... die Arbeit mit Jugendlichen, junge Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen, die Zeugnisausgaben und Freisprechungen – wenn man die ehemaligen Schüler/Auszubildenden ins ‚Leben‘ entlässt, wenn ehemalige Schüler zu Besuch vorbeischauen und von ihrem Leben berichten, die alljährliche Jugendmeisterschaft Gastronomie und das Wiedersehn und der aktive Austausch mit Kollegen des ganzen Bundeslandes und dabei der den Geist und die Faszination der Gastronomie spüren, der Austausch, die Hilfe und die Zusammenarbeit mit tollen Kollegen, die Wertschätzung der Kollegen, Abteilungsleitung und Schulleitung,
im Unterricht mindestens einmal mit den Schüler gemeinsam lachen,
Projekttage wie z.B. Europatag organisieren, durchführen und am Ende sehen, wie engagiert und motiviert die Schüler sind, persönliche Gespräche mit Schülern, Betreuern, Ausbildern, jeden Tage selber lernen zu dürfen, etc. ….
Herausforderung ist es ...
mit der Bürokratie, den Formularen und den engen Grenzen unseres Schulsystems klar zu kommen bzw. durchzusteigen, der mangelhaften und wenig angenehmen baulichen Ausstattung der Schulgebäude klar kommen. Lebensgeschichten und Schicksalen der Schüler, rechtliche z.T. nur unnütze Arbeit bereitende Vorgaben von höheren Stellen umsetzen (Produktion von ‚totem‘ Papier), häufig kreative und spontane Lösungen finden für Probleme, die Organisation von Arbeit-Privatleben, Feierabend finden
Erinnerungen ans Studium
1. Gedanke = Partys
2. Gedankte = die tollen und interessanten Menschen, die man kennen lernen durfte und die Freundschaften die noch heute bestehen
3. Studium? Nein, im Ernst! In den fünf Jahren Studium an der TU habe ich das Fundament gelegt, auf dem ich jeden einzelnen Schultag aufbaue, ich habe gelernt Unterricht von Grund auf zu denken. Ich konnte mich ausprobieren und bin menschlich gereift und gewachsen.
Tipps für zukünftige Studenten
Erwartete nicht als fertige Lehrer die Uni zu verlassen mit einem „Koffer“ voll, perfekten und immer funktionierenden Unterrichtsstunden. Den Lehrer/in wird man nicht, Lehrer/in IST man. Wie Studie klar belegt, der zentrale Faktor für Unterrichtsqualität und damit guten Unterricht, ist die Lehrperson. Die sich durch Methoden-, Fachkompetenz, Kommunikations- und Teamfähigkeit, etc. auszeichnet. Diese ‚Bausteine‘ könnt ihr in einem Lehramtsstudium lernen. Aber die Lehrerpersönlichkeit, die müsst ihr haben bzw. sein. Ihr lernt wie man Unterricht denkt, plant und gestaltet. Könnt euch an Methoden ausprobieren und könnt Fehler machen.Nutzt die Zeit, probiert euch aus, nehmt mit was ihr kriegen könnt.
Vor allem im Bereich schulpraktische Übungen, Methodenseminare, Lehr-und Lernpsychologie, Pädagogik und fachdidaktischen Seminaren sollte man mitnehmen was geht. Und wenn sich die Möglichkeit ergibt bzw. es Angebote dazu gibt, nehmt alles im Bereich: Sonder- Sozialpädagogik, Lernschwächen, Differenzierung, Heterogenität, Unterrichtsqualität und Kompetenztraining aber auch Lehrergesundheit und Zeitmanagement mit was ihr bekommen könnt. Denn nirgend könnt ihr so folgenfrei Fehler machen, euch ausprobieren und euch finden. Ihr werdet an jeder Erfahrung wachsen. Wenn ihr aber Zweifel habt oder Sorge bei der Vorstellung ein „Arbeitsleben“ lang vor einer Klasse zu stehen, dann wählt lieber einen anderen Studiengang. Leider habe ich es, in den wenigen Jahren, die ich aktiv im Schuldienst bin, zu oft erlebt, dass angehende Lehrer erst im Referendariat merken, dass sie das Pensum und die Rolle einer Lehrkraft nicht erfüllen können und schmerzlich feststellen, dass sie Jahre ihres Lebens ‚verschenkt‘ haben.
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