Auslandsstudium (weltweit)
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International Officer Physics: Prof. Jan Carl Budich
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TUD Dresden University of Technology Faculty of Physics Prof. Jan Carl Budich
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Diese Seite enthält weitere Informationen und Denkanstöße zu einem selbst organisierten Auslandsstudium. Im Vergleich zum ERASMUS-Programm ist ein höherer Aufwand erforderlich, dafür ist man in der Wahl von Ziel, Gestaltung und Dauer weitaus flexibler. Die großen Vorteile des ERASMUS-Programms weltweit liegen im vertretbaren bürokratischen Aufwand des Auslandsstudiums, auch wegen des Vorhandenseins von Ansprechpartnern am Heimat- und Zielort, sowie in der Übernahme von Studiengebühren und eines Teils der Lebenshaltungskosten („Mobilitätsbeihilfe“). ERASMUS schränkt Ihre Möglichkeiten aber auch ein:
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Sie können nur an einer der Partnerhochschulen der Fachrichtung Physik studieren. Das sind nicht gerade viele und sie liegen alle im europäischen Ausland, da ERASMUS ein Programm der europäischen Union ist. Die Unterrichtssprache schränkt die Auswahl weiter ein.
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Sie können i.A. keinen Abschluss der gastgebenden Universität erwerben.
Der erste Punkt hat hohes Gewicht: Sie wollen an einer amerikanischen Universität studieren? Oder in Asien? Dann nützt Ihnen ERASMUS nichts.
Informationsquellen
Es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, Auslandsstudien individuell zu organisieren. Wie viel Mehraufwand dies bedeutet, hängt stark vom Land und den Details des geplanten Aufenthalts ab. Im Allgemeinen ist die Organisation einfacher, wenn es um eine Partnerhochschule der TU Dresden geht. Aber die meisten Universitäten stellen ausführliche Informationen zu Bewerbungsmodalitäten und Studieninhalten online bereit. Das Akademische Auslandsamt informiert über Fördermöglichkeiten, sowohl allgemeine Stipendien als auch spezifische Austauschprogramme der TU Dresden mit Partnerhochschulen und im Rahmen des Programms Erasmus Mundus Multic speziell mit Russland.
Die Anzahl der Austauschprogramme ist durchaus nicht groß. Als englischsprachige Universitäten ist z.B. die Boston University in den U.S.A. zu nennen. Die Programme und Stipendien beziehen sich i.A. auf Studierende, die an einer ausländischen Hochschule Lehrveranstaltungen besuchen wollen, aber dort keinen Abschluss anstreben. Das ist nicht die einzige Möglichkeit und Sie sollten Ihre Überlegungen nicht auf die Partnerhochschulen der TU beschränken. Es gibt eine große Zahl von möglichen Varianten. Die wahrscheinlich wichtigste Förderorganisation ist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der auf seinen Webseiten Fördermöglichkeiten auflistet und auch sie auch jährlich als Buch heraus gibt. Das Akademische Auslandsamt und auch der Auslandsbeauftragte der Fachrichtung haben Exemplare zur Einsicht. Eine wichtige Fördermöglichkeit des DAAD ist das PROMOS-Programm, das Studierende im Ausland mit Teilstipendien und Reisekosten unterstützt. Die Vergabe erfolgt lokal an der TU, Informationen finden sich auf dieser Seite des Auslandsamtes.
Wer bereits ein Stipendium von einer Stiftung erhält, wird sich natürlich bei dieser nach zusätzlichen Fördermöglichkeiten erkundigen. Erst zum Zweck eines Auslandsstudium von einer dieser Stiftungen gefördert zu werden, ist kaum erfolgversprechend.
Beachten Sie auch die Möglichkeit, Auslands-BAföG zu bekommen, selbst wenn Sie in Deutschland nicht BAföG-berechtigt sind. Lesen Sie auf jeden Fall die hilfreichen Informationen auf den Seiten des Auslandsamtes. Dort findet sich auch der berechtigte Rat, möglichst früh mit den Überlegungen und der Planung zu beginnen. Aber auch wenn Sie schon einige Semester studieren, ist ein Auslandsaufenthalt keineswegs ausgeschlossen.
Es liegt es zwar nicht unbedingt im Interesse der TU Dresden, wenn Studierende endgültig an andere Hochschulen wechseln, und das Auslandsamt ist dafür auch nicht die richtige Anlaufstelle, Sie sollten aber überlegen, was für Sie am besten ist. Graduate students (mit dem Ziel Master oder Promotion) werden z.B. an nordamerikanischen Universitäten oft zunächst als teaching assistants (am häufigsten für die Praktikumsbetreuung) und dann aus Forschungsmitteln finanziert, wodurch sich das Finanzierungsproblem oft schon löst.
Eine wichtige Quelle von Informationen sind zurückgekehrte Austauschstudenten sowie Mitarbeiter der TU mit Auslandserfahrungen (und das sind in der Physik eigentlich alle im wissenschaftlichen Bereich) oder Kontakten zu bestimmten Hochschulen. Solche Mitarbeiter können i.A. auch einschätzen, wie die gewünschte Zieluniversität fachlich im Fach angesehen ist. Sprechen Sie Dozenten an, die Sie aus Lehrveranstaltungen kennen oder die auf einem Sie interessierenden Feld arbeiten. Es ist nicht zu erwarten, dass Sie jemand abweist. Interessiert Sie ein bestimmtes Zielland oder sogar eine bestimmte Universität besonders, kann Ihnen der Auslandsbeauftragte, Prof. Budich, evtl. Mitarbeiter der TU nennen, die zu diesem Land oder dieser Universität besondere Beziehungen haben und bereit sind, interessierten Studierenden Tipps zu geben. Weiter nennen viele Universitäten und evtl. auch Physik-Fachbereiche Ansprechpartner für interessierte ausländische Studenten. Falls nicht, sollte die für die Zulassung von (ausländischen) Studierenden zuständige Stelle leicht herauszufinden sein. Dies ist evtl. nicht dieselbe für undergraduate und für graduate studies. Sie entspricht dem Immatrikulationsamt und ist somit nur bei der Beantwortung formaler Fragen kompetent. Geht es um Inhalte des Studiums, Form und Niveau von Lehrveranstaltungen usw. wenden Sie sich am besten an den jeweiligen Physik-Fachbereich. Versuchen Sie, mit Hilfe der online verfügbaren Informationen herauszufinden, wer am ehesten für Ihre Fragen kompetent sein könnte. Für Studierende mit Bachelor- oder Master-Abschluss wäre z.B. ein graduate admission committee o.ä. bzw. dessen Vorsitzender eine gute Anlaufstelle. Stellen Sie aber nur Fragen, die sich nicht durch das Studium der Webseiten beantworten lassen.
Mit Fragen zur Organisation Ihres Stundenplans an der TU Dresden, vor und nach einem Auslandsaufenthalt, können Sie sich an die Studienfachberater wenden. Hier könnte es darum gehen, wie Sie Verzögerungen des Studiums gering halten.
Weitere Informationsquellen zum Ausslandsstudium:
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Die kommerzielle Seite StudyAbroad.com liefert eine große Menge an Informationen, teilweise konkret zum Auslandsstudium und anderen Möglichkeiten, Zeit im Ausland zu verbringen, z.T. auch mit allgemein touristischem Charakter. Der Anbieter ist in den U.S.A. ansässig, die Seite richtet sich aber nicht primär an amerikanische Studenten.
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Eine ähnliche Seite, die aber behauptet, sich auf die besten Universitäten zu konzentrieren, und die von einer britischen Firma betrieben wird, ist TopUniversities.
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Die kommerzielle deutsche Seite Studium-Ratgeber.de bietet einige Informationen und v.a. Links zum Thema.
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Wikipedia enthält interessante Informationen speziell zu Auslandsstudien in den U.S.A. und damit verbundene wirtschaftliche Interessen.
Für viele Länder existieren staatliche oder unabhängige Seiten mit Informationen für Studierende, die dort ein Auslandsstudium absolvieren wollen. Wir listen diese hier nicht; mit einer Suchmaschine sind sie leicht zu finden.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Als Denkanregung hier eine Liste von Möglichkeiten, an die Sie vielleicht noch nicht gedacht haben:
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1-2 Auslandssemester mit Besuch von Lehrveranstaltungen im Bachelor-Studium (non-degree-seeking student). Bei dieser Variante steht sicherlich eher die Auslandserfahrung als die fachliche Qualifikation im Vordergrund. Es ist zu bedenken, dass Vorlesungen für undergraduates im Ausland nicht unbedingt dasselbe Niveau haben, wie Vorlesungen in Deutschland mit ähnlichem Titel.
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Forschungspraktika für undergraduates: Eine ganz Reihe von Universitäten bieten mehr oder weniger strukturierte Programme an, in denen Studierende vor dem Bachelor-Abschluss in Forschungsprojekten mitarbeiten. Ein (sicherlich besonders begehrtes) Beispiel ist das Summer Research for Undergraduates Program des Physik-Departments der Stanford University. Diese Forschungspraktika finden meist für ca. zwei Monate im Sommer statt. Die Zeiten können mit dem im internationalen Vergleich sehr späten Ende des deutschen Sommersemesters kollidieren. Das Physik-Department der Harvard University hat weitere nützliche Informationen und Links zusammengestellt.
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Wechsel ins Ausland zum Bachelor-Abschluss (degree-seeking student) oder Doppelabschluss der ausländischen Hochschule und der Heimatuniversität. Siehe auch hier.
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1-2 Auslandssemester mit Besuch von Lehrveranstaltungen im Master-Studium bzw. im Staatsexamensstudium (non-degree-seeking student). Im Master-Studium ist das Sommersemester des ersten Studienjahres dafür besonders geeignet, aber keineswegs die einzige Möglichkeit. Es bietet sich an, Veranstaltungen aus dem gewählten Vertiefungsgebiet zu besuchen und die abgelegten Prüfungsleistungen an der TU anerkennen zu lassen. Dies kann Ihnen die Chance geben, etwas zu Themen zu lernen, die im Angebot der Vertiefungsvorlesungen der TU gerade nicht vorkommen. Der Inhalt solcher Veranstaltungen kann evtl. Gegenstand der mündlichen Prüfung im Vertiefungsgebiet sein – klären Sie aber vorher, ob ein Hochschullehrer an der TU kompetent und bereit ist, zu diesem Thema zu prüfen.
Es sei daran erinnert, dass das Modul Wissenschaftliches Arbeiten fortlaufend angeboten wird, so dass die einjährige Forschungsphase flexibel jederzeit begonnen werden kann. Die besonderen Dresdner Konzeptevorlesungen in Experimentalphysik und Theoretischer Physik haben nur an wenigen Universitäten ein vergleichbares Gegenstück. Im Allgemeinen sollten aber Experimentalphysik- bzw. Theorievorlesungen auf Master-Niveau mit vergleichbarer Stundenzahl in Dresden anerkannt werden können. Sprechen Sie im Zweifel vor dem Auslandsaufenthalt mit dem Vorsitzenden des Master-Prüfungsausschusses.
Beachten Sie auch die Möglichkeit, Veranstaltungen nichtphysikalischen Inhalts als nichtphysikalisches Wahlfach für den Master anerkennen zu lassen. Lehrveranstaltungen auf Master-Niveau im Umfang von ca. 8 SWS, die in einem sinnvollen Zusammenhang miteinander stehen, werden als nichtphysikalisches Wahlfach anerkannt, auch wenn sie nicht einem Wahlfach aus dem Katalog der Fachrichtung entsprechen. -
Speziell im Lehramtsstudium ist es möglich, Teile der Schulpraktischen Studien (Blockpraktikum B, Modul MN-SEGY-PHY-BP-B, MN-SEBS-PHY-BP-B, MN-SEMS-PHY-BP-B) im Ausland zu absolvieren. Obwohl es sich um ein Praktikum handelt, um die es auf dieser Seite eigentlich nicht geht, sei die Möglichkeit erwähnt, als Fremdsprachenassistent an einer Schule im Ausland zu arbeiten. Ist das andere Unterrichtsfach außer Physik keine Sprache, kommen Frankreich oder China in Frage. Weitere Informationen gilt der Pädagogische Austauschdienst. Wenden Sie sich mit Fragen speziell zum Lehramtsstudium am besten an die Studienfachberaterin für das Lehramtsstudium, Prof. G. Pospiech.
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Wechsel ins Ausland zum Master-Abschluss (degree-seeking student) oder Doppelabschluss der ausländischen Hochschule und der Heimatuniversität (siehe auch die folgenden Bemerkungen zur Promotion im Ausland und zu Doppelabschlüssen).
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Informeller Aufenthalt in einer ausländischen Arbeitsgruppe während der Anfertigung der Masterarbeit, gemeinsame Betreuung durch ausländischen und TU-Hochschullehrer. Diese Variante wurde in der Vergangenheit erfolgreich realisiert. Eine solche Konstruktion müssen Sie natürlich im Vorwege mit einem Hochschullehrer an der TU abstimmen; versuchen Sie keinesfalls, für eine im Ausland geschriebene, (fast) fertige Masterarbeit einen TU-Hochschullehrer als Erstgutachter zu gewinnen. Das wird nicht gelingen.
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Wechsel ins Ausland zur Promotion, evtl. bereits nach dem Bachelor-Abschluss bzw. nach vier Studienjahren. In Universitäten im nordamerikanischen System ist die Promotion eher der normale angestrebte Abschluss von graduate studies nach dem Bachelor. Der M.Sc. hat dort manchmal den Charakter eines Trostpflasters für Studierende, die an der endgültigen Zulassung zur Promotion (qualifying exam) oder während der Promotion selbst scheitern.
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Informeller Aufenthalt in einer ausländischen Arbeitsgruppe während eines Teils der Arbeit an der Promotion. Das ist oft eine relativ einfach zu realisierende Möglichkeit, sofern der Betreuer an der TU über ausreichende Projektmittel verfügt.
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Als alternative Möglichkeiten, Zeit im Ausland nicht nur als Tourist zu verbringen, bieten sich Sprachkurse und Praktika an. Für letzteres ist IAESTE eine gute Anlaufstelle.
Zu bedenken
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Wie gesagt lassen sich allgemeingültige Ratschläge aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten nicht gut geben. Hier folgt daher nur eine Liste von wichtigen Punkten, die in den meisten Fällen bedacht werden sollten:
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Niveau der Lehrveranstaltungen – nicht alles mit ähnlichem Titel hat vergleichbaren Inhalt. Für eine Veranstaltung empfohlene Lehrbücher können einen wichtigen Hinweis auf das Niveau geben.
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Nichtphysikalische Pflichtveranstaltungen: Relevant v.a. im Bachelor-Studium, in dem z.B. in den USA recht viele Stunden in Fremdsprachen usw. absolviert werden müssen. Dies macht, zusammen mit hohen Kosten und einem nicht besonders hohen Niveau, den Wechsel in die USA für einen B.Sc.-Abschluss i.A. unattraktiv. Auch Universitäten in anderen Ländern verlangen Sprachen und gesellschaftswissenschaftliche Kurse. In eher autoritären Staaten findet man auch noch Pflichtkurse mit politischem Inhalt im Sinne des regierenden Regimes.
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Juristische Probleme bei Doppelabschlüssen. Darf dieselbe Leistung, z.B. die Masterarbeit, zum Erwerb von zwei verschiedenen Abschlüssen verwendet werden? Im Prinzip offenkundig ja, da es im Rahmen von Partnerschaften der TU „Doppeldiplome“ gibt, allerdings nicht in Physik. Auf jeden Fall muss ein selbst organisiertes Vorhaben dieser Art vorher an beiden Hochschulen nicht nur fachlich sondern auch juristisch abgeklärt werden.
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Beim Wechsel ins Ausland: Anerkennung von an der TU erbrachten Studienleistungen. Da das deutsche Bachelor-Studium drei Jahre umfasst, wird es z.B. in den USA evtl. nicht als gleichwertig zu einem amerikanischen Bachelor-Studium betrachtet, das vier Jahre dauert. Das ist sachlich kaum gerechtfertigt, da die Stundenzahl in Physik vergleichbar und das Niveau des deutschen B.Sc. höher ist. Jedenfalls ist es der Grund, warum Studierende oft erst nach dem vierten Studienjahr in die USA wechseln.
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Unterrichtssprache. Eine ganze Reihe von Universitäten lehren ganz oder teilweise in Englisch, obwohl Englisch nicht Landessprache ist. Ein Beispiel ist die angesehene NTNU Norwegian University of Science and Technology in Trondheim/Norwegen, die auch ERASMUS-Partneruniversität der Fachrichtung Physik ist. Auch schwedische Universitäten, viele Universitäten in den Niederlanden und einige in der Volksrepublik China unterrichten zumindest teilweise in Englisch, um nur einige Beispiele zu nennen. Erfahrungsberichte sind hier nützlich, um herauszufinden, wie gut die Dozenten typischerweise Englisch sprechen. Denken Sie auch an nicht alltägliche Zielländer mit Englisch als (einer) Landessprache und guten Universitäten, z.B. Indien oder Südafrika.
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Nachweis von Sprachkenntnissen. Ein solcher ist praktisch immer erforderlich, wenn Sie nicht Muttersprachler sind. Zumindest für Englisch und Französisch gibt es standardisierte, kostenpflichtige Tests, in Englisch wiederum in britischer (IELTS) und amerikanischer (TOEFL) Ausführung. Diese können in Deutschland und z.T. online absolviert werden. Es gibt Materialien zum Üben sowohl online als auch in Buchform.
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Zulassungstests. Ähnlich wie Sprachtests können diese z.B. für die U.S.A. online abgelegt werden. Informieren Sie sich genau, welche Tests die jeweilige Universität verlangt.
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Studiengebühren und Lebenshaltungskosten, Möglichkeiten der Finanzierung: Eigenes Stipendium? Bezahlung als teaching assistant oder aus Forschungsmitteln? Auslands-BAföG? PROMOS? Hohe Gebühren, ein relativ niedriges fachliches Niveau und ein hoher Anteil an ausländischen Studenten können ein Hinweis sein, dass die entsprechende Universität ein „Titelhändler“ ist. Versuchen Sie, unabhängige Einschätzungen von erfahrenen Wissenschaftlern zu bekommen.
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Visum? Zeitbedarf für dessen Beschaffung? Große Universitäten haben eigene Abteilungen für die Erstellung der notwendigen Formulare.
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Falls Sie ursprünglich für 1-2 Semester als non-degree-seeking student kommen, ist während dieser Zeit ein Wechsel ins reguläre Studium (degree-seeking student) möglich, falls Sie gern dort bleiben wollen? Dies kann tatsächlich einfacher sein, als von vornherein einen Abschluss anzustreben, da Sie vor Ort schon bekannt sind.
Zuständigkeit für die Anerkennung von Studienleistungen
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Bei der Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen ERASMUS und individuell organisierten Studien. Im letzteren Fall gibt es natürlich keine Verpflichtung, einen Studienplan (Learning Agreement) zu erstellen und unterschreiben zu lassen. (Vgl. auch die Bemerkungen mit Bezug auf das ERASMUS-Programm.) Es ist aber auf jeden Fall sinnvoll, im Vorwege mit fachnahen Hochschullehrern, insbesondere dem Vertreter eines bestimmten Vertiefungsgebietes oder mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden an der TU Dresden die Anerkennbarkeit von Leistungen abzuklären. Das gilt ganz besonders bei weniger bekannten Universitäten und nicht traditionellen Zielländern. Sie sollten sich überlegen und mit dem Fachvertreter besprechen, ob eine schriftliche Fixierung des Ergebnisses sinnvoll ist.
An der Fachrichtung Physik hängt die Zuständigkeit für die Anerkennung von der Art der Veranstaltung ab:
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Für Veranstaltungen (Vorlesungen, Praktika), die für ein Vertiefungsgebiet angerechnet werden sollen, ist der Verantwortliche für das jeweilige Vertiefungsgebiet zuständig.
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Für alle anderen Veranstaltungen ist der Prüfungsausschuss des jeweiligen Studiengangs (B.Sc., M.Sc., Lehramt) zuständig. Ansprechpartner ist dessen Vorsitzender. Das gilt auch für das nichtphysikalische Wahlfach im Bachelor- und Masterstudium. Im Lehramt sind wie üblich für die Erziehungswissenschaften und die beiden Fächer verschiedene Ausschüsse zuständig.
Nach dem Auslandsaufenthalt müssen Sie die Anerkennung Ihrer Studienleistungen bei der zuständigen Stelle beantragen. Dazu müssen Sie Nachweise über diese Studienleistungen vorlegen. Der Zuständige kann weitere Dokumente, z.B. zu Kursinhalten, verlangen. Im Allgemeinen sollte eine großzügige Anerkennung erfolgen. Zur Vermeidung von unliebsamen Überraschungen ist es aber sinnvoll, den erwähnten Studienplan vor dem Auslandsaufenthalt der für die Anerkennung zuständigen Person vorzulegen. Bei Unstimmigkeiten können Sie sich gern an den Auslandsbeauftragten wenden, der keine formale Entscheidungskompetenz hat, aber zu vermitteln versuchen kann.