Entwurf und Bemessung eines Schwimmpontons aus Carbonbeton für die Wasserschutzpolizei Alberthafen (D998)
Allgemeine Angaben:
- Diplomarbeit Nr. D998
- Bearbeiter: Christopher Klimesch
- Verantwortl. Hochschullehrer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
- Betreuer: Sebastian Wilhelm, Robert Zobel, Micheal Koban (Koban + Schuckert Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden)
- Tag der Verteidigung: 02/11/2016
Zusammenfassung
Der recht junge Verbundwerkstoff Carbonbeton hält schon heute Einkehr in zahlreiche Anwendungsgebiete der Baubranche. Im Rahmen dieser Diplomarbeit sollte die Eignung des Werkstoffes für Schwimmpontons erarbeitet werden. Als Untersuchungsobjekt diente die sanierungsbedürftige Station der Wasserschutzpolizei im Dresdner Alberthafen. Der entwickelte Ponton hat eine Grundfläche von 12 m mal 6 m mit einer Tiefe von 1,5 m und besteht aus einer im Mittel nur etwa 7 cm starken carbonbewehrten Schale. Die in modularer Bauweise ausgeführten Bauteile werden durch regelmäßig angeordnete Steifen unterstützt. Um die Dichtigkeit des Schwimmkörpers zu gewährleisten, wird mit einem speziell gemischten Hochleistungsbeton gearbeitet. Infolge der gewählten Geometrie werden Risse im Beton vermieden und das Gewicht des Carbonbetonpontons um rund 50 % gegenüber dem eines konventionellen Pontons aus Stahlbeton reduziert, unter Einhaltung der Nachweise der Tragfähigkeit und der Dauerhaftigkeit. Während der Arbeit wurden Pontonformen entwickelt, optimiert, Module konstruktiv durchgebildet und passende Anschlüsse mit einer dauerhaften Fugenabdichtung entworfen. Das Bauverfahren erfuhr eine ebenso große Beachtung, um mit einer anschließenden Kostenvergleichsrechnung eine Bilanz zum herkömmlichen Stahlbetonbau ziehen zu können.