22.05.2024
Eröffnung einer neuen Ausstellung mit Werken von Annemirl Bauer im Kabinett der Kustodie im Görges-Bau am 30. Mai um 19 Uhr
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung „Reise(un)freiheit –Werke von Annemirl Bauer“ am Donnerstag, den 30. Mai 2024, um 19 Uhr in der Galerie der Kustodie im Görges-Bau.
Die Kabinettausstellung (31. Mai bis 20. September 2024) zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus dem umfangreichen Nachlass der Künstlerin Annemirl Bauer. Diese wurde erarbeitet im Rahmen des Forschungsprojekts „Affektive Archive – Auslandsreisen von Künstler:innen zur Zeit der DDR“ an der TU Dresden (Prof. Dr. Kerstin Schankweiler, Jule Lagoda und Nora Kaschuba; gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung), in Kooperation mit dem Kunstbesitz der Kustodie der TU Dresden (Gwendolin Kremer, Andreas Kempe und Pauline Hohn) und Amrei Bauer (Annemirl Bauer Haus und Archiv/Niederwerbig).
Die Kabinettausstellung wird im Rahmen des Symposiums
„REISE(UN)FREIHEIT – Mobilitäten von Künstler:innen während
des Kalten Krieges“ im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eröffnet.
SYMPOSIUM Reise(un)freiheit – Mobilitäten von Künstler:innen während des Kalten Krieges
Die strenge Absicherung der Grenzen in der DDR erschwerte auch die Mobilität von Künstler*innen. Trotzdem konnten sie Auslandsreisen für verschiedenste Zwecke beantragen, etwa im Rahmen kulturpolitischer Vorhaben, zur Begleitung von Ausstellungen oder für Studienreisen. Ebenso bereisten internationale Künstler*innen die DDR. Erinnerungen an solche Reisen sind heute immer noch lebendig und lassen sich in Interviews und Archivdokumenten wie Reiseanträgen, Berichten oder Reisetagebüchern nachvollziehen. Insbesondere zeugen auch Kunstwerke von den persönlichen Erfahrungen und Eindrücken der Auslandsaufenthalte. Vielen Künstler*innen wurden Reisen jedoch verwehrt und nicht selten wurde Kunst zum Mittel des Protests gegen die Einschränkungen. Das Symposium widmet sich den Spannungsfeldern der Reise(un)freiheit. Themen sind die politischen Rahmenbedingungen und persönlichen Motivationen für Auslandsreisen, imaginierte und durchgeführte Reisen sowie ihr Niederschlag in der Kunst. Wie wurden Reisen individuell ausgestaltet und Restriktionen mitunter umgangen? In welchem Verhältnis steht eine Kunstgeschichte des (Nicht-)Reisens während des Kalten Krieges zu dem Topos der vielbehandelten „Künstlerreise“? Welche methodischen Zugänge bieten sich für eine Auseinandersetzung mit dem Thema an? Diesen Fragen nähert sich das Symposium in Vorträgen, einer Lecture Performance und Ausstellungsrundgängen an.
Konferenzsprachen: Deutsch und Englisch
Albertinum, Lichthof, Georg-Treu-Platz 1, 01067 Dresden
30. und 31. Mai 2024
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