Porträt Professor Walther
Prof. Dr.-Ing. Thomas Walther ist seit 2020 Studiendekan für die Studiengänge Verfahrenstechnik und Umwelttechnik sowie Werkstoffwissenschaft. Seit 01.03.2017 ist er Inhaber der Professur für Bioverfahrenstechnik. Er wurde 1973 in Meerane (Sachsen) geboren.
Ohne Bioverfahrenstechnik könnte der Fortschritt in der biologischen Grundlagenforschung nicht in Produktionsprozesse umgesetzt werden. Bezahlbare Antibiotika gäbe es genauso wenig wie Chemikalien, die nachhaltig aus nachwachsenden Rohstoffen statt aus Erdöl hergestellt werden.
Professor zu sein, heißt, die eigene Begeisterung für die Wissenschaft an die Studierenden weiterzugeben und sie so fit fürs Berufsleben zu machen.
Studierende ... sollen neugierig, kritisch und respektvoll sein…ganz normal also.
In Zukunft ... wird der Fokus bioverfahrenstechnischer Forschung immer mehr darauf liegen, Produktionsorganismen gezielt zu optimieren und an die Prozessanforderungen anzupassen. Die dazu notwendigen Werkzeuge werden durch den gewaltigen Fortschritt im Bereich der synthetischen Biologie zur Verfügung gestellt. Das detaillierte Verständnis von Produktionsabläufen bildet die ingenieurstechnische Grundlage zu deren Anwendung. Beide Elemente sollten von zukünftigen Bioverfahrenstechnik-Ingenieuren beherrscht werden.
Wenn ich noch einmal studieren könnte, würde ich wieder Bioverfahrenstechnik studieren. Diese Ingenieursdisziplin deckt ein Gebiet ab, das von der „Umprogrammierung“ von Mikroorganismen zu Zellfabriken bis zur Auslegung von Produktionsanlagen reicht. Diese Bandbreite an Problemstellungen in seinem täglichen Berufsleben bearbeiten zu können, ist toll.
Exzellenz ... anzustreben, ist immer verbunden mit einem hohen Anspruch an sich selbst. Dass dieses Streben in Form eines Prädikats anerkannt worden ist, signalisiert Studenten und Partnern, dass sie an der TU Dresden gut aufgehoben sind.