Abgeschlossene Forschungsprojekte
Digitales bauberufliches Arbeiten und Lernen (DigiBAU)
Projektlaufzeit: 01.03.2018 bis 28.02.2022
Das Projekt
Mit dem Vorhaben „DigiBAU“ wird das Ziel verfolgt, die Kooperationsbeziehungen, den Austausch und den Transfer mit Blick auf die Digitalisierung bauberuflichen Arbeitens und Lernens im Kompetenznetzwerk Bau und Energie e.V. [1] zu verstetigen, zu vertiefen sowie darüber hinaus zu innovieren. Aufbauend auf den bereits bestehenden Strukturen des Kompetenznetzwerks Bau und Energie e.V. werden aufeinander abgestimmte Maßnahmen zu den Themenfeldern „Digitales Lernen“ und „Qualifizierung für die digitale Arbeitswelt“ entwickelt, systematisiert und aufeinander bezogen.
Teilprojekt
Der Professur für Bautechnik, Holztechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik obliegt im Projekt die Aufgabe der prozess- und ergebnisbezogenen Evaluation der komplexen Netzwerkarbeit. Hierzu wird insbesondere der Prozess der Netzwerkgestaltung begleitet, in seinen Merkmalen und Effekten analysiert und in Kooperation mit den Netzwerkpartnern optimiert.
Für die Bewertung der evaluierten Sachverhalte werden die Evaluationsinstrumentarien im Vorfeld entwickelt. Die Aussagekraft der Instrumentarien muss dabei kritisch reflektiert werden. Vordergründig wird die Innovationsfähigkeit des Netzwerkes mittels jener Analysen und einer ständigen Rückkopplung hinsichtlich weiterer Gestaltungsoptionen innerhalb der „Community of Practice“ sichergestellt. Angestrebt werden vorrangig Erkenntnisgewinne zu den Wechselwirkungen zwischen Netzwerkentwicklung (inhaltlicher Austausch), didaktischer Gestaltung der digitalen Medien und deren Einsatz im beruflichen Lernen und Arbeiten.
[1] Das Kompetenznetzwerk Bau und Energie e. V. ist ein 2014 erfolgter Zusammenschluss von bundesweit und zum Teil international agierenden Kompetenzzentren im Baubereich. Diese sind aus bauberuflich-überbetrieblichen Ausbildungsstätten hervorgegangen und nach Richtlinien der Bundesregierung anerkannt. Es handelt sich um nicht-kommerzielle, gemeinnützige Einrichtungen, die im staatlichen Bildungsauftrag sowie insbesondere in der beruflichen Erstausbildung und in der ordnungspolitisch geregelten Weiterbildung tätig sind.
TU Hamburg (Hg.) (2019): DIGIBAU PROJEKT BRIEF. download
TU Hamburg (Hg.) (2020): DIGIBAU PROJEKT BRIEF. download
TU Hamburg (Hg.) (2021): DIGIBAU PROJEKT BRIEF. download
Mahrin, B./Krümmel, S. (Hg.) (2022): Digitalisierung beruflicher Lern- und Arbeitsprozesse. Impulse aus der Bauwirtschaft und anderen gewerblich-technischen Sektoren. Berlin. https://doi.org/10.14279/depositonce-12453
Schule inklusiv gestalten (Sing) – Entwicklung fachdidaktischer Konzepte und organisatorischer Strukturen einer inklusiven Schule
Projektlaufzeit: 01.01.2018 bis 31.12.2020
Das Projekt
Im Projekt SING sollen fach- bzw. berufsdidaktische Perspektiven mit sonderpädagogischen Perspektiven verknüpft werden, mit dem Ziel Kompetenzen für die Entwicklung eines inklusiven Fachunterrichts bei Lehramtsstudierenden aufzubauen. Um jeden einzelnen Schüler/jede einzelne Schülerin in seiner/ihrer Entwicklung möglichst wirksam unterstützen zu können, wird ein Instrument erarbeitet, das eine fachspezifische Diagnostik der Lernstände und die Ausgangsbedingungen der Lernenden mit der fach- bzw. berufsdidaktischen Analyse der Aneignungsgegenstände verbindet. Dadurch können unterschiedliche Lernwege skizziert werden, die sich für ganz konkrete Schüler/innen anbieten. In einer weiteren Projektphase konzipieren Studierende, unterstützt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, inklusiven Fachunterricht in der Schulpraxis zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern. Wie die Studierenden zusammen mit den Expertinnen und Experten an ihrer Seite diese Herausforderung bewältigen, wird untersucht. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung für den Kompetenzaufbau von inklusivem Unterricht an Hochschulen ein.
Darüber hinaus wird der IST-Stand und die Bedarfe der Schulen analysiert, um ein Instrument zur Prozessgestaltung inklusiver Schulen zu entwickeln. Die so konzipierten Leitfäden sollen zukünftig als Orientierungshilfe bei der Einführung des Prozessmanagements an inklusiven Schulen dienen.
Das Projekt ist ein Verbundprojekt zwischen der TU Dresden, dem Fraunhofer Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (Leipzig) sowie der Bergischen Universität Wuppertal.
Projektleitung
Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt (KAtLA+)
Projektlaufzeit: 01.04.2017 bis 30.09.2020
Ausgangslage
Mit dem Modellversuch „Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt“ (KAtLA) wurde von 2010-2015 unter der Leitung von Manuela Niethammer und Martin D. Hartmann ein innovativer, interdisziplinärer Studiengang entwickelt und erprobt: Künftige Lehrkräfte haben die Möglichkeit, während eines zwölfsemestrigen Studiengangs neben dem Staatsexamen auch einen Berufsabschluss in einer technischen Fachrichtung zu erreichen. Die berufspraktischen Elemente werden dabei so in den Studienablauf integriert, dass den Studierenden eine systematische Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt im Hinblick auf die eigene Lehrtätigkeit ermöglicht wird. An dieses Projekt schließt KAtLA+ an.
Vor dem Hintergrund des Bedarfs an Lehrkräften im berufsbildenden Bereich für gewerblich-technische Fächer und den Ansprüchen, die mit einer Lehrtätigkeit in diesen Fachrichtungen verbunden sind, soll Studierenden an Fachhochschulen die Möglichkeit gegeben werden, zu einem FH-Bachelor-Abschluss in den Fachrichtungen ET/IT, MMT, BT oder LPT einen Lehramtsabschluss zu absolvieren.
Bei der Umsetzung des Projekts „Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt“ (KAtLA+) liegt der Fokus auf drei Modellen. Im konsekutiven Modell wird die TU Dresden die Anerkennung von Studienleistung im Rahmen eines MINT-Bachelors und die Zulassung zum Studium des Höheren Lehramts an berufsbildenden Schulen ermöglichen. Im kooperativen Modell werden ingenieurpädagogische Anteile und spezielle Praktika bereits im MINT-Bachelor-Studiengang an der HTW Dresden implementiert, die einen nahtlosen Übergang an die TU Dresden ermöglichen sollen. Im Rahmen des integrierten Modells könnte zukünftig ein Studiengang entstehen, der von Anfang an die kooperative Ausbildung an beiden Hochschulen vorsieht. So können Studierende während des gesamten Studiums Lehrveranstaltungen an beiden Hochschulen besuchen.
Ziel des Projektes
Mit dem Projekt werden folgende Ziele verfolgt:
- Sicherung der Qualität der dualen Ausbildung in den technischen beruflichen Fachrichtungen
- Gewinnung neuer Zielgruppen für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen – vor allem Abiturient*innen ohne vorherige Berufsausbildung sowie Studierende an Fachhochschulen (FH-Bachelor)
- Sicherung der Nachfrage für KAtLA bzw. für das Studium Lehramt an Berufsbildenden Schulen mit dem Ziel, den Lehrkräftenachwuchs für diese Schularten zu sichern
- Etablierung eines neuen Studienmodells FH-Bachelor Ingenieurpädagogik mit direkter Anschlussfähigkeit zum Lehramtsstudium BBS (Typ 5, KMK Kategorie), ggf. auch Etablierung eines integrierten Studiengangs FH/TU
Projektleitung
Publikationen zu KAtLA+ ab 2017
Beiträge in Zeitschriften
Düwel, F.; Koerber, R.; Niethammer, N. (2019): KAtLA+. Kooperative und integrative Studienmodelle zur passgenauen Qualifizierung Studierender im Studiengang Höheres Lehramt an berufsbildenden Schulen; in: Sonderdruck des bbw - Beruflicher Bildungsweg „Wege in das Berufskolleg“, noch in Druck!
Posterpräsentationen
2018
Düwel, F.; Koerber, R.; Niethammer, N. (2018): Kooperative und integrative Studienmodelle. Passgenaue Qualifizierung Studierender im Studiengang Höheres Lehramt an Berufsbildenden Schulen, 20. GTW-Jahrestagung; Poster
Publikationen zu KAtLA von 2011 bis 2015
Sammelbände
Niethammer, M./ Hartmann, M. (Hrsg.) (2015): Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt. Kompetenzorientierte Lehrerbildung für berufsbildende Schulen im gewerblich-technischen Bereich. Reihe Berufsbildung, Arbeit und Innovation/Bd. 40. Bielefeld. (als E-book auf open access lesbar)
Beiträge in Sammelbänden
Kratzing, A.; Niethammer, M. (2016): Entwicklung und Erfassung didaktischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden am Beispiel der beruflichen Fachrichtung „Labor- und Prozesstechnik“. In: Frenz, M.; Schlick, C.; Unger, T. (Hrsg.): Wandel der Erwerbsarbeit. Berufsbildgestaltung und Konzepte für die gewerblich-technischen Didaktiken, Band 32, Berlin: LIT-Verlag, S. 420-433
Wohrabe, Dirk; Matthes, Nadine (2016): Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt – Zwischenstand und Ausblick im Modellprojekt. In: Jenewein, Klaus; Dreher, Ralph; Neustock, Ulrich; Schwenger, Ulrich (Hg.): Wandel der technischen Berufsbildung. Ansätze und Zukunftsperspektiven, Bielefeld: W. Bertelsmann-Verlag 2016, S.107-121
Hübner, A./ Maier, S./ Schmidt, D./ Wohlrabe, D. (2013): Das Konzept der kooperativen Ausbildung im technischen Lehramt. Ein Modellprojekt an der TU Dresden. In: Becker, M./ Grimm, A./ Petersen, A. W./ Schlausch, R. (Hrsg.): Kompetenzorientierung und Strukturen gewerblich-technischer Berufsbildung. Berufsbildungsbiografien, Fachkräftemangel, Lehrerbildung. Reihe: Bildung und Arbeitswelt. Bd. 26. Berlin. S. 576–590.
Beiträge in Zeitschriften
Schmidt, D. (2014): Die Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt (KAtLA) der TU Dresden. In: BAG-Report 16. Heft 1. S. 50–59. (download)
Hartmann, M. D., Matthes, Nadine/ Wohlrabe, Dirk (2015): Verknüpfung beruflicher Arbeits- und Lernprozesse als Beitrag zur Professionalisierung angehender Lehrender der Elektrotechnik und Metalltechnik im Rahmen der Kooperativen Ausbildung im technischen Lehramt. In: bwp@Spezial 8 Arbeitsprozesse, Lernwege und berufliche Neuordnung, hrsg. v. Schwenger, U./Geffert, R./Vollmer, T./Neustock, U., 1-12. Online (19.02.2015)
Hübner, A. (2013): Neue Wege in der Lehrerbildung für berufliche Schulen. In: bwp@ Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013, Fachtagung 07, Online: http://www.bwpat.de/ht2013/ft07/huebner_ft07-ht2013.pdf
Wohlrabe, Dirk (2010): Bachelor- und Facharbeiterabschluss gleichzeitig. Berufsausbildung und Lehramtsstudium an der TU Dresden in einem neuen Modell vereint. In: Dresdner UniversitätsJournal, 21. Jahrgang, Nr. 15, Seite 5
Vorträge
2015
Matthes, Nadine/ Wohlrabe, Dirk (2015): Das Projekt „Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt (KAtLA)“ - Zwischenstand und Ausblick, 18. Hochschultage Berufliche Bildung an der Technischen Universität Dresden, Fachtagung der BAG Elektrotechnik, Online: http://www.bwpat.de/spezial8/hartmann_etal_bag-elektro-metall-2015.pdf
2014
Kratzing, A. [2014]: Entwicklung und Erfassung didaktischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden am Beispiel der beruflichen Fachrichtung „Labor- und Prozesstechnik“. 18. Herbstkonferenz Gewerblich-technische Wissenschaften und ihre Didaktik, Aachen: 02.10.2014.
2013
Hübner, A. [2013]: KAtLA-Neue Wege in der Lehrerbildung für berufliche Schulen. 17. Hochschultage Berufliche Bildung 2013, Fachtagung Chemie- und Umwelttechnik, Essen: 14.03 2013.
2012
Niethammer, M.; Hübner, A. [2012]: Kompetenzorientierte Lehrerbildung. Vortrag beim wissenschaftlichen Symposium an der SBG Dresden: 14.01.2012.
Hübner, A.; Mayer, S.; Schmidt, D.; Wohlrabe, D. (2012): Das Konzept der kooperativen Ausbildung im technischen Lehramt: Ein Modellprojekt an der TU Dresden. 17. Herbstkonferenz Gewerblich-technische Wissenschaften und ihre Didaktik, Flensburg: 10.10.2012.
Posterpräsentationen
2011
Hübner, A.; Niethammer M. [2011]: „Kooperative Ausbildung im technischen Lehramt - KAtLA“. Gesellschaft Deutscher Chemiker, Wissenschaftsforum Chemie, Bremen 2011.
Stärkung von Studierenden des beruflichen Lehramts im Umgang mit Heterogenität und Vielfalt (SYLBER EV 4.2)
Projektlaufzeit: 01.03.2016 bis 31.08.2019
Hintergrund des Projektes
Da momentan in keiner anderen Schulart wie im Bereich der berufsbildenden Schulen Lehrkräfte so stark heterogenen Gruppen von Schülerinnen und Schüler begegnen Schule (vgl. Besand 2014), werden hier Überforderungen und mangelnde Unterstützung angezeigt. Im Rahmen des TUD-SYLBER-Projektes wird im Einzelvorhaben 4.2. dieser bekundete Mangel und der Umgang mit ihm weiter erforscht.
Vorarbeit: Besand, A. (2014): Monitor politische Bildung in beruflichen Schulen. Schwalbach.
Ziel des Projektes
Das Ziel des an der Professur angesiedelten Teilvorhabens von TUD-SYLBER „Stärkung von Studierenden des beruflichen Lehramts im Umgang mit Heterogenität und Vielfalt“ ist die Integration der Themen Inklusion und Heterogenität in die erste Phase der Lehramtsausbildung für berufsbildende Schulen.
Demnach sollen Studierende in zu entwickelnden und erprobenden Ausbildungsmodulen auf diese Herausforderungen gezielter vorbereitet werden. Wenngleich im Projekt „Die Inklusion“ als gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozess verstanden wird, der darauf abzielt für alle Menschen Teilhabe zu ermöglichen, so schafft das Vorhaben eine Basis für die zukünftige Gestaltung entsprechender Lehr- und Lernangebote.

Projektmitarbeiterin JoDDiD
NameTina Hölzel Ma.Ed.
John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie
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Büro:
von-Gerber-Bau, Raum 201 Bergstraße 53
01062 Dresden
Germany
Office Hours:
nach Vereinbarung
Bau´s Mit BIM
Projektlaufzeit: 01.10.2016 bis 30.06.2019
Das Projekt
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Inhalte aus der Stufenausbildung auf Basis der „Verordnung über die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft“ mit einem digitalen Bauwerksmodell, als Informationsquelle für die Ausführungsplanung und anschließende Realisierung im Werkstättenbetrieb, zu verknüpfen und für die Lernenden im Arbeitsweltkontext zu ordnen. Hier setzt „BAU'S MIT BIM“ am Beginn des Qualifizierungsweges der Baupraktiker*Innen an. Damit kann gleichzeitig eine niedrigschwellige Einführung und Verankerung von BIM in die grundständige Ausbildung der Bauberufe erreicht werden.
Am Ende des Projektes werden Fachausbilder*Innen des ÜAZ Dresden befähigt sein, ein Ausbildungsjahr mit Hilfe des BIM-Modells und des Betrachtungstools für das erste und zweite Lehrjahr vorzubereiten und im laufenden Ausbildungsjahr durch Nutzung digitaler Endgeräte (Tablets, Whiteboard, Workstation) die praktische Ausbildung digital und didaktisch begründet zu gestalten.
Teilprojekt
Der Professur für Bautechnik, Holztechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik obliegt die Analyse von Arbeitsprozessen sowie die Bestimmung des Qualifizierungsbedarfs unter der Berücksichtigung der Digitalisierung in sächsischen Bauunternehmen.
Martin, S./Niethammer, M. (2018): Abschlussbericht zum Teilprojekt "Analyse von Arbeitsprozessen und Bestimmung des Qualifizierungsbedarfs unter der Berücksichtigung der Digitalisierung in sächsischen Bauunternehmen". download
Wangeliner Workcamps – eine grüne Idee von Zukunft
Projektlaufzeit: 01.12.2015 bis 30.11.2018
Das Projekt
Das Projekt „Wangeliner Workcamps - Eine grüne Idee von Zukunft“ bietet in den Schulferien der Jahre 2016 – 2018 jeweils einwöchige Workcamps für Jugendliche und junge Menschen aus den neuen Bundesländern an. Diese finden vorwiegend auf dem Gelände des Wangeliner Gartens und der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau statt. Das Projekt zielt darauf ab, jungen Menschen vor der Berufswahl Perspektiven aufzeigen, um anschließend Möglichkeiten "grünen Lernens" für sie zu eröffnen. Die Workcamps sind als informelle und außerschulische Formate konzipiert und sollen den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, niedrigschwellig über einen begrenzten Zeitraum hinweg eine breite Palette möglicher beruflicher Richtungen auszuprobieren.
Zu diesem Zweck werden mindestens 240 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren an den Wangeliner Workcamps teilnehmen.
Teilprojekt
Der Professur für Bautechnik, Holztechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik obliegen Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Entwicklung des Berufspädagogischen Konzepts der Wangeliner Workcamps. Vor diesem Hintergrund werden inhaltsbezogene Aspekte (Nachhaltigkeit, Berufsbezug, Aufbau von Wissensstrukturen usw.) ebenso mitgedacht wie adressatenbezogene (Heterogenität) oder institutionelle Voraussetzungen.
Niethammer, M./Pollmann, A./Schweder, M. (2019): Wo die Straßen enden, kann Bildung beginnen! Wangeliner Workcamps. In: Schweder, M. (Hrsg.): Bildung und Erziehung im Abseits. Erste Annäherungen. Weinheim Basel. S. 90-103.
Pollmann, A./Schweder, M./Niethammer, M. (2019): Abschlussbericht zur Beratungs- und Unterstützungsleistung im Rahmen der Entwicklung des berufspädagogischen Konzepts der Wangeliner Workcamps im Projekt „Wangeliner Workcamps – eine grüne Idee von Zukunft“ (Vergabe-Nr. 2/2017) download
Kooperativ Handeln - gewerkeübergreifend und nachhaltig Bauen (KoopBau)
Projektlaufzeit: 15.11.2015 bis 30.09.2018
Das Projekt
Im Projekt „Kooperativ Handeln – gewerkeübergreifend und nachhaltig Bauen (Koopbau)“ werden für Ausbildungspersonal und Auszubildende Lehrgangsmodule nach dem ganzheitlichen Qualifizierungsansatz „Haus als System“ entwickelt und erprobt. Koopbau greift dabei die Schnittstellenproblematik bereits in der Ausbildung der Fachkräfte am Bau auf. Die Lehrgangsangebote sind gewerke- und gewerbeübergreifend ausgerichtet und erfordern bzw. fördern die Zusammenarbeit der Bau-Beteiligten. Die in Aus- und Weiterbildung einsetzbaren Module sollen dazu beitragen, einen nachhaltig effizienten Ressourceneinsatz zu bewirken und die Qualität von Bauprozessen bei Neubau und Sanierung zu verbessern. Zu diesem Zweck werden mindestens 170 Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren sowie 340 Ausbilderinnen und Ausbilder zu Nachhaltigkeitsthemen qualifiziert.
Die Projektpartner
Die Projektleitung liegt beim Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ) Dresden des BFW Bau Sachsen e.V., das die fachlichen Schwerpunkte Ressourcenschonung und Wohnklima bearbeitet.
Das Berufsförderungswerk e.V. des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.V. ist federführend zuständig für bauphysikalische und baurechtliche Fragen und für die Eigenschaften der Gebäudehülle.
Das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Dresden betreut die Themenfelder energieeffiziente Gebäudetechnik, Brandschutz und Baugewerkekoordination.
Das Aus- und Fortbildungszentrum Walldorf des Bildungswerk BAU Thüringen-Hessen e.V. ist verantwortlich für die Themenbereiche eines effizienten, umweltgerechten und gefährdungsarmen Einsatz von Baumaschinen und Geräten.
Die Technische Universität Dresden ist mit der Professur für Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung/ Berufliche Didaktik am Projekt beteiligt und unterstützt die Partner aus der Berufsbildungspraxis in konzeptionellen und methodischen Fragen der Lehrgangsgestaltung.
Des Weiteren wird ein Kriterienkatalog erarbeitet der zur Einhaltung von Querschnittszielen in den Bereichen Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und Aspekten der Nachhaltigkeit bei der Erstellung der Module leiten soll. Auf Grundlage des Kriterienkataloges erfolgt eine Evaluation der Module in der Erprobungsphase und soll den modulverantwortlichen Partnern bei der Verbesserung helfen.
Die Module für Lehr- und Ausbildungspersonal
Im ersten Schritt richten sich die Qualifizierungsangebote an haupt- und nebenamtliches Lehr- und Ausbildungspersonal verschiedener Gewerke aus Betrieben und überbetrieblichen Berufsbildungsstätten. Sie werden als Multiplikatoren den gewerkeübergreifenden Systemansatz erleben und dazu unter anderem an 1:1 Modellen die zwölf Praxis-Schnittstellen-Module ausprobieren, analysieren und bewerten. Dieser Erfahrungsaustausch mündet in einem 13. Modul in der Reflexion und ggf. Weiterentwicklung der methodischen Gestaltung. Das Lehr- und Ausbildungspersonal wir dadurch befähigt die Praxis-Schnittstellen-Module bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Die Module für Auszubildende
Die entwickelten Praxis-Schnittstellen-Module dienen der Ergänzung der Berufsausbildung. In ihnen werden arbeitsrelevante Situationen aufbereitet an denen Auszubildende mittels 1:1 Modellen und technischen Experimenten die Bedeutung von gewerkeübergreifendem Handeln für die nachhaltige Facharbeit erleben. D.h., reale Arbeitssituationen werden als Anlass für Lernen genutzt.
Folgt
SFK – Sicherung des Fachkräftebedarfs in Kleinst- und Kleinunternehmen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Die sächsische Wirtschaft wächst. Unternehmen expandieren und suchen neue Mitarbeiter. Ähnlich wie in anderen Bundesländern ist die Fachkräftesituation in Sachsen angespannt. Verschärft wird die Lage durch Passungsprobleme (Mismatches). Während kleinste, kleine und mittlere Unternehmen offene Stellen haben, finden viele Schulabsolventinnen und
-absolventen keinen Ausbildungsplatz.
Vor diesem Hintergrund untersuchte die TU Dresden in Kooperation mit der IHK Dresden und HWK Dresden wie Kleinst-, Klein-, und mittlere Unternehmen Fachkräfte gewinnen und inwiefern sie vorhandene Beratungs- und Informationsangebote nutzen. Außerdem wurden ihre Bedarfe an solchen Angeboten sowie weiteren Unterstützungsmöglichkeiten oder Auslagerung ermittelt.
Parallel dazu wurden Schulabsolventinnen und -absolventen online befragt, um deren Sichtweisen auf die Ausbildungsplatzsuche zu erheben und Einflussfaktoren bei der Berufswahl abzuzeichnen. Es kann ein exemplarischer Einblick für neunte Klassen an Oberschulen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gegeben werden.