Profillinie Industriedesign
Table of contents
Ausbildungsziel
Wir bilden Industriedesigner:innen aus, die das Studium mit dem akademischen Grad »Diplomingenieur:in« bzw. »Diplom-Wirtschaftsingenieur:in« abschließen. Die Absolvent:innen sind multidisziplinäre Produkt-Service-Entwickler:innen und Innovator:innen. Sie gestalten das menschliche Erleben von Technik durch verschiedene Stakeholder, wobei sie Funktionalität, Ästhetik, Herstellung, Vermarktung und Aspekte der Nachhaltigkeit ebenso berücksichtigen.
Unsere Absolvent:innen arbeiten systematisch, individuell und in interdisziplinären Teams. Sie können mit Problemen und Unsicherheit im Entwicklungsprozess umgehen, sie können relevantes Wissen, Ansätze, Methoden und Erkenntnisse aus anderen Disziplinen begründet auswählen und an für die nutzerzentrierte Produktentwicklung anpassen. Sie können ihr Vorgehen, ihre Entscheidungen und Designlösungen reflektieren, erklären und begründen.
Mit einigen Jahren der praktischen Berufserfahrung sind unsere Absolvent:innen auch für Positionen in der Leitungsebene und im Produkt- und Innovations-Management qualifiziert.
Voraussetzungen
Das Studium des Industriedesigns ist innerhalb der Diplomstudiengänge Maschinenbau, Maschinenbau Aufbau (äquivalent zu Master-Kurs) und Wirtschaftsingenieurwesen möglich. Die Studieninhalte können sowohl umfassend (berufsbefähigend) als auch für ausgewählte Fächer begleitend als »Nebenfach« belegt werden. Nur für das umfassende Studium aller Fächer des Industriedesigns in der Profillinie Industriedesign sind einführende Lehrveranstaltungen zu absolvieren oder alternativ ein Eignungstest zu bestehen, bei dem konstruktiv-kreative Voraussetzungen und Grundfertigkeiten im perspektivischen Freihandzeichnen überprüft werden. Voraussetzungen, die die Studierenden mitbringen sollten, sind eine selbstverständliche Neugier und Offenheit sowie das Interesse an interdisziplinären Fragestellungen und an Gestaltung.
Ablauf
Neben weiteren technischen bzw. technischen und wirtschaftlichen Fächern werden im Hauptstudium Gestaltungsgrundlagen, Darstellungstechniken im Design und Designentwurfslehre vermittelt und mehrere angewandte Designprojekte mit steigender Komplexität bearbeitet. Durch solche praxisrelevanten Aufgaben und in einem Fachpraktikum in der Industrie oder in einer Designagentur werden die Studierenden auf den späteren Berufseinsatz vorbereitet. Mit einer erfolgreichen Diplomprüfung wird der akademische Grad einer Diplomingenieur:in bzw. Diplom-Wirtschaftsingenieur:in erreicht.
Hauptausbildungsform im Industriedesign ist die Projektarbeit. Dabei geht es um die analytisch-systematische wie lösungsorientiert praktische Auseinandersetzung mit Entwurfs- und Gestaltungsaufgaben anhand konkreter technischer Objekte. Bei den Objekten handelt es sich in der Regel um ›ganze‹ Objekte, d. h. Produkte oder Produktprogramme und Produkt-Service-Systeme. Die Aufgaben werden im Rahmen von menschorientierten Designprozessen bearbeitet. Ab dem fünften bzw. sechsten Semester werden mehrere solcher Projekte mit zunehmender Komplexität bearbeitet. Alle bearbeiteten Projekte müssen in geeigneter Form präsentiert werden. Zur Präsentation gehören grafische Darstellungen, Skizzen, dreidimensionale Modelle, Videos etc. und eine schriftliche Dokumentation. Dabei sind der Erwerb bestimmter Grundfertigkeiten im Modellbau, von Visualisierungstechniken oder der Anwendung von CAE-Techniken sowie das Training im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens integraler Bestandteil der Projektarbeit.
- Detaillierte Informationen zum Ablauf und zu Regularien, Stundenpläne, Termine und Veranstaltungen werden für eingeschriebene Studierende in einem OPAL-Kurs zur Profillinie Industriedesign zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zu Voraussetzungen und Ablauf sowie Lehrveranstaltungen und Inhalten sind für das Designstudium innerhalb der Studiengänge separat detailliert dargestellt:
Auslandsaufenthalte und Praktika
Das Praktikum wird üblicherweise im 9. Semester des grundständigen Diplomstudiengangs in einem Designbüro oder in einer Designabteilung absolviert. Darüber hinaus sind im grundständigen und im Aufbaustudiengang weitere Praktika bis hin zu Diplomarbeit in Unternehmen und weitere Studienaufenthalte im Ausland möglich. Die Studierenden profitieren regelmäßig von unserem umfangreichen Netzwerk aus Absolvent:innen und Projektpartner:innen national wie international.