15.02.2017
MW-BLICK 01/2017
Neuer Honorarprofessor für das Gebiet der Mikroverfahrenstechnik
Dr.-Ing. Jürgen Brandner wurde zum Honorarprofessor für das Gebiet der Mikroverfahrenstechnik bestellt. Die Übergabe der Bestellungsurkunde fand am 31. Januar 2017 durch den Rektor statt. Der gebürtige Heidelberger unterstützt seit 2004 die Lehr- und Forschungsaktivitäten des Institutes Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der Fakultät. Seit 2007 hält Dr. Brandner die Vorlesung »Mikroverfahrenstechnik«. Mit seiner Bestellung erhält die Fakultät einen international renommierten Fachexperten auf dem Gebiet der Mikroverfahrenstechnik. Der zweifache Familienvater studierte und promovierte an der Universität Karlsruhe. 2008 habilitierte Dr. Brandner an der Fakultät Maschinenwesen und wurde 2009 für seine Habilitation mit dem Linde-Award ausgezeichnet. Von 1996 bis 2014 arbeitete er am Forschungszentrum Karlsruhe erst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 2005 als Gruppenleiter für das Gebiet Thermische Mikroverfahrenstechnik. Seit 2015 leitet er am Institut für Mikroverfahrenstechnik im Karlsruher Institut für Technologie den Bereich der Prozesstechnik. Er hält mehr als 20 internationale Patente und ist Autor sowie Co-Autor von derzeit mehr als 300 Publikationen.
Auszeichnung für Prof. Hufenbach
Für sein herausragendes Engagement für den deutsch-chinesischen Wissenschaftsaustausch im Bereich Leichtbau wurde Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Hufenbach von der Chinesischen Regierung mit dem »International Scientific and Technological Cooperation Award 2016« ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um den bedeutendsten Preis, den China auf diesem Gebiet zu verleihen hat. Dabei ist Prof. Hufenbach der bisher erste und einzige internationale Wissenschaftler auf ingenieurtechnischem Gebiet, der den Preis erhalten hat. Übergeben wurde der Preis bei einem Staatsakt in der Großen Halle des Volkes in Beijing unter Leitung von Staatspräsident Xi Jinping. Prof. Hufenbach engagiert sich bereits seit Anfang der 1980er-Jahre für bilaterale Forschungskooperationen zwischen Deutschland und China, anfangs von der TU Clausthal, dann von der TU Dresden ausgehend.
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5,5 Millionen Euro für gemeinsames Forschungsprojekt AMARETO
Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert mit Mitteln des EU-Strukturfonds EFRE von 2017 bis 2020 das Projekt »Sächsische Allianz für MAterial- und RessourcenEffiziente TechnOlogien – AMARETO« in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat am 30. Januar 2017 in Dresden die Fördermittelbescheide an die Projektverantwortlichen der TU Dresden, der TU Chemnitz, der TU Bergakademie Freiberg und des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU übergeben. Die bisher eigenständigen Forschungsarbeiten der drei sächsischen Universitäten und des Fraunhofer IWU in den Bereichen Materialforschung, Prozessgestaltung und Produktionstechnologie werden durch diese Allianz auf eine höhere Ebene gestellt. Hauptziel des Projektes ist die Schaffung intelligenter Verknüpfungen zwischen effizientem Werkstoffdesign, beanspruchungsgerechter Werkstoffsystem – und Bauteilgestaltung und optimierten Produktionstechnologien für die Maschinenbau-, Automobil- und Luftfahrtindustrie.
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Nachruf auf Professor Klöden
Die Fakultät Maschinenwesen und das Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik nehmen Abschied von Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Klöden, der am 12. 01. 2017 im Alter von 69 Jahren verstarb.
Professor Klöden hat nach seinem Studium der Verfahrenstechnik an der TU Dresden sein gesamtes berufliches Leben an unserer Universität gewirkt. Zunächst als Forschungsstudent, Assistent, Oberassistent und seit 1989 als Dozent für Systemverfahrenstechnik tätig, übernahm er nach dem politischen Umbruch 1992 die Professur für Verfahrensautomatisierung am Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der Fakultät Maschinenwesen, die er bis zu seiner Emeritierung im September 2012 innehatte. Professor Klöden erwarb sich als Vorsitzender der Personalkommission nachhaltige Verdienste bei der personellen Hochschulerneuerung nach 1989.
Sein besonderes Engagement galt stets der Sicherung eines hohen Niveaus in der Ausbildung. So hat er sein herausragendes Wissen und seine didaktischen Fähigkeiten in verschiedenen Fachgebieten an Generationen von Studenten weitergegeben. An seinen Lehrveranstaltungen schätzten die Studierenden insbesondere seine pädagogisch ausgereiften Lehrmaterialien, in die er viel Zeit und Kraft investierte, und seinen klaren Vorlesungsstil. Auch nach seiner Emeritierung übernahm er verschiedene Lehrveranstaltungen, um den Lehrbetrieb in hoher Qualität abzusichern. Professor Klöden wirkte über viele Jahre sehr engagiert als Studiendekan und Prüfungsausschussvorsitzender an der Fakultät Maschinenwesen und hatte maßgeblichen Anteil an der Einführung des Studienganges Chemieingenieurwesen.
Neben der Lehrtätigkeit leitete er zahlreiche Drittmittelprojekte mit Industriepartnern. Außer durch seine herausragenden fachlichen Leistungen wurde Professor Klöden auch durch sein zurückhaltendes, ausgleichendes und angenehmes Auftreten von allen Kollegen sehr geschätzt. Seinen engsten Mitarbeitern war er stets ein Vorbild in seiner fachlichen Arbeit, aber darüber hinaus auch ein aufgeschlossener Gesprächspartner mit einem unerschöpflichen Wissen vor allem auf den Gebieten der Musik, Literatur und Geschichte. Wir behalten ihn in dankbarer Erinnerung als verdienstvollen Hochschullehrer und großartigen Menschen.
Für die Fakultät Maschinenwesen
Der Dekan, Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Stelzer
Für das Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik
Prof. Dr.-Ing. Michael Beckmann, Dr. rer. nat. Sibylle Böhlmann
Lohrmann-Medaille
Am 9. Dezember 2016 wurden wieder die besten Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrgangs mit der Lohrmann-Medialle ausgezeichnet. Als Jahrgangsbester der Fakultät Maschinenwesen ehrte der Rektor Marcus Trautmann. Herzlichen Glückwunsch!
Teekanne-Preis
Am 15. Dezember 2016 erhielt der Maschinenbau-Student Gustav Tschirschnitz den mit 250 Euro dotierten Teekanne-Preis für den besten Abschluss der Grundlagenausbildung zur Technischen Mechanik. Wie bei der vorangegangenen Preisverleihung wurde dabei die beste Note im Fach Festigkeitslehre herangezogen. Die Verleihung fand im Rahmen der Vorlesung »Technische Mechanik - Statik« im Audimax der TU Dresden statt. Sie wurde gemeinsam von Prof. Majschak (Professur Verarbeitungsmaschinen/ Verarbeitungstechnik) und Prof. Wallmersperger (Professur Mechanik multifunktionaler Strukturen) durchgeführt. Der Preis der Teekanne-Stiftung wurde im Jahr 2016 zum siebenten Mal verliehen. J.T.
Erstes Diskussionsforum „Smarte Werkbank“: Das InnoTeam ist auf dem richtigen Weg
Dieses positive Feedback bekam das InnoTeam am 01. Februar 2017 zum 1. Diskussionsforum „Smarte Werkbank“ von seinen Mentorinnen und Mentoren aus Wissenschaft und Industrie vermittelt. Im fünften Monat seiner vierjährigen Projektlaufzeit präsentierte das Projektteam einen ersten Status Quo. Im Ergebnis der „Smarten Werkbank“ soll ein grafisches Assistenzsystem für die Entwicklung von produktionstechnischen Systemen entstehen, welches seinen Anwendern durch interdisziplinäres Zusammenarbeiten Optimierungspotenzial hinsichtlich erreichbarer Lösungsqualität, Entwicklungszeit und ROI verspricht. Welche Assistenzfunktionen mit der „Smarten Werkbank“ abgedeckt werden sollen, waren wesentliche Diskussionsschwerpunkte im Forum. Als Fazit konnte festgehalten werden, dass das Projektteam einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen sollte, der technische, personelle und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, um auf Grundlage konkreter Umsetzungsbeispiele ein allgemeingültiges Vorgehensmodell zu entwickeln. So empfiehlt Jun.-Prof. Dr. -Ing. Jens Krzywinski, Inhaber der Juniorprofessur für Technisches Design, als einen ersten Schritt eine Matrix zu entwerfen, in der alle für einen Entwicklungsprozess erforderlichen Methoden für spezielle UseCases abgebildet sind.
Unterstützt von Moderator Dr. Udo Krause, Project Scout an der TU Dresden, wurde auch die Frage, wie sich die Mentorinnen und Mentoren die „Smarte Werkbank“ in 10 Jahren vorstellen, erörtert. Hier wurden zahlreiche Umsetzungswünsche von den Teilnehmenden genannt, die die Komplexität der zukünftigen „Smarten Werkbank“ verdeutlichen: Sie sollte zum Beispiel einen multiplattformfähigen Zugang besitzen, einen offenen Standard für alle Branchen darstellen, multidomänes Datenmanagement ermöglichen und formale Aufgaben automatisiert abarbeiten. Dabei wird eine spannende Anmerkung von Prof. Dr. Ing. Martin Schmauder, Inhaber der Professur Arbeitswissenschaft, das Team über die restliche Projektlaufzeit weiter begleiten: „Wie kann man Komplexität beherrschen, ohne dass es noch komplexer wird?“ Neben inhaltlichen Ansätzen hat das Projektteam im Diskussionsforum auch Anregungen für die weitere Zusammenarbeit gewonnen. So wird es zukünftig agiler – in kürzeren Zeitetappen denken und kleinere Teilarbeitsgruppen bilden. K.L.
Prof. Rohm Neues ORDENTLICHES MITGLIED DER SÄCHSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU LEIPZIG
Im Rahmen der Plenarsitzung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, am 10.Februar 2017, wurde Prof. Dipl.-Ing. Dr. rer. nat. techn. habil. Harald Rohm als Ordentliches Mitglied in die Akademie aufgenommen. Die Akademie wählte Rohm in ihre Technikwissenschaftliche Klasse. „Ich freue mich sehr über die Zuwahl. Es ist eine große Ehre für mich und gleichwohl eine gewichtige Anerkennung der wissenschaftlichen Arbeit, die an meiner Professur erledigt wird. Ohne engagierte Mitarbeiter wären solche Erfolge nicht denkbar. Es ist jeder einzelne, der mit seiner experimentellen Arbeit zu dieser Anerkennung beiträgt.“, so Prof. Rohm zu seiner Wahl als Ordentliches Mitglied.
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften vereint mehr als 200 Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen. Regelmäßiger Meinungsaustausch, interdisziplinäre Gespräche zu Methoden und Ergebnissen der Spezialforschung aber auch langfristige Grundlagenforschung sind wichtige Anwendungsfelder, denen sich die Mitglieder der Akademie widmen. Sie wählt ihre Ordentlichen Mitglieder aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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V.i.S.d.P: Dekan der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden
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