Eva Bibrack
Eva Bibrack hat von 2011 bis 2017 Lehramt für Berufsbildende Schulen mit der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege sowie dem Fach Wirtschafts- und Sozialkunde an der TU Dresden studiert. Nach Beendigung ihres Studiums arbeitet sie am Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Als Absolventin des lehramtsbezogenen Masterstudienganges für Berufsbildende Schulen im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde möchte ich aktuell und zukünftig Studierende an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Was die Motivation zur Wahl dieses Faches betrifft, habe ich mich sozusagen um 180 Grad gedreht. Anfangs darauf angesprochen, warum ich denn Wirtschafts- und Sozialkunde studiere, lautete meine Antwort nüchtern und pragmatisch: „Weil es eben am besten zu meiner beruflichen Fachrichtung passt.“ Offen gestanden – so richtig große Lust hatte ich zu Studienbeginn eher nicht auf die zahlreichen politik- und wirtschaftswissenschaftlichen Module. Und tatsächlich ist der fachwissenschaftliche Anspruch, den das Studium des Faches mit sich bringt, nicht zu unterschätzen. ABER: Von Anfang an waren es vor allem auch die Module der Fachdidaktik, welche mich zunehmend in dem Wunsch bestärkt haben, Politiklehrerin werden zu wollen. Auch wenn ich zukünftig nicht primär als Politiklehrerin tätig sein werde, wirkt sich die Leidenschaft für die politische Bildung auf meine privaten und beruflichen Tätigkeitsbereiche aus. Es gibt ja quasi nichts, was nicht politisch ist und dementsprechend nicht auch kontrovers diskutiert werden kann. Insofern profitiert man durch die Erfahrungen und den Erkenntnisgewinn aufgrund des Studiums dieses Faches in allen Lebenslagen.
Mein Tipp für Studierende und die, die es noch werden wollen:
Gerade zu Beginn des Studiums muss man sich zweifelsohne durch das ein oder andere fachwissenschaftliche Modul kämpfen. Hier lohnt es sich jedoch, dran zu bleiben. Oft werden von den Politik- und Wirtschaftswissenschaftlern auch extra Tutorien für Lehramtsstudierende angeboten. Was die fachdidaktische Ausbildung betrifft, kann man am Ende des Studiums mit Fug und Recht behaupten, stolz sein zu können, am Dresdner Lehrstuhl für Didaktik der politischen Bildung studiert zu haben. Man spürt die Passion für das Fach. Lerntheoretische Ansätze werden nicht nur gepredigt – sie werden gelebt. Sehr empfehlenswert sind auch die zahl- und abwechslungsreichen fakultativen Angebote des Lehrstuhls. So habe ich bspw. an einer Tagung zum politischen Gehalt von Fernsehserien und am Wahl-Watching teilgenommen.
Herzlichen Dank an das gesamte Politikdidaktik-Team für eine spannende und unheimlich gewinnbringende Zeit!