Porträt Professor Nielsch
Prof. Kornelius Nielsch ist seit April 2015 Inhaber der Professur für Metallische Werkstoffe und Metallphysik und Direktor des Instituts für Metallische Werkstoffe innerhalb des Leibniz Institutes für Festkörper- und Werkstoffforschung, Dresden. Er wurde 1973 in Hamburg geboren.
Ohne Festkörperphysik und Materialwissenschaften wären Solarzellen, Festplatten, Smartphones oder elektronische Bauelemente in Autos nicht denkbar.
Professor zu sein ist ein Beruf, der immer neue Herausforderungen birgt, denn mit der Entdeckung neuer physikalischer Phänomene und der Erschließung neuer technischer Anwendungsfelder ist die Forschung stets im Wandel begriffen. Ideal wäre es, wenn ich als Professor möglichst viele Studierende motivieren könnte, auf dieser spannenden Reise in die Forschung mitzukommen.
Studierende sollten sich für Fragestellungen an den Schnittstellen der einzelnen Fachdisziplinen interessieren, denn dort finden derzeit die rasantesten wissenschaftlichen Entwicklungen statt. Außerdem können sie sich so kritisch mit den Gepflogenheiten der unterschiedlichen Fachdisziplinen auseinandersetzen und eigene Standpunkte entwickeln.
In Zukunft werden in der Materialwissenschaft und Festkörperphysik neue physikalische Effekte vor allem für die Energiewandlung und Energiespeicherung nutzbar gemacht. Die Materialauswahl für diese Anwendungen wird mit sorgsamerem Blick auf die Ressourcen und damit nachhaltiger erfolgen.
Wenn ich noch einmal studieren könnte, würde ich mich gerne in den von mir an der Universität Hamburg neu konzipierten Studiengang Nanowissenschaften einschreiben, denn Vorzüge dieses Studiengangs liegen in der Schnittmenge zwischen Materialwissenschaften, physikalischer Chemie und Festkörperphysik.
Exzellenz ... bedeutet eine stärkere Vernetzung und Internationalisierung von Forschung, eine größere Innovationsbereitschaft in neuen Forschungsprojekten und nicht zuletzt auch einen kleinen Anschwung für die gesellschaftliche Sichtbarkeit von Wissenschaft…