22.07.2021
Die Kustodie beteiligt sich mit zwei Formaten an der digitalen Konferenz 2021 von UMAC/ICOM und Universeum (1.-3. September 2021)
Dieses Jahr findet das gemeinsame Netzwerktreffen der Verbände Universeum und UMAC/ICOM nicht wie geplant live in Dresden statt, sondern ausschließlich digital. Vom 1. bis 3. September läuft die Konferenz mit dem Titel "NEW OPPORTUNITIES - NEW CHALLENGES IN TIMES OF COVID-19", zu der man sich ab jetzt anmelden kann.
Im Rahmen der Tagung bietet die Kustodie der TU Dresden zwei Veranstaltungsformate an:
Virtueller Sammlungsrundgang
Sammlungsbesuche waren immer ein zentraler Programmpunkt der Tagungen von UMAC/ICOM und des European Heritage Network Universeum. Im Rahmen der gemeinsamen Online-Konferenz 2021 werden diese nun auch in den virtuellen Raum verlegt. Unter dem Titel Live from ...! werden Führungen durch Universitätssammlungen rund um den Globus angeboten. In diesem Rahmen wird auch Prof. R. Hoffmann live durch die Historisch Akustisch-Phonetische Sammlung der TU Dresden führen.
Workshop zur Künstlerischen Forschung an den Schnittstellen von Objektkulturen aus universitären Lehrsammlungen, Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst
Kirsten Vincenz, Direktorin der Kustodie, Anton Ginzburg, Artist in Residence des Schaufler Lab@TU Dresden 2021, sowie Prof. Ralf Weber, Sammlung Farbenlehre der TUD, widmen sich in einem gemeinsamen Workshop der sammlungsbezogenen künstlerischen Forschung.
Wie stellt sich die Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft und universitären Lehrsammlungen in Zeiten von Corona dar? Welche Herausforderungen zeigen sich, welche Potenziale können generiert werden? Inwieweit beeinflusst und verändert die Pandemie die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Wissenschaftlern, wenn sie primär im digitalen Raum stattfindet, und mit welchen Konsequenzen? Wie können die Archive und Ausstellungsräume aktiviert und einbezogen werden? Welchen Wert hat eine solche Zusammenarbeit für universitäre Sammlungen und für Künstler?
Anton Ginzburgs künstlerisches Forschungsprojekt an der TUD konzentriert sich auf die Erforschung von Konzepten der Kreativität, der öffentlichen Kunst und der kulturellen Praxis. Ausgehend von frühen modernistischen Methoden künstlerischer Praxis und dem Erbe des modernistischen künstlerischen Vokabulars des 20. Jahrhunderts reflektiert er über zeitgenössische Strategien der technologischen Technisierung von Arbeit, wie z.B. maschinelles Lernen, und deren Einfluss auf zeitgenössische künstlerische Praktiken. Zu diesem Zweck untersucht Ginzburg Lehrobjekte aus der universitären Sammlung mathematischer Modelle und der Sammlung Farbenlehre, die als Ausgangspunkt für algorithmisch unterstützte Visualisierungen von Form und Farbe in der Kunst und Architektur der DDR stehen können. Ginzburg versteht die universitären Lehrsammlungen als ein "Archiv" im Sinne einer Erweiterung seiner künstlerischen Praxis. Im Workshop wird Ginzburg gemeinsam mit Prof. Ralf Weber und moderiert Kirsten Vincenz die Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Kunst, Lehrsammlungen und Wissenschaft im digitalen Austausch vorstellen. Die Praktiken sowie das Potenzial dieses kollaborativen Ansatzes werden mit den Teilnehmenden aus künstlerischer, epistemischer sowie praktischer Sicht analysiert.
Anmeldung & weiterführende Informationen zur Tagung |
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Die Anmeldung zur Onlinetagung läuft bis 31. August 2021 über diesen Link. |