Oct 28, 2023
Wahl optimaler IT-Komponenten für ein FDM-Vorhaben
(geschätzte Lesedauer: 2-3 Minuten)
Datenmanagement wird in der gelebten Praxis stark mit IT und Digitalisierung in Verbindung gebracht. Dies ist auch wenig verwunderlich, da beim Management digitaler Daten und Prozesse vornehmlich digitale Methoden angewandt werden. In einer Zeit, in der ausgereifte IT-Werkzeuge ein breites Spektrum an Aufgaben übernehmen können, erweckt dies jedoch die Erwartung, dass es auch für das Datenmanagement das EINE Werkzeug geben müsste.
Was GOOGLE kann, das kann Forschungsdatenmanagement doch auch! Oder ...? haben wir in einem älteren Beitrag besprochen. Nein, aktuell nicht. Vielmehr existiert eine Vielzahl an spezialisierten Werkzeugen, die für ein funktionierendes FDM miteinander gewinnbringend kombiniert werden müssen. Diese Werkzeuge können dabei grob in fünf Bereiche eingeteilt werden:
- Speichersysteme - Wo werden Daten abgelegt?
- Metadatenmanagement - Wie bewahrt man den Kontext der Daten?
- Rechenleistung und Datenanalyse - Wie kann Datenverarbeitung und Datenanalyse unterstützt werden?
- Publikation - Wie stellt man Informationen und Wissen aus dem Forschungsprozess einer bestimmten Zielgruppe zur Verfügung?
- Datenintegration - Wie können Daten aus einem anderen Kontext für den eigenen nutzbar gemacht werden?
Durch die Spezialisierung der Werkzeuge ergeben sich für das Forschungsdatenmanagement Vor- und Nachteile, die bei der Konzeption einer FDM-Lösung beachtet werden sollten:
Vorteile:
- Passgenaue Lösungen - Nur wenige FDM-Vorhaben bedienen sich an allen genannten Werkzeugbereichen. Eine Spezialisierung der Werkzeuge erlaubt es passgenaue Lösungen für konkrete Probleme zu finden.
- Flexible Modularisierung - Je unabhängiger die Bestandteile einer Lösung voneinander sind, desto eher lassen sie sich flexibel austauschen oder weiterentwickeln.
- Potentielle Kostenreduktion - Je konkreter ein Problem benannt werden kann, desto größer wird erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit offene und freie Werkzeuge zu finden.
Nachteile:
- Notwendige Einarbeitung - Je unterschiedlicher die einzelnen Werkzeuge eines FDM-Vorhabens sind, desto breiter wird die notwendige Einarbeitung.
- Komplexe Schnittstellen - Mit der Modularisierung steigt die Notwendigkeit der Definition und Entwicklung von Schnittstellen zwischen den Komponenten. Dies ist mit der Einhaltung von Standards und/oder mit dem Vorhandensein von Ressourcen verbunden.
- Erforderlicher Überblick - Während der Konzeption, der Umsetzung und der täglichen Nutzung den Überblick über die Bedarfe und den Stand der verschiedenen Technikkomponenten zu behalten, liegt in der Verantwortung der Forschungsgruppe.
Sie würden gerne erfahren, welche Werkzeuge innerhalb der IT-Infrastruktur der TUD für Ihr FDM-Vorhaben genutzt werden können? Oder sehen Sie für Ihr FDM-Vorhaben in einem der fünf Bereiche Unterstützungsbedarf?
Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch. Kontaktieren Sie uns per E-Mail über Kontaktstelle Forschungsdaten, buchen Sie sich einen Termin, besuchen Sie unsere wöchentliche Sprechstunde oder nutzen Sie unser Weiterbildungsangebot.