15.12.2023
„Grüne Mobilität ›made in Saxony‹ – Innovative Lösungen für zukunftsweisende Automobil- und Industrieanwendungen (Future Mobility)
Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen fördern mit rund 17,7 Millionen Euro das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Grüne Mobilität ›made in Saxony‹ – Innovative Lösungen für zukunftsweisende Automobil- und Industrieanwendungen (Future Mobility)“. Durch die Förderung soll die Entwicklung von Halbleiterlösungen und -systemen entlang der gesamten Mikroelektronik-Wertschöpfungskette vorangetrieben werden, um gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen wie Digitalisierung und Dekarbonisierung, Elektromobilität, neue Industrieanwendungen und Medizintechnik zu begegnen.
Das Verbundprojekt wird durch die Infineon Technologies Dresden GmbH & Co. KG koordiniert. Zehn weitere Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind beteiligt: Fabmatics GmbH, SYSTEMA GmbH und LEC GmbH, Technische Universität Dresden (Professur für Technische Logistik), Technische Universität Chemnitz, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Westsächsische Hochschule Zwickau, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme und Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik. Martin Dulig, sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, überreichte am 28. November 2023 symbolisch die Fördermittelbescheide an die Projektpartner.
Forschungsanteil der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden:
Inhaltlich wird sich die Professur für Technische Logistik Fragen der effizienten Hochvolumen-Produktion von Leistungshalbleitern widmen. Dabei sollen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und langjährige Erfahrungen rund um die Planung und Steuerung von Intralogistiksystemen genutzt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der prozessoptimierten Integration von Exoskeletten. Diese entlasten nachweislich das Personal beim Hantieren schwerer und/oder unhandlicher Ladungsträger. Zu lösende Herausforderungen bei deren Einsatz bestehen indes, wenn z. B. Reinraumbedingungen, Akkulaufzeiten oder individuelle Gründe der Ablehnung einen generellen Einsatz einschränken oder den Produktionsablauf bei „ungeschickter“ Einsatzplanung stören. Hier sollen Optimierungsmodelle mit entsprechenden Nebenbedingungen Anwendung finden.
Ebenso sollen mit Hilfe von Optimierungsmodellen neue Ansätze zum „minimal-invasiven“ Eintakten notwendiger Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am Transportsystem erforscht und getestet werden. Dazu wird auf (Sensor-)Daten zurückgegriffen, die andeuten/anzeigen, dass bspw. Komponenten verschlissen sind und ein Ausfall droht. Kontinuierliche Überwachung und Optimierungsansätze ermöglichen es, notwendige Arbeiten dann durchzuführen, wenn diese die Produktion geringstmöglich stören, also insbesondere in prognostizierten Niedriglastphasen des Transportsystems.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung von Silicon Saxony
Ansprechpartner an der TU Dresden:
Professor für Technische Logistik
NameHerr Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt
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