Forschungsprojekte des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik
Die Grundlagenkompetenz des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik spiegelt sich in einer Vielzahl unterschiedlicher interdisziplinärer Verbundforschungsvorhaben wider, bei denen das ILK als Initiator und Sprecher fungiert. Die bei den Grundlagenuntersuchungen gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung innovativer Leichtbaustrukturen und zugehöriger Fertigungsprozesse bis zur Serienreife ein.
DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio TR 39
Im Sonderforschungsbereich/Transregio 39 „Großserienfähige Produktionstechnologien für leichtmetall- und faserverbundbasierte Komponenten mit integrierten Piezosensoren und -aktoren“ – kurz: „PT-PIESA“ – werden wissenschaftliche Grundlagen für eine ökonomische Herstellung aktiver Strukturbauteile erarbeitet.
DFG-Sonderforschungsbereich 639
Unter der Führung des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden arbeiteten im Sonderforschungsbereich 639 "Textilverstärkte Verbundkomponenten für funktionsintegrierende Mischbauweisen bei komplexen Leichtbauanwendungen" insgesamt 10 Dresdner Forschungseinrichtungen. Ziel des SFB 639 war die Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden zur Entwicklung und Nutzung neuartiger Textilverbunde für innovative Mischbauweisen mit hoher Funktionsintegration. Der SFB 639 wurde über zwölf Jahr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer Gesamtsumme von rund 33 Millionen Euro gefördert.
ECEMP - European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden
Am ECEMP waren 40 Professuren der TU Dresden, der HTW Dresden und der TU Bergakademie Freiberg beteiligt. Die Wissenschaftler im ECEMP entwickelten Mehrkomponentenwerkstoffe für die drei Zukunftsfelder Energietechnik, Umwelttechnik und Leichtbau. Dabei bündelten sie die Kompetenzen in allen Materialklassen (Metalle, Kunststoffe, Naturstoffe und Keramiken) und der gesamten Wertschöpfungskette (Materialdesign (CMS), Entwicklung, Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Bauteilen). Das ECEMP wurde im November 2007 gegründet und gewann im August 2008 die Ausschreibung als Sächsische Exzellenzinitiative.
Die drei technischen Universitäten – TU Dresden, TU Chemnitz und TU Bergakademie Freiberg – planen gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen ihre Kompetenzen im neuen Clusternetzwerk „Sächsische Allianz für MAterial- und RessourcenEffiziente TechnOlogien“ – AMARETO zu bündeln.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden sind außerdem aktiv in zahlreichen anwendungsorientierten Forschungsprojekten und - initiativen.
Plattform FOREL
FOREL - Forschungs- und Technologiezentrum für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektromobilität - ist ein Zusammenschluss namhafter deutscher Entwicklungs- und Forschungszentren mit der Industrie. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreute Leuchtturmprojekt startete im Juli 2013. Ziel des Projektes ist es, Lücken in vorhandenen Entwicklungs- und Prozessketten der Elektromobilität zu schließen. Das am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden entwickelte Dresdner Modell eines Funktionsintegrativen Systemleichtbaus in Multi-Material-Design bildet die Grundlage für FOREL.
Rolls-Royce University Technology Centre
"Lightweight Structures and Materials and Robust Design"
Das UTC Dresden wirkt als Impulsgeber im Bereich Systemleichtbau, Multi-Material-Design und Robust Design und verfolgt das Ziel, grundlegende Ergebnissen aus der universitären Forschung in die industrielle Praxis beim weltweit führenden Hersteller von Antriebssystemen für die zivile Luftfahrt sowie für die land- und seegebundene Mobilität - der Rolls-Royce Group - zu transferieren.
InEco®-Projekt
Am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden haben Wissenschaftler gemeinsam mit Experten der Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH und der ThyssenKrupp AG im Projekt InEco® daran gearbeitet, ein sportliches und alltagstaugliches Elektroauto zu konzipieren.