Alina Praun (M.A.)
Ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden im interdisziplinären Forschungsverbund TUDiSC (Disruption and Societal Change). In dem Projekt „Disrupt!Research“ erforsche ich dabei mit Kolleg:innen aus dem Technischen Design, der Wirtschaftswissenschaft und der Literatur- und Kulturwissenschaft Interdisziplinarität und Wissenschaftskommunikation unter dem Blickwinkel der Disruption. Mein Aufgabenfeld ist dabei die Forschung und die Anfertigung meiner Doktorarbeit. Das bedeutet zum Einen viel Lesen, aber auch Daten erheben und auswerten sowie überhaupt erst die Planung von Teilstudien in unserem Projekt. Daneben organisiere ich auch im Projekt eingeplante Veranstaltungen mit externen Partnern oder Workshops.
Das Studium bietet eine Vielfalt an fachlichen Inhalten, die mir natürlich fachlich helfen. Vor allem die Inhalte von Educational Governance sowie von den Methoden- und Forschungsveranstaltungen sind auch heute in meinem Arbeitsalltag hilfreich. Zudem hat man einen Grundstock an Theorien und Methoden kennengelernt, welche mir bei der Forschung helfen. Nicht zu unterschätzen ist dabei vor allem die Fähigkeit, sich Wissen anzueignen. Man wird nie alle Theorien kennen, aber es ist wichtig, auf ein solides Vorwissen bauen zu können, um sich dann selbst einzulesen. Vor allem das Forschungsprojekt hat einem nicht nur Handwerkszeug gegeben, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Forschung interessengeleitet umzusetzen.
Die interdisziplinäre Ausrichtung und Zusammensetzung des Studiengangs hilft mir heute vor allem bei der Zusammenarbeit mit meinen Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen sowie bei meiner alltäglichen Arbeit. So habe ich schon im Studium andere fachliche Denkstile und Theorien kennengelernt und die Fähigkeit erworben, die Perspektive zu wechseln und mich auch auf Fremdes einzulassen. Gerade in der interdisziplinären Zusammenarbeit ist das sehr hilfreich. Ähnliches gilt auch für den Austausch mit den Kommiliton:innen mit anderen fachlichen Hintergründen. Hier lernt man, eine gemeinsame Sprache zu finden.
Sucht euch Partner! Gerade die Forschungsarbeiten können in Zusammenarbeit um einiges fruchtbarer sein und einem Ideen, Austausch, Motivation und Sicherheit geben oder auch helfen, den inneren Schweinehund zu besiegen. Zudem lernt man hier auch Teamarbeit.
Blickt über den Tellerrand! Macht Praktika oder Nebenjobs, die euch die Möglichkeit geben, das Gelernte anzuwenden. Zugleich könnt ihr euch so auch ausprobieren und herausfinden, was ihr nach dem Studium machen wollt.
Nehmt so viele Angebote wahr wie möglich! Ihr werdet nie wieder in eurem Leben die Möglichkeit bekommen, so qualitativ hochwertige Bildung quasi kostenlos zu bekommen. Das Studium ist mehr als ECTS zu sammeln und so könnt ihr euch fachlich sehr breit aufstellen.