Borderlands/Edgelands
This international workshop took place at TU Dresden (Festsaal, Rektorat) on 25 and 26 of June, 2015. The conference programme as well as the official poster can be viewed here.
Ziel dieses internationalen und interdisziplinären Workshops ist es, kulturelle, sprachliche, politische, aber auch geographische Grenz- und Zwischenräume zu untersuchen. Unter Berücksichtigung der ihnen inhärenten Ambivalenz werden „Borderlands“ und „Edgelands“ aus der Perspektive der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, der Postcolonial Studies, der Disability Studies sowie der Medienwissenschaften als marginalisierte Orte, als potentielle Bedrohung vorgegebener Raum- und Sinnordnungen, aber auch als kreative Räume der Freiheit und Veränderung hinterfragt. „Borderlands“ und „Edgelands“ werden dabei jedoch nicht als fixe Konzepte verstanden: Ihre Bedeutungen ergänzen und widersprechen einander, so dass sie als mehrdimensionale Begriffe auf verschiedenen Ebenen metaphorisch verfügbar werden und epistemologische, psychologische, postkoloniale, geschlechtswissenschaftliche, identitätstheoretische, transkulturelle und transnationale Aspekte genauso wie literatur- und kulturgeschichtliche, gattungstheoretische oder linguistische Fragestellungen berühren.
Die Frage einer fundamentalen Unsicherheit in Grenzgebieten ist genauso Gegenstand der Konferenz wie die psychologischen Auswirkungen von Migration auf Geschlechtsidentitäten und patriarchale Machtstrukturen. Andere Vorträge untersuchen die Darstellung von Weiblichkeit in Zusammenhang mit der frontier im US-amerikanischen Western, den Zusammenhang von Gewalterfahrung und Identität in aktueller Literatur, die Grenzen zwischen Vernunft und Paranoia oder aktuelle Problemstellungen der Kontaktlinguistik und Sprachenpolitik. Das dabei abgedeckte Feld umfasst britische, amerikanische, nigerianische und südafrikanische bis hin zu deutschsprachiger und italienischer Literatur, das Hollywood-Kino genauso wie amerikanische Sitcoms und schließt auch die Frage nach der Rolle von Englisch im transnationalen Kontext, nach Sprachimperialismus und der Bedeutung von Grenzen für die Herausbildung sprachlicher Diversität ein.
Neben Forschern der Universität Wroclaw als strategischer Partneruniversität der TU Dresden nehmen auch Forscher der English and Foreign Languages University (Hyderabad, Indien), der University of Kentucky (USA), der University of Sunderland (UK) sowie der Obafemi Awolowo University (Ile Ife, Nigeria) teil.
Borderlands/ Edgelands ist Teil der Internationalisierungsstrategie der TU Dresden, in deren Rahmen die Zusammenarbeit in zentralen Profilfeldern und global bedeutsamen Forschungsfragen durch die Einrichtung gemeinsamer Forschungsprojekte gefördert wird.
Contact:
Professor
NameProf. Dr. Stefan Horlacher
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Professur für Englische Literaturwissenschaft
Professur für Englische Literaturwissenschaft
Besuchsadresse:
Wiener Straße 48, 3. Etage, Raum 3.13
01219 Dresden
Sprechzeiten:
Sprechstunden finden donnerstags von 9:30 bis 10:30 Uhr nach vorheriger Anmeldung per E-Mail (stefan.horlacher@tu-dresden.de) statt. Individuelle Sprechstunden können ebenfalls vereinbart werden.