Erfahrungsberichte Mentoren
Anja H., Stadtplanungsamt Landeshauptstadt Dresden
Als langjährig am Programm Beteiligte kann ich den Erfolg des Programms auch für mich als Mentorin bestätigen. Zahlreiche Treffen und Gespräche mit den Studenten und Studentinnen, die ich betreut habe, führten zur Profilschärfung in der Vermittlung meiner Arbeits- und Aufgabeninhalte sowie zum Erfahrungsgewinn im Umgang mit jungen Menschen im Zeitraum eines essentiellen Lebensabschnitts.
Judith R., BIP - Bildungs- und Innovationsportal Chemnitz
Durch das Mentoring-Programm der TU Dresden hatte ich die Möglichkeit, eine junge BWL-Studentin mit deutsch-vietnamesichen Wurzeln als Mentorin zu betreuen. Durch die Projektarbeit meines Unternehmens in Vietnam standen im Rahmen unserer Mentoring-Meetings Themen wie internationale Projektarbeit, Netzwerken, Praktika- und Berufschancen in Unternehmen und Einrichtungen mit internationaler Ausrichtung etc. im Mittelpunkt. Besonders spannend aus meiner Sicht war dabei zu erleben, wie motiviert und engagiert meine Mentee ihre Aufgaben im Studium und in ihrer zukünftigen Karriereplanung angepackt hat. Bei gemeinsamen Besuchen von diversen Fachveranstaltungen und sogar durch das gemeinsame Referieren vor Fachpublikum konnte meine Mentee ihren Erfahrungsschatz erweitern und gleichzeitig Werbung für sich machen. Dadurch konnten wir in die noch etwas ungeordneten Wege ihrer zukünftigen Berufsplanung ein paar Richtungsweiser einbauen und ihr spannende Tätigkeitsfelder, die ohne den direkten Draht zur Wirtschaft nicht in diesem Umfang im Studium geboten werden können, ermöglichen. Das Mentoring- Programm ist für Mentee und Mentor ein Gewinn!
Martina D., Dr. Dressel GmbH
Ich betreue aktuell schon den dritten Mentee. Auch mit meinen zwei ersten (weiblichen) Mentees stehe ich noch heute in Kontakt. Während der offiziellen Mentoring-Beziehungen sendeten mir beide jeweils im Vorfeld zu unseren Treffen ihre Fragen. Dabei ging es um Themen wie Durchsetzen im männerdominierten Umfeld, Stärkung von Selbstvertrauen, Nein sagen können ohne Gewissensbisse, Karriereplanung, Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Eine hat letzteres bereits super gemeistert. Sechs Jahre nach dem Diplom hat sie eine verantwortungsvolle Position, ist verheiratet und hat eine süße Tochter. Mentee Nr. 2 war es wichtig, eigene Stärken herauszuarbeiten. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, herauszufinden, was einem selbst Spaß macht und dazu zu stehen, statt sich „anzupassen“ und einengen zu lassen, nur, um es anderen Recht zu machen. Wer seine Berufung zu Beruf macht, gehört zu den glücklichen Gewinnern. Wie aber entdeckt man Ersteres? Darüber haben wir gesprochen. Ihre Teilnahme an einer Bewerbermesse in Düsseldorf haben wir gemeinsam geplant. Und: Sie kam erfolgreich zurück. Beide Mentees waren aktiv in Projekte meines Unternehmens eingebunden. Vor ihrem Engagement und Können ziehe ich noch heute meinen Hut. Aktuell betreue ich erstmals einen jungen Mann. Karriereplanung, Zeitmanagement und Small Talk waren bisher unsere Themen. Letzteres konnte er gleich bei einer meiner abendlichen Vortragsveranstaltungen „trainieren“.
Thomas N., DB Netz AG
Das den Studierenden der TU Dresden angebotene Mentoring Programm bietet interessierten und motivierten Studierenden sicher die Möchkeit, den einen oder anderen Aspekt des realen Berufslebens zu erleben. Viel wichtiger sind aber die Einblicke und Reflexionen zu im Studium gesetzten Schwerpunkten, Themen und Interessen und deren Realität in Unternehmen.
Mich überraschte aber auch die Bidirektionalität des Mentee - Mentor-Verhältnisses: Die gemeinsamen Gespräche und Diskussionen brachten auch mir viele Anregungen und Erkenntnisse.
Volker H., iproplan Planungsgesellschaft mbH Chemnitz
Die Mentorenrolle, so wie ich sie erlebte, war weder die eines Erziehers, noch die eines Betreuers im Sinne der Belehrung oder gar Formung eines jungen Menschen. Stattdessen waren die monatlichen Treffen für beide Seiten gewinnbringend. Meine Mentee konnte sich mit einem "vom Fach" über technische, aber auch Fragen der beruflichen Ausrichtung unterhalten, was im Elternhaus schwierig gewesen wäre, da beide Eltern in anderen Berufen tätig sind. Ich wiederum erfuhr viel über Probleme und Denkansätze der heutigen Studierenden, über den Studienbetrieb an sich und konnte so auch meinen Horizont erweitern.
Für mich war das Mentoring eine völlig neue und dabei sehr angenehme Erfahrung. Zum einen konnte ich sehr gute Vergleiche zu meinen Kindern ( geb. 1985 / 1988 ) ziehen, die zwar beide Ihre Studien schon erfolgreich abgeschlossen haben, aber auch der entsprechenden Generation angehören. Zum anderen drängte sich der Vergleich zu den vielen Praktikanten und Absolventen auf, mit denen ich im Laufe meiner Berufskarriere als Vorgesetzter oder Betreuer konfrontiert war und bin.