CONPrint3D® reinforced: Bewehrungsintegration in 3D-gedruckte Betonbauteile
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens OTTO, Dipl.-Ing. Patrick Maiwald, Dipl.-Ing. Martin Krause
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameHerr Dipl.-Ing. Patrick Maiwald
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Beton-3D-Druckverfahren sind weltweit in kürzester Zeit Gegenstand sehr rasant wachsender Forschungsaktivitäten geworden. Die Ansätze für den Beton-3D-Druck konzentrieren sich hauptsächlich auf die Herstellung von unbewehrten Bauteilstrukturen. Im Gegensatz dazu sind die vorgeschlagenen Lösungen für die Integration von Bewehrung noch rudimentär. An der TU Dresden hat sich CONPrint3D® durch intensive fachübergreifende Forschungsaktivitäten in den letzten 5 Jahren von einer Forschungsidee hin zur umsetzungsfähigen Technologie entwickelt. Der aktuelle Entwicklungsstand erlaubt es, unbewehrte Betonbauteile mit dem weltweit einmaligen Vollwanddruckverfahren unter Laborbedingungen im Maßstab 1:1 zu drucken. Im nächsten Entwicklungsschritt sollen die Anwendungsszenarien auf höher beanspruchte Bauteile erweitert werden. Dies erfordert eine Bewehrungsintegration in 3D-gedruckte Bauteile. Da Stahl das bei weitem meist genutzte Bewehrungsmaterial im Betonbau sowohl in Deutschland als auch weltweit darstellt, konzentriert sich das beantragte Vorhaben auf diese Bewehrungsart.
Ziel des Vorhabens ist es, Stahlbetonwände durch CONPrint3D® herzustellen. Somit können die Anwendungsbereiche derCONPrint3D®-Technologie vom Mauerwerksbau auf bewehrte Betonstrukturen erweitert werden. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Wirtschaftlichkeit und Baustellentauglichkeit sowie die generelle Einhaltung der aktuellen Normen und Regelwerke. Am Ende des Vorhabens soll ein Bewehrungsintegrator konstruiert und im Labormaßstab umgesetzt werden. Weiterhin werden bewehrte Wandstrukturen als Demonstratoren 3D-gedruckt.
Das Forschungsprojekt wird mit Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gefördert.
Projektbeteiligte Forschungseinrichtungen:
Institut für Baustoffe, TU Dresden
Stiftungsprofessur für Baumaschinen, TU Dresden
Institut für Baubetriebswesen, TU Dresden
Praxispartner:
HABAU GmbH
Liebherr-Mischtechnik GmbH
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
Opterra Karsdorf GmbH
Putzmeister Engineering GmbH
ZECH Hochbau AG
Laufzeit: 02/2021 – 03/2023