Nachweis- und Prüfkonzept für Flachdecken in Holz-Beton-Verbundbauweise (D1002)
Allgemeine Angaben:
- Diplomarbeit Nr. D1002
- Bearbeiter: Nora Boeland
- Verantwortl. Hochschullehrer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach
- Betreuer: Robert Zobel, Micheal Koban (Koban + Schuckert Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden)
- Tag der Verteidigung: 07/12/2016
Zusammenfassung
Bei der Sanierung von Holzbalkendecken, bei denen die Aufbauhöhe der Decke begrenzt ist, stellt die Verwendung von Holz-Beton-Verbund-Flachdecken (HBV-Flachdecken) eine gute Möglichkeit beim Bauen im Bestand dar. Bei der HBV-Flachdecke wird eine Betonplatte zwischen Holzbalken angeordnet. Die Werkstoffe Holz und Beton werden über Verbindungsmittel, welche seitlich in den Holzbalken eingebracht werden, konstruktiv miteinander verbunden.
Zur HBV-Flachdecke existieren weder explizite bauaufsichtliche Zulassungen für Verbindungsmittel, noch liegt ein allgemein anerkanntes Nachweisverfahren vor. Ziel der Arbeit ist die Aufstellung eines geschlossenen Nachweisverfahrens für HBV-Flachdecken. Dieses soll die Prüfbarkeit dieser Konstruktionsart ermöglichen und dabei alle vorhandenen Beanspruchungen berücksichtigen. Um die theoretischen Betrachtungen zu bestätigen, ist die Aufstellung eines Prüfkonzeptes notwendig, welches im Rahmen der Diplomarbeit erarbeitet wurde. Darin werden die notwendigen Versuche und Vorgehensweisen zur Erlangung einer bauaufsichtlichen Zulassung für Verbindungsmittel in HBV-Flachdecken beschrieben. Das entwickelte Nachweiskonzept kann, nachdem es durch die Versuche bestätigt wurde, zur sicheren Dimensionierung von HBV-Flachdecken herangezogen werden.