Architektur der nordalpinen Renaissance (Kallweit)
Dozent: | Ludwig Kallweit, MA | ||||
Tag/Zeit: | Mi., 3. DS | Ort: | ABS/E04/U | ||
Beginn: | 12.04.2017 | ||||
Module: | Bachelor | MA-LA | LA / Staatsexamen neu | Sonstiges | |
ÜM2 | MAKU-GK-VT1 | PHF-SEGY-KU-KG2 PHF-SEGY-KU-KG3 PHF-SEMS-KU-KG2 PHF-SEMS-KU-KG3 PHF-SEGS-KU-KG1 |
Aqua | ||
Prüfungsleistung: | KB: Referat und Seminararbeit EB70/2. HF: Referat und Seminararbeit |
Referat oder Essay | PHF-SEGY-KU-KG2: Referat ODER Seminararbeit PHF-SEGY-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG2: Referat ODER Essay PHF-SEMS-KU-KG3: Referat ODER Essay PHF-SEGS-KU-KG1: Seminararbeit ODER Referat |
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Zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstand in Italien ein neuer, an die Architektur der Antike anknüpfender Baustil, welcher schließlich die Baukunst ganz Europas nachhaltig verändern sollte. Zu einem internationalen Phänomen wurde diese sog. Renaissance dabei erst, nachdem sie in den Jahren um 1500 allmählich Eingang in das Kunstschaffen der Länder nördlich der Alpen fand. Während ältere kunsthistorische Darstellungen diesbezüglich die Abhängigkeit von den südalpinen Vorbildern betonen, vermitteln jüngere Forschungen ein differenzierteres Bild, das zu einer neuen Wertschätzung jener Epoche geführt hat: Sie zeigen, dass die „nordalpine Renaissance“ sich keineswegs auf eine Übernahme italienischer Kunstideale reduzieren lässt, sondern geprägt ist durch eine vielfältige Auseinandersetzung mit den neuen Gestaltungsweisen ebenso wie mit der eigenen Bautradition. Das Seminar dient als Einführung in die Beschreibung und Bewertung der Baukunst im nordalpinen Raum vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum beginnenden 17. Jahrhundert. Für diesen Zweck soll die Entwicklung der Architektur in jener Zeit in den Grundzügen nachgezeichnet werden. Gefragt wird hierbei nach den historischen Hintergründen ebenso wie nach den Wegen und Medien des Formentransfers, den maßgeblichen Akteuren sowie den Ideen, welche den Architekturen zugrunde liegen. Einen Schwerpunkt bildet der deutschsprachige Raum, aber auch die Baukunst in anderen Regionen (bes. Böhmen, Frankreich, Niederlande) soll Beachtung finden. Die Sitzungen im Institut werden ergänzt durch eine gemeinsame Besichtigung des Dresdner Residenzschlosses. Einführende Literatur:
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