materialien
Hinweise: 1) im Seminar verwendete Literatur: Rosenberg, Jay F.: Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, Frankfurt a.M. 1986, Kap. 2-4 (als Kopiervorlage im Copyshop EMF - Vorlage Nr. 30); Sainsbury, R.M.: Paradoxien, Stuttgart 2001 (Reclambändchen, selbst zu beschaffen); 2) weitere Literaturempfehlung: Smullyan, Raymond: This Book Needs No Title. A Budget of Living Paradoxes, New York 1986; Sorensen, Roy: A Brief History of the Paradox, Oxford 2005; 3) Die Sitzung am Di, 24.11., muss leider wegen Krankheit ausfallen!!; 4) Die korrekten Meldungen für die Prüfungsleistungen liegen dem PA mittlerweile vor. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, dann tun sie das bitte so schnell wie möglich!!
PS Phänomenales Bewusstsein, Mi (4) ABS 214
Lässt sich der Geist, die Seele, das Bewusstsein auf physikalische Tatsachen zurückführen oder nicht? So lautet eine Frage, die im Zentrum der Philosophie des Geistes steht. Viele Autoren würden diese Frage gern positiv beantworten und sie haben unterschiedliche Standpunkte dazu entwickelt. Der Behaviorist anerkennt keine genuin psychologischen Begriffe, der Identitätstheoretiker identifiziert diese mit dem Gehalt physikalischer Begriffe und der Funktionalist expliziert sie anhand von kausalen Rollen. Die Debatte um das phänomenale Bewusstsein ist deshalb von großer Bedeutung, weil hier die Frage diskutiert wird, ob es nicht-physikalische (psychische) Tatsachen gibt, denn wenn es Anhaltspunkte dafür geben würde, dann wären die physikalistischen Theorien des Geistes mit prinzipiellen Grenzen konfrontiert - und wir müssten unsere Ausgangsfrage verneinen. Wir werden uns in diesem Seminar mit der Problematik des phänomenalen Bewusstseins beschäftigen und verschiedene Argumente für die Existenz nicht-physikalischer Tatsachen diskutieren.
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Philosophie des Geistes, Metaphysik/ Ontologie)
Materialien
Hinweise: 1) im Seminar verwendete Literatur: Bieri, Peter (Hg.): Analytische Philosophie des Geistes, Bodenheim 1993; Heckmann, Heinz-Dieter & Walter, Sven (Hg.): Qualia. Ausgewählte Beiträge, Paderborn 2006 (beide als Kopiervorlage im Copyshop EMF, Vorlage I); 2) weitere Literaturempfehlung: Pauen, Michael (Hg.): Begriff, Erklärung, Bewusstsein. Neue Beiträge zum Qualiaproblem, Paderborn 2007; 3) Die Sitzung am Mi, 25.11., muss leider wegen Krankheit ausfallen!!
SS 2009
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) ABS HS 3
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Voraussetzung ist der Besuch eines der angebotenen Tutorien. Die Tutorien dienen erstens dazu, den Stoff der Vorlesung zu festigen und zu vertiefen. Sie bieten zweitens eine Einführung in einschlägige Primärtexte der Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Die Kenntnis dieser Texte wird bei der Abschlussklausur vorausgesetzt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung MA/LA: Theoretische Philosophie (Grundstudium)
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“, Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Achtung: Am 17.06. fällt diese Veranstaltung aufgrund des bundesweiten Bildungsstreiks aus. Ich befürworte ausdrücklich die Sache, für die auch meine Studenten auf die Straße gehen! 2) Die ausgefallene Vorlesung wird am 01.07. in der 2. DS im ABS HS 1 nachgeholt!!! In der 3. DS findet an diesem Tag wie immer die reguläre VL in HS 3 statt!; 3) Die Klausurschwerpunkte finden Sie jetzt unter "Materialien" (26.06.). 4) Bitte bringen Sie zur Klausur ein Ausweisdokument sowie Ihre Prüfungs-ID mit. 4) Die Klausurergenisse stehen jetzt online. Diejenigen BA-Stundenten, die das ganze Grundmodul nicht bestanden haben und die Klausur nachschreiben müssen, melden sich bitte im SS 2010 selbstständig für diese Klausur an! Dasselbe gilt für diejenigen, die entschuldigt fehlten (Nachweis bitte beim PA vorlegen!).
TPS H. Paul Grice: „Logic and Conversation“, Mi (5) ABS HS 1
Paul Grice ist vor allem durch seine sprachphilosophischen Arbeiten zur Sprecherbedeutung und den konversationalen Implikaturen bekannt geworden. Letztere haben damit zu tun, dass ein Großteil der Kommunikation implizit - "zwischen den Zeilen" - stattfindet. So gut wie nie erschöpft sich das, was wir meinen, in dem, was wir sagen. Als Hörer haben wir in der Regel keine Schwierigkeiten, das zu erfassen, was uns ein Sprecher implizit zu verstehen geben will. Wie lässt sich das erklären? In "Logic and Conversation" (1975) entwickelt Paul Grice eine Theorie des implizit gemeinten Aspekts von Äußerungen: die Implikaturentheorie. Obgleich diese nicht ohne Probleme ist, hat sie in der Sprachphilosophie und der linguistischen Pragmatik zu äußerst fruchtbaren Diskussionen und Ansätzen geführt. Wir werden den Text gemeinsam lesen und diskutieren, wobei das Ziel des Seminars vordergründig darin besteht, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung MA/LA: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie); Lektüre philosophischer Texte
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ („Lektüre philosophischer Texte“); Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Ab sofort steht eine aktualisierte Folie hier im Netz (unter den "Materialien" für diese Veranstaltung), aus der ihr Stand in Bezug auf die Prüfungsleistungen hervorgeht. Die Namen der Studenten, die sich für die entsprechenden Sitzungen angemeldet haben, sind farbig unterlegt. "Grün" bedeutet, dass bereits alle Leistungen abgegeben und auch bestanden wurden; "gelb" bedeutet, dass bereits ein Teil der Leistungen abgegeben wurde oder dass diese noch nicht vollständig bestanden wurden; "rot" bedeutet, dass mir noch nichts vorliegt. Diejenigen, deren Name rot erscheint, bitte ich um schnellstmögliche Abgabe; bei zu großer Verzögerung werde ich die Leistung aus Gründen der Gleichbehandlung mit "NT" bewerten. 2) Achtung: Am 17.06. fällt diese Veranstaltung aufgrund des bundesweiten Bildungsstreiks aus. Ich befürworte ausdrücklich die Sache, für die auch meine Studenten auf die Straße gehen!
WS 2008/09
HS Zur Semantik von Fragesätzen; Mi (3) BZW A 152
Wir werden in diesem Seminar einige wichtige und etablierte Methoden zur Analyse von Interrogativen kennen lernen. Zu Beginn werden wir die beiden Klassiker (Hamblin 1976, Karttunen 1977) sowie deren Kritik durch Groenendijk & Stokhof (1982) diskutieren. Danach werden wir uns mit einigen ausgewählten, zentralen Themengebieten der Interrogativsemantik beschäftigen. Geplant sind auch Sitzungen zur Pragmatik von Fragesätzen. Die meisten Texte sind nur auf Englisch zugänglich, daher sind gute Englischkenntnisse sowie Grundkenntnisse in den Gebieten der Sprachphilosophie und Logik Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Seminar. Eine Kopiervorlage der Texte bzw. eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie) - Hauptstudium; Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Schwerpunktmodul "Themen der Philosophie", Leistungsnachweis: möglich (Referat & mdl. Prüfung bzw. Hausarbeit)
Materialien
Hinweise: 1) Dies ist eine Veranstaltung des Hauptstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Grundstudium vergeben! 2) Es gibt inzwischen einen Reader im Copyshop EMF (Zellescher Weg, Ecke Max-Liebermann-Straße). 3) Die Sitzung am 22.10.09 muss leider ausfallen. Bitte lesen Sie wie besprochen die Texte aus dem Reader.
PS Indirekte Sprechakte; Mi (5) BZW A 253; Tutorium Mo (3) Bey 151
Nicht immer meint ein Sprecher genau das, was er sagt. Möglicherweise ist das sogar in den wenigsten Fällen so. Man denke nur an Anspielungen, Ironie, Metaphern usw. In solchen Fällen fallen die literale Satzbedeutung und die Sprecherbedeutung (also das, was ein Sprecher zu einem bestimmten Anlass meint) auseinander. Wir werden in diesem Seminar eines dieser Phänomene, nämlich die indirekten Sprechakte, näher unter die Lupe nehmen. Sie alle kennen sicher den berüchtigten Fall, in welchem jemand auf die Bitte "Können Sie mir das Salz reichen?" mit einem gewitzten "Ja." antwortet. Obwohl die Bitte die Form einer Frage hat, war sie natürlich nicht als Frage gemeint. Wie ist es nun zu erklären, dass man eine Frage als eine Bitte meinen kann, und zwar so, dass der Hörer sie als genau eine solche versteht? Zu diesem Problem, das natürlich auch andere Sprechakte betrifft, gibt es eine Reihe von Erkläransätzen, die jeweils auf bestimmten semantisch-pragmatischen Konzepten wie z.B. dem der Ambiguität, der Konventionalität oder der Implikatur beruhen. Wir werden uns in diesem Seminar einige wichtige Texte zu diesem Thema anschauen und diskutieren, wobei das Verständnis des theoretischen Hintergrundes gemeinsam erarbeitet werden soll. Da die meisten Texte nur auf Englisch zugänglich sind, sind gute Englischkenntnisse (sowie elementare Logikkenntnisse und Grundkenntnisse in der Sprachphilosophie) Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Seminar. Eine Kopiervorlage der erforderlichen Texte wird zu Beginn des Semesters ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie); Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul "Theoretische Philosophie" (Teilgebiet Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich (Referat & Essay)
Materialien
Hinweise: 1) Das Tutorium wurde von Mo(2) auf Mo(3) verlegt. Es findet im Raum Bey 151 statt. 2) Es gibt inzwischen einen Reader im Copyshop EMF (Zellescher Weg, Ecke Max-Liebermann-Straße). 3) Die Sitzung am 22.10.09 muss leider ausfallen. Bitte lesen Sie wie besprochen die Texte aus dem Reader.
SS 2008
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WIL A 317
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Voraussetzung ist der Besuch des Tutoriums.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung MA/LA: Theoretische Philosophie (Grundstudium)
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“, Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Sie finden die Folien zu dieser Vorlesung unter dem Link "Materialien". Diese werden im Voranschreiten der Vorlesung entsprechend aktualisiert. Alternativ werden sie eine Kopie der Folien im Copyshop EMF (Zellescher Weg) vorfinden, die ebenfalls fortwährend aktualisiert wird. 2) Für die Tutorien brauchen Sie den Reader zu dieser Veranstaltung. Dieser ist ebenfalls im Copyshop EMF (Zellescher Weg) erhältlich. 3) Dies ist eine Veranstaltung des Grundstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Hauptstudium vergeben! 4) Leistungsnachweise (bzw. Credits) können Sie durch das Bestehen der Abschlussklausur erwerben. Zur Vorbereitung darauf empfehle ich Ihnen dringend den Besuch eines der Tutorien! Für Studenten im BA-Studiengang ist der Besuch eines Tutoriums ohnehin verpflichtend. 5) Achtung! Die Klausur findet am 16.7.08, um 11:10 im Raum ABS HS 03 ("Kino im Kasten") statt!!!! 6) Die Klausurfrage #8 (zu Hume und dem Kausalbegriff) wurde aus der Bewertung der Klausur herausgenommen, da dieses Thema - wie einige Studenten richtig bemerkt haben - nicht als Klausurschwerpunkt angegeben war. Damit verringert sich die Punktzahl auf 67(+2) Punkte. 7) Für diejenigen Studenten, die ein Attest o.ä. für den regulären Klausurtermin vorlegen können, ist in der nächsten Woche eine Nachschreibeklausur geplant. Der konkrete Termin wird hier an dieser Stelle in Kürze veröffentlicht. 8) Die Nahschreibeklausur findet am Mittwoch, den 23.07.08, in der 5. DS (14:50-16:20) im Raum BZW A 418 statt. Diejenige Studenten, die das betrifft, bringen bitte ihren Ausweis und ein Attest für den Klausurtermin mit, falls dieses nicht schon im Prüfungsamt vorliegt. 9) Die Klausurergenisse stehen jetzt online. Diejenigen BA-Stundenten, die das ganze Modul nicht bestanden haben und die Klausur nachschreiben müssen, melden sich bitte im SS 2009 selbstständig für diese Klausur an!
TPS John L. Austin: „Performative Äußerungen“, Mi (5) BZW A 418
John Langshaw Austin ist einer der wichtigsten Vertreter der sog. „ordinary language philosophy“ und gilt als Begründer der Sprechakttheorie. In seinen Schriften besticht Austin durch seinen klaren Stil, sein ausgeprägtes Unterscheidungsvermögen, die Vielfalt seiner Beispiele sowie seinem legendären Gespür für die Feinheiten der Sprache. Er ist ein vergnüglicher Autor, der bei seinem Leser nur sehr wenig an Vorkenntnissen voraussetzt. Gerade aus diesen Gründen eignet sich ein Text Austins hervorragend, um ein Gespür für das Lesen philosophischer Texte zu entwickeln.
Wir werden in den Seminarsitzungen Austins Aufsatz „Performative Äußerungen“ gemeinsam lesen und diskutieren, wobei das Ziel des Seminar vordergründig darin besteht, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet.
Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters ausgelegt. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Austin, John L.: Gesammelte Philosophische Aufsätze, Stuttgart: Reclam 1986.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung MA/LA: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie); Lektüre philosophischer Texte
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul „Philosophische Propädeutik“ („Lektüre philosophischer Texte“); Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweis: Dies ist eine Veranstaltung des Grundstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Hauptstudium vergeben!
WS 2007/08
HS Information, Struktur und Bedeutung; Mi (3) & (4) BZW 418
Theorien der Informationsstruktur unterstellen, dass ein Satz in (mindestens) zwei verschiedene informationstragende Einheiten partitioniert ist (Vordergrund vs. Hintergrund, Fokus vs. Thema, Topic vs. Kommentar), welche eine wesentliche Rolle bei der semantischen Interpretation spielen. Die Bedeutung eines Satzes, so wird angenommen, lässt sich kompositional ableiten aus den Bedeutungen dieser Einheiten und bestimmenten Fokusoperatoren. Wir werden uns in dieser Veranstaltung zunächst verschiedene Möglichkeiten der Analyse der informationalen Struktur anschauen, um uns dann vor diesem Hintergrund der Analyse spezieller Phänomene wie der Semantik von Fokuspartikeln, Adverbien der Quantifikation, der Interaktion von Präsuppositionen, Implikaturen und Informationsstruktur usw. zuzuwenden. Voraussetzungen zur Teilnhame sind Grundkenntnisse in Logik und Sprachphilosophie. Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie) - Hauptstudium; Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Schwerpunktmodul "Themen der Philosophie", Leistungsnachweis: : möglich (mdl. Prüfung oder Hausarbeit)
Materialien
Hinweise: 1) Dies ist eine Veranstaltung des Hauptstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Grundstudium vergeben!
SS 2007
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) ABS HS 02
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Diese Vorlesung wird als Pflichtveranstaltung im Grundmodul "Philosophische Propädeutik" im Bachelorstudiengang Philosophie angeboten.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul Philosophische Propädeutik, Leistungsnachweis: : möglich
Materialien
Hinweise: 1) Sie finden die Folien zu dieser Vorlesung unter dem Link "Materialien". Diese werden im Voranschreiten der Vorlesung entsprechend aktualisiert. Alternativ werden sie eine Kopie der Folien im Copyshop EMF (Zellescher Weg) vorfinden, die ebenfalls fortwährend aktualisiert wird. 2) Für die Tutorien brauchen Sie den Reader zu dieser Veranstaltung. Dieser ist ebenfalls im Copyshop EMF (Zellescher Weg) erhältlich. Verlangen Sie Script # 22. 3) Dies ist eine Veranstaltung des Grundstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Hauptstudium vergeben! 4) Leistungsnachweise (bzw. Credits) können Sie durch das Bestehen der Abschlussklausur erwerben. Zur Vorbereitung darauf empfehle ich Ihnen dringend den Besuch eines der Tutorien! Für Studenten im BA-Studiengang ist der Besuch eines Tutoriums ohnehin verpflichtend. 5) Bitte nehmen Sie den aktualisierten Semesterablaufplan unter "Allgemeine Informationen" zur Kenntnis!
TPS W.V.O. Quine: "Zwei Dogmen des Empirismus, Mi (5) WIL A 221
„Zwei Dogmen des Empirismus“ (Originaltitel: "Two Dogmas of Empiricism") ist einer der bedeutendsten Aufsätze des US-amerikanischen Philosophen Willard Van Orman Quine und damit gleichzeitig einer der bedeutendsten Aufsätze der Analytischen Philosophie. Er erschien zuerst 1951 in der Zeitschrift "Philosophical Review", dann später in dem Sammelband "Von einem logischen Standpunkt" ("From A Logical Point of View", 1953). Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht vordergründig darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet. Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters ausgelegt. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Quine, Willard Van Orman: „Zwei Dogmen des Empirismus“, in: Quine, W.V.O.: Von einem logischen Standpunkt, Frankfurt/M.; Berlin; Wien: Ullstein 1979, S. 27-50
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie), Lektüre philosophischer Texte
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Grundmodul Philosophische Propädeutik („Lektüre philosophischer Texte“), Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Sprachphilosophie, Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie), Aufbaumodul „Philosophie der Wissenschaft und Technik“ (Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie), Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Dies ist eine Veranstaltung des Grundstudiums. Es werden keine Leistungsnachweise für das Hauptstudium vergeben! 2) Bitte orientieren Sie sich an dem aktualisierten Semesterablaufplan, der in den neuen Folien zu dieser Veranstaltung zu finden ist!
WS 2006/07
HS Bezugnahme und Relevanz, Di (3) BZW A418
Die Standardansicht zur Semantik der natürlichen Sprache besagt, dass ein Satz eine bestimmte logische Struktur (eine logische Form) besitzt und dass diesem auf Grundlage dieser Struktur mittels interpretativer Regeln einen wahrheitskonditionalen Gehalt zugeschrieben werden kann, der dessen Bedeutung ausmacht. Viele Autoren sind mittlerweile der Ansicht, dass die Standardansicht nicht zutreffend ist. Insbesondere Autoren, die im Kontext der Relevanztheorie arbeiten, haben darauf aufmerksam gemacht, dass die Bedeutung eines Satzes durch dessen Struktur unterbestimmt ist. Diese Theoretiker (wie z.B. Carston, Levinson, Bach, Powell, Recanati, Sperber und Wilson) nehmen an, das besondere pragmatische Prozesse (Explikaturen, implicature intrusion, Implicituren, free enrichtment usw.) dafür verantwortlich sind, die semantische Unbestimmtheit zu minimieren. Wir werden uns diese Literatur im Detail ansehen und versuchen deren Implikationen in Bezug auf ein charakteristisches semantisches Phänomen, nämlich der Bezugnahme singulärer Ausdrücke (Kennzeichnungen, Pronomen, Eigennamen) herauszuarbeiten. Die meisten Texte sind nur auf Englisch zugänglich, daher sind gute Englischkenntnisse (sowie Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Sprachphilosophie) Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Seminar.
Eine Kopiervorlage der Texte wird zu Beginn des Semesters ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung MA: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie)
Verwendbarkeit im BA-Studiengang: Aufbaumodul „Theoretische Philosophie“ (Bereich Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Bitte beachten Sie, dass dies ein HAUPSEMINAR ist. Es ist mir leider nicht möglich, Leistungsnachweise für das Grunstudium auszustellen! 2) Bitte bereiten Sie sich bis zum 14.11.06 auf die Abschnitte 2 und 3 aus dem Carston-Aufsatz vor. 3) Bitte beachten Sie den aktualisierten Semesterablaufplan, den Sie unter "Materialien" finden. 4) Dort finden Sie auch die Themenstellungen für den ersten Essay. 5) Beachten Sie den weiteren Ablauf: 16.1. G. Nunberg "Indexicals and Deixis" (Abschn. 1 & 2); 23.1. G. Nunberg "Indexicals and Deixis" (Abschn. 3-6); 30.1. G. Powell "The Deferred Interpretation of Indexicals and Proper Names" & Abgabe der zweiten Essays!
PS Zitieren. Zur Semantik von Gänsefüßchen und Eigennamen, Di (5) BZW A418
Die Semantik von Zitaten hat in den letzten hundert Jahren beginnend mit Frege eine immer größer werdende Aufmerksamkeit erlangt. Und sie gilt auch heute noch als eine der schwierigsten und interessantesten Problemstellungen in der Sprachphilosophie. Im ersten Teil dieses Seminars werden wir uns, nachdem wir uns mit den semantischen Eigenschaften von Zitaten vertraut gemacht haben, mit den wichtigsten Zitattheorien beschäftigen. Im zweiten Teil dieses Seminars werden wir versuchen, die gewonnenen theoretischen Einsichten auf eine andere Debatte zu übertragen, nämlich die Semantik von Eigennamen. Eine Reihe von zeitgenössischen Autoren (Kent Bach, Jerry Katz, Bart Geurts, David Chalmers u.a.) hat behauptet, dass eine metalinguistische bzw. zitattheoretische Analyse von Eigennamen immun gegenüber den von Saul Kripke gegen die traditionelleren Beschreibungstheorien vorgebrachten Einwände ist und eine attraktive Alternative gegenüber der kausalen Theorie darstellt. Wir werden diese Ansätze diskutieren und versuchen zu prüfen, inwiefern sie ihren Ansprüchen gerecht werden können.
Die meisten Texte sind nur auf Englisch zugänglich, daher sind gute Englischkenntnisse (sowie elementare Logikkenntnisse) Voraussetzungen für die Teilnahme an diesem Seminar. Eine Kopiervorlage der erforderlichen Texte wird zu Beginn des Semesters ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Lektüre philosophischer Texte; Hauptmodul Theoretische Philosophie, Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Wegen der Einführungsveranstaltung für Erstsemestler beginnt dieses Seminar erst am 17.10.2006. 2) Bitte bereiten Sie sich bis zum 14.11.06 auf die Abschnitte 3ff. aus dem Cappelen/LePore Aufsatz vor. 3) Bitte beachten Sie den aktualisierten Semesterablaufplan, den Sie unter "Materialien" finden.
SS 2006
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) HSZ 401
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Diese Vorlesung wird als Pflichtveranstaltung im Grundmodul "Philosophische Propädeutik" im Bachelorstudiengang Philosophie angeboten.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie, Grundmodul Philosophische Propädeutik, Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweise: 1) Das Tutorium kann als Übung mit 2 SWS bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung angerechnet werden. 2) Für Studenten, die nicht am Tutorium/ an der Übung teilnehmen können, bietet Herr Engemeier einen Ersatztermin für die Klausuren an: Mi, 8:15 bis 9:00 (in der Klausurwoche), Raum BZW A 418. 3) Studenten, die nicht am Tutorium/ an der Übung teilnehmen können, können sich auf die Textkenntnisklausuren vorbereiten, indem sie sich an dem hier eingestellten Material orientieren. (Für einen zweiten, alternativen Termin sind an der TU Dresden keine finanziellen Mittel vorhanden.) 4) Um für die Abschlussklausur zugelassen zu werden, müssen Sie mehr als die Hälfte der Textkenntnisklausuren erfolgreich bestanden haben. 5) Die Abschlussklausur findet am 12.07.2006 in der regulären Vorlesungszeit statt, d.h. in der 3. DS.
TPS Hilary Putnam: Die Bedeutung von "Bedeutung", Di (4) ABS 01
Philosophen stellen merkwürdige Fragen. Zum Beispiel die: Worin besteht die Bedeutung eines Wortes? Man könnte vielleicht meinen, dass die Bedeutung eines Wortes oder eines beliebigen anderen komplexen sprachlichen Ausdrucks das ist, was sich ein Sprecher und hoffentlich auch seine Zuhörer darunter vorstellen. Nun, so einfach ist das nicht. Kaum ein Philosoph, der sich ernsthaft mit der Sprache und sprachlicher Bedeutung auseinandersetzt, würde heute diese Ansicht teilen. Hilary Putnam argumentiert in seinem zu den wichtigsten Klassikern der Sprachphilosophie gehörenden Aufsatz „Die Bedeutung von ‚Bedeutung’“ für eine gänzlich andere Auffassung und er kommt zu dem Schluss: „Man kann´s drehen und wenden, wie man will, Bedeutungen sind einfach nicht im Kopf!“ Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminars besteht nicht vordergründig darin, ihnen eine Einführung in die Sprachphilosophie zu geben, sondern darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet. Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters ausgelegt. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Putnam, Hilary: Die Bedeutung von „Bedeutung“, Frankfurt a.M. 1990
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Lektüre philosophischer Texte; Grundmodul Philosophische Propädeutik, Leistungsnachweis: möglich
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Hinweis: Wir ziehen um! Ab 16.05.2006 findet dieses Seminar im Raum ABS 214 statt.
WS 2005/06
PS Implikaturen, Di (3) BZW A 418
Eine Implikatur ist etwas, was in einer Konversation gemeint, impliziert oder unterstellt wird; im Unterschied zu dem, was literal gesagt wird. Das Verstehen von Implikaturen hängt gewöhnlich vom Konversationskontext ab. Implikaturen stellen eines der wichtigsten Themen der Pragmatik (Sprachphilosophie) dar. Die Theorie der Implikaturen wurde von dem britischen Philosophen H.P. Grice ins Leben gerufen. Wir werden in diesem Seminar sowohl die klassischen Aufsätze von Grice als auch neuere Arbeiten zum Thema Implikaturen lesen und diskutieren. Die meisten Texte sind nur auf Englisch zugänglich. Voraussetzung sind daher gute Englischkenntnisse. Die Kopiervorlagen der Texte werden zu Beginn des Semesters ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie); Lektüre philosophischer Texte, Leistungsnachweis: möglich
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HS Kennzeichnungen (mit H. Wansing), Di (4) BZW A 418
Definite Beschreibungen (alias Kennzeichnungen), d.h. Beschreibungen unter Verwendung des bestimmten Artikels (wie etwa „der 2. Weltkrieg“ oder „das Sonnensystem“) sind im Alltag wie auch in den Wissenschaften wichtige Instrumente zur sprachlichen Bezugnahme auf Einzeldinge. Um so erstaunlicher ist vielleicht der Umstand, dass die Semantik von Kennzeichnungen in der Philosophie seit 100 Jahren kontrovers diskutiert wird. In diesem Seminar sollen einige neuere Arbeiten zur Semantik definiter Beschreibungen diskutiert werden. Kopiervorlagen werden zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzung sind elementare Kenntnisse der Syntax und Semantik der (klassischen) Prädikatenlogik erster Stufe.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich
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SS 2005
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Mi (3) WIL A 124
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen einer Abschlussklausur erworben werden. Perspektivisch wird diese Vorlesung als Pflichtveranstaltung im Bachelorstudiengang Philosophie angeboten werden.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie, Grundmodul Philosophische Propädeutik, Leistungsnachweis: möglich
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Hinweise: Der Inhalt der Abschlussklausur umfasst den Stoff der Vorlesung bis einschließlich Wissenschaftstheorie (Unterpunkt: Aspekte und Probleme wissenschaftlicher Erklärungen).
TPS Rudolf Carnap: Scheinprobleme in der Philosophie, Mi (5) HSZ E01
Rudolf Carnap gilt als der wichtigste Vertreter des Logischen Empirismus und zählt zu den einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Frühwerk „Scheinprobleme in der Philosophie“ (1928) enthält viele Leitmotive, die seine Philosophie prägten. Im ersten Teil des Textes wird eine Methode der erkenntnistheoretischen Analyse skizziert, mit deren Hilfe sich alle Begriffe in ein Konstitutionssystem einordnen lassen. Diese Methode wird am Beispiel der Erkenntnis des „Fremdpsychischen“ und seiner Zurückführung auf die Erkenntnis vom „Physischen“ angewendet. Das zentrale Thema des zweiten Teils ist die Kritik der Metaphysik. Hier findet sich eine frühe Form eines radikalen Sinnkriteriums, mit dessen Hilfe sich metaphysische von nichtmetaphysischen Aussagen unterscheiden lassen sollen. Carnap zeigt, wie sich dieses Sinnkriterium auf ein traditionelles philosophisches Problem, nämlich den Realismusstreit, anwenden lässt. Wir werden diesen Text in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel des Seminar besteht nicht vordergründig darin, ihnen eine Einführung in die Philosophie Carnaps oder des Logischen Empirismus zu geben, sondern darin, ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Diese Veranstaltung ist daher besonders für Studienanfänger geeignet. Eine Kopiervorlage des Textes wird zu Beginn des Semesters ausgelegt. Zweckmäßiger wäre es, wenn sie sich die folgende Textausgabe beschaffen und schon zur ersten Sitzung mitbringen: Carnap, Rudolf: Scheinprobleme in der Philosophie und andere metaphysikkritische Schriften, Hamburg 2004
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie), Lektüre philosophischer Texte, Leistungsnachweis: möglich
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Hinweise: 08.06.05 WIL C 104, 22.06.05 HSZ 101/U
WS 2004/05
PS Ereignisse, Fr (3) SE2 HS 201
Ereignisse sind Dinge, die geschehen: Geburtstage, Donner und Blitze, Explosionen, Heiraten, Spaziergänge oder Schluckaufs. Ereignisse unterscheiden sich von materiellen Dingen wie Steinen oder Tigern. Zum Beispiel in der Art, wie sie in Raum und Zeit lokalisiert sind: Gewöhnliche Dinge haben eine relativ klare räumliche, aber eine relativ diffuse zeitliche Grenze; Ereignisse demgegenüber haben eine relativ unklare zeitliche, aber eine relativ diffuse räumliche Grenze. Gewöhnliche Dinge okkupieren eine Raumzone; Ereignisse tolerieren räumliche Koinzidenz. Gewöhnliche Objekte können sich bewegen; Ereignisse nicht. Gewöhnliche Objekte sind in der Zeit und daher kontinuierlich. Sie sind in jedem Zeitabschnitt, in welchem sie existieren, vollständig präsent; Ereignisse demgegenüber dauern an. Sie sind als Geschehnisse nicht zu jedem Zeitabschnitt vollständig präsent, in dem sie existieren usw. Die Frage, ob solche Dinge wie Ereignisse neben den gewöhnlichen Dingen eine genuine metaphysische Kategorie bilden oder nicht, hat viele Philosophen, besonders in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, stark beschäftigt. Dieses Seminar hat das Ziel, den Studenten mit verschiedenen Ansichten zu dieser Frage bekannt zu machen. Sie haben dabei Gelegenheit, sich durch Lektüre von Originaltexten im Lesen philosophischer Texte zu üben. Darüber hinaus dient dieses Seminar der Einführung in ein Teilgebiet der kategorialen Ontologie. Eine Kopiervorlage der Texte wird zu Beginn des Semesters im Copyshop emf, Zellescher Weg 21, zugänglich gemacht.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Ontologie), Lektüre philosophischer Texte, Leistungsnachweis: möglich
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Hinweis: Das Seminar am 29.10.2004 muss leider wegen Krankheit ausfallen!
PS Induktion, Bestätigung, Bedeutung, Fr (4) BZW A 418
Die wichtigste Annahme des Empirismus besteht darin, dass synthetische Sätze nur dann einen Sinn erhalten, wenn sie an der Erfahrung kontrolliert und nachgeprüft werden können. Diese Auffassung hat in der Entwicklung des modernen Empirismus, vor allem ausgehend vom Wiener Kreis, eine radikalisierte Fassung erhalten, die besagt, dass die Bedeutung eines Satzes gleichzusetzen sei mit der Methode seiner Verifikation (bzw. Bestätigung). Dieses Prinzip besitzt eine konstruktive und eine kritische Seite. Es ist erstens eine Antwort auf die Frage, worin die Bedeutung einer Aussage besteht. Und zweitens bringt es die metaphysikkritischen Tendenzen des Empirismus auf den Punkt: Aussagen, die sich prinzipiell weder bestätigen noch widerlegen lassen, sind ohne kognitiven Gehalt (sinnlos). Wir werden uns in diesem Seminar mit verschiedene Fassungen des sog. Verifikationsprinzips auseinander setzen und dessen Stärken und Schwächen kennen lernen. Dieses Seminar ist für Studienanfänger geeignet und hat drei Ziele. Zum einen werden Sie einige der wichtigsten „modernen“ Klassiker der Philosophie wie A.J. Ayer, M. Schlick, R. Carnap, C.G. Hempel oder K.R. Popper im Original kennen lernen und haben damit die Gelegenheit, sich im Lesen philosophischer Originaltexte zu üben. Zweitens bietet das Seminar eine Einführung in eine wichtige philosophische Position, nämlich die des Logischen Empirismus. Drittens dient dieses Seminar der problemorientierten Auseinandersetzung mit zwei der wichtigsten Grundbegriffe der Wissenschaftstheorie bzw. Sprachphilosophie: nämlich dem Begriff der BESTÄTIGUNG und dem Begriff der BEDEUTUNG. Eine Kopiervorlage der Texte wird zu Beginn des Semesters im Copyshop emf, Zellescher Weg 21, zugänglich gemacht.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie), Lektüre philosophischer Texte, Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweis: Das Seminar am 29.10.2004 muss leider wegen Krankheit ausfallen!
SS 2004
PS Zur Naturalisierung des Geistes, Fr (3) SE2/201
Wie lässt sich der Geist aus einer naturalistischen Perspektive verstehen? Wie gelangen wir zu einer befriedigenden Theorie des Geistes im Rahmen unserer naturwissenschaftlichen Sicht auf die Welt? Wie können die verblüffenden Phänomene phänomenaler Erfahrung erklärt werden? Ist die Subjektivität ein Teil der objektiven Ordnung der Welt? Wie steht es dann mit der Introspektion – unserem Wissen um uns selbst – oder um die sog. Qualia – den unmittelbaren Erlebnisqualitäten? Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns im Seminar beschäftigen, wobei wir uns im wesentlichen auf einen der einflussreichsten Ansätze der gegenwärtigen Debatte beziehen, nämlich Fred Dretskes Theorie des repräsentationalen Naturalismus. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besitz der folgenden Textausgabe, welche sie bitte schon zur ersten Sitzung mitbringen: Dretske, Fred: Die Naturalisierung des Geistes, Paderborn 1998
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Philosophie des Geistes), Leistungsnachweis: möglich
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TPS Rudolf Carnap: Bedeutung und Notwendigkeit, Fr (5) BZW A 418
Rudolf Carnap war der wichtigste Vertreter des Logischen Empirismus und einer der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Klassiker „Bedeutung und Notwendigkeit“ behandelt mehrere Problemkreise. Zunächst geht es ihm darum, ob sich eine für den Empiristen überzeugende Explikation einiger problematischer semantischer Begriffe wie „analytisch“, „“synonym“, „notwendig“, „möglich“, „Bedeutung“, „Proposition“ usw. geben lässt. Im Zuge dieser Klärung stellt Carnap eine für seine Zeit bahnbrechende Methode zur Analyse der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke vor, die er die Methode der Extension und Intension nennt. Damit legte Carnap ein Fundament für die moderne Semantik. Schließlich gilt sein Werk auch als Klassiker der Modallogik. Wir werden Ausschnitte dieses Textes in den Seminarsitzungen gemeinsam lesen und diskutieren. Die Ziel des Seminar besteht nicht vordergründig darin, ihnen eine Einführung in die Sprachphilosophie zu geben, sondern darin, Ihnen das Lesen philosophischer Texte beizubringen. Dieser Text erfordert Grundkenntnisse in der Logischen Propädeutik. Eine Kopiervorlage der entsprechenden Passagen wird zu Beginn des Semesters ausgelegt.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Lektüre philosophischer Texte, Leistungsnachweis: möglich
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WS 2003/04
VL Einführung in die Theoretische Philosophie, Do (3) HSZ 403
Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der theoretischen Philosophie. Leistungsnachweise können durch das Bestehen mehrere kurzer Textkenntnisklausuren und einer Abschlussklausur erworben werden.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie, Leistungsnachweis: möglich
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PS Formale Semantik und natürliche Sprache, Fr (3) SE1/209
Die moderne Semantik versteht sich als eine Theorie der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Viele der grundsätzlichen philosophischen Fragestellungen, die mit dem Begriff der Bedeutung zusammen hängen, sind heute ohne eingehende Grundkenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der semantischen Theorie weder präzise formulierbar noch lassen sie sich zufrieden stellend beantworten. Dieses Seminar dient in erster Linie als eine Einführung in die wichtigsten formalen Methoden und Begriffe, die zu den Standards der gegenwärtigen Forschung auf diesem Gebiet gehören. Es wird nicht darum gehen, einen Überblick über das gesamte Gebiet der Semantik zu geben. Statt dessen werden wir uns im Detail mit einigen ausgewählten Themenbereichen beschäftigen, was den Studenten helfen soll, speziell ihre Fähigkeiten in der semantischen Analyse und Argumentation zu entwickeln. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist der Besitz der folgenden Textausgabe, welche sie bitte schon zur ersten Sitzung mitbringen: Heim, Irene & Angelika Kratzer: Semantics in Generative Grammar, Oxford: Blackwell 1998
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich
Materialien
Hinweis: Die Veranstaltungen am 16.01.2004 und am 23.01.2004 müssen wegen Krankheit leider ausfallen!
SS 2003
TPS Nelson Goodman: Tatsache, Fiktion, Voraussage, Fr(4) BZW A 418
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Wissenschaftstheorie), Leistungsnachweis: möglich
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HS Präsuppositionstheorien, Fr (3) SE2/22
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich
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WS 2002/03
HS W. V. Quine im Kontext - Naturalisierte Erkenntnistheorie II, Mi (5) SE2/102
Dieses Seminar baut auf dem HS "Naturalisierte Erkenntnistheorie I" des letzten Semesters auf; kann aber - bei entsprechender Vorbereitung - auch von Neueinsteigern besucht werden. Es wird die Kenntniss derjenigen Primärtexte erwartet, welche wir im letzten Semester diskutiert haben.
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie), Leistungsnachweis: möglich
Materialien
SS 2002
HS W.V. Quine - Naturalisierte Erkenntnistheorie I (mit G. Schönrich), Mi (5) SE2/102
Willard Van Orman Quine (1908-2000) gehört zu den wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Quines skeptische Positionen zur Analytizität, Bedeutung, Bezugnahme, Übersetzung und Bestätigung. Eine Fortsetzung des Seminars im WS 2002/3 ist geplant. Textgrundlage: W.V. Quine, „Zwei Dogmen des Empirismus“, in: ders., Von einem logischen Standpunkt, Frankfurt am Main et al. 1979, S. 27-50; Ders., Wort und Gegenstand, Stuttgart 1980 (§§ 7-16); Ders., „On the Reasons for Indeterminacy of Translation“, Journal of Philosophy 67 (1970), S. 178-183; Ders., „On Empirically Equivalent Systems of the World“, Erkenntnis 9 (1975), S. 313-328; Ders., „Ontologische Relativität“, in: ders., Ontologische Relativität und andere Schriften, Stuttgart 1975, S. 41-96; Ders., „Two Dogmas in Retrospect“, Canadian Journal of Philosophy (1991), 265-274. Als einführende Literatur werden empfohlen: Gibson, Roger F., The Philosophy of W.V. Quine – An Expository Essay, Tampa 1982; Lauener, Henri, Willard Van Orman Quine, München 1982; Lauener, Henri, „Die empirische Grundlage Wissenschaftlicher Theorien“, Revue Internationale de Philosophie 37 (1983), S. 113-144; Kirk, Robert, Translation Determined, Oxford 1986; Koppelberg, Dirk, Die Aufhebung der analytischen Philosophie. Quine als Synthese von Carnap und Neurath, Frankfurt am Main 1987; Gibson, Roger F., Enlightened Empiricism. An Examination of W.V. Quine’s Theory of Knowledge, Tampa 1988; Naumann, Ralf, Das Realismusproblem in der analytischen Philosophie. Studien zu Carnap und Quine, Freiburg und München 1993; Mueller, Ralf, Synonymie und Analytizität: Zwei sinnvolle Begriffe, Paderborn 1998. Weitere ausführliche biographische und bibliographische Hinweise finden sich auf der Quine gewidmeten Hompage (http://www.wvquine.org/).
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie), Leistungsnachweis: möglich
Materialien
WS 2001/02
HS Einführung in die formale Semantik (mit H. Wansing), Do (2) GER 49
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie), Leistungsnachweis: möglich
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SS 1999
HS Analytische Theorien des Geistes (mit U. Baltzer), Mi (3) SE2/22
Fachrichtung nach Prüfungsordnung: Theoretische Philosophie (Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes), Leistungsnachweis: möglich
Material