17.01.2018
Horizon 2020: Neue Aufrufe der Gemeinsamen Technologieinitiativen Bio-Based Industries Joint Undertaking (BBI JU) und Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU)
BBI JU
Das Bio-Based Industries Joint Undertaking (BBI JU) hat den nächsten Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen veröffentlicht. Die Einreichfrist endet am 06. September 2018.Das Gesamtbudget des Aufrufs liegt bei 115 Millionen Euro. Zusätzlich werden mindestens 45 Millionen Euro Sachleistungen durch weitere Industriepartner erwartet. Für 2018 sind 21 Topics zur Förderung vorgesehen, welche in die 4 strategischen Themenfelder Rohstoffe, Prozesse, Produkte und Marktetablierung eingeordnet werden können.
Den vollständigen Aufruf finden Sie unter https://www.bbi-europe.eu/participate/call-proposals-2018.
Das aktuelle Arbeitsprogramm des BBI JU können Sie unter https://www.bbi-europe.eu/sites/default/files/awp2018.pdf einsehen.
Über BBI JU
Die BBI JU ist eine Public-Private Partnership zwischen der Europäischen Kommission und dem Bio-based Industries Consortium (BIC). Sie vertritt die Interessen der Industrie, kleinen und mittleren Unternehmen sowie Clustern und Netzwerken aus ganz Europa.
Die gemeinsame Technologieinitiative BBI JU befasst sich schwerpunktmäßig mit der Umwandlung nicht essbarer Teile von Pflanzen (z. B. Holz, land- und forstwirtschaftliche Rückstände) und biologisch abbaubarer Abfälle in vielfältige biobasierte Produkte und Biokraftstoffe. Sie soll damit einen Beitrag dazu leisten, das Wirtschaftswachstum in Europa von Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung zu entkoppeln. Zudem wird erwartet, dass die Aktivitäten der Joint Technology Initiative besonders in ländlichen Gebieten zu neuen Geschäftsmodellen und mehr Beschäftigung führen.
Folgende konkrete Ziele sind damit verbunden:
- Demonstration von Technologien, mit denen neue chemische Bausteine, neue Werkstoffe und neue Verbraucherprodukte aus europäischer Biomasse entwickelt werden können und die den Bedarf an fossilen Ausgangsstoffen ersetzen;
- Entwicklung von Geschäftsmodellen, die die Wirtschaftsbeteiligten entlang der Wertschöpfungskette zusammenführen – von der Versorgung mit Biomasse über Bioraffinerien bis hin zum Verbraucher biobasierter Werkstoffe, Chemikalien, und Biobrenn- und -kraftstoffe; und
- Aufbau von Bioraffinerie-Anlagen mit Vorbildcharakter, die Technologien und Geschäftsmodelle für biobasierte Werkstoffe, Chemikalien, Brenn und -kraftstoffe umsetzen und Kosten- und Leistungsverbesserungen in einem Maß aufweisen, das sie gegenüber auf fossilen Ausgangsstoffen beruhenden Alternativen konkurrenzfähig macht.
Bitte finden Sie weiterführende Informationen auf der offiziellen Webseite: https://www.bbi-europe.eu/.
FCH JU
Am 16. Januar 2018 ist der Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für die gemeinsame Technologieinitiative für Brennstoffzellen und Wasserstoff (Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking, FCH 2 JU) veröffentlicht worden. Die Ausschreibung, die Bestandteil des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizon 2020 ist, umfasst 20 Topics unterteilt in die Bereiche Transport, Energie sowie übergeordnete und Querschnittsthemen. Insgesamt steht hierfür ein Budget von 73,2 Millionen Euro zur Verfügung. Einreichungsfrist ist der 24. April 2018.
Zum detaillierten Aufruf gelangen Sie unter http://www.fch.europa.eu/page/call-2018.
Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Arbeitsprogramm sowie in der Übersicht über die einzelnen Topics.
Über FCH 2 JU
Die Public-Private Partnership "Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking" wurde zu Beginn des 7. Forschungsrahmenprogramms als Gemeinsame Technologieinitiative (Joint Technology Initiative (JTI)) etabliert und wird während der Laufzeit von Horizon 2020 und bis 2024 weitergeführt.
Das übergreifende Ziel der JTI "FCH 2 JU" ist der Aufbau einer starken, nachhaltigen und weltweit wettbewerbsfähigen Brennstoffzellen- und Wasserstoffbranche in der Union, insbesondere im Hinblick auf:
- die Verringerung der Produktionskosten von Brennstoffzellensystemen für Anwendungen im Verkehrssektor bei gleichzeitiger Erhöhung ihrer Lebensdauer
- die Erhöhung des elektrischen Wirkungsgrads und der Lebensdauer der verschiedenen Brennstoffzellen, die für die Stromgewinnung eingesetzt werden, bei gleichzeitiger Senkung der Kosten
- die Erhöhung des Wirkungsgrads der Wasserstoffproduktion durch Wasserelektrolyse, bei gleichzeitiger Verringerung der Kosten für eingesetztes Kapital, und
- den großmaßstäblichen Nachweis der Nutzbarkeit von Wasserstoff zur Unterstützung der Integration erneuerbarer Energiequellen in die Energiesysteme, u. a. durch die Verwendung als konkurrenzfähiges Speichermedium für Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Informieren Sie sich auch mithilfe des Factsheet sowie auf der offiziellen Website.
Die Mitarbeiter/innen des EPC stehen gern für weiterführende Informationen und persönliche Beratungen zu den Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
KONTAKT
Für BBI JU:
Projektmanagerin
NameFrau Katharina Amsel
Horizon Europe
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
FAL Falkenbrunnen BT-A Würzburger Straße 35
01187 Dresden
Für FCH JU:
Projektmanagerin / EPC-Kontakt BU
NameFrau Claudia Hawke
Horizon Europe
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
FAL Falkenbrunnen BT-A Würzburger Straße 35
01187 Dresden