21.01.2017
Konzert der TUD-Kammerphilharmonie
01069 Dresden
Applaus zwischen den Sätzen ist heutzutage unvorstellbar! So ganz anders zu Lebzeiten Mendelssohns. Um das zu vermeiden, baute er in sein Violinkonzert in e-Moll op. 64 eine nahtlose Überleitung ein. Die schwungvollen Solopassagen, die bereits im zweiten Takt einsetzen, werden von der Solistin Konstanze Heinicke zu hören sein. Eine Inspiration in Mendelssohn – der von Robert Schumann auch als „Mozart des 19. Jahrhunderts“ bezeichnet wurde – fand auch der Komponist Sibelius.
Er übernahm in seinen Valse Lyrique und Valse Chevaleresque aus 3 Pieces op. 96 Neuerungen des Komponisten und platzierte die Kadenz an einer ungewöhnlichen Stelle – statt am Schluss des ersten Satzes, erklingt sie nun schon mitten in der Durchführung. Es wird zudem ein Werk des modernen schwedischen Komponisten Lars-Erik Larsson gespielt, der sein Schaffen im Stile Sibelius‘ begann. Er erfand eine neue Gattung: die „lyrische Suite“. Dabei werden Gedichte von kurzen musikalischen Sätzen unterbrochen. Beispielhaft dafür ist die Pastoralsuite op. 19. Haydns letzte Symphonie Nr. 104 in D-Dur gilt als eines der besten Instrumentalwerke Haydns und gibt seinem symphonischen Schaffen einen krönenden Abschluss. Umrahmt wird sie von Sibelius` beiden Walzern, sodass Sie beschwingt nachhause gehen werden.
Karten: im Vorverkauf bis 20.01.2017
7,50€/ermäßigt 5,- € in der Infostelle der TU-Dresden (Mommsenstraße 9) und im Pfarramt der Lukaskirche Dresden (Lukasplatz 1) sowie an der Abendkasse für 8,50 € / ermäßigt 6,- €