Jul 27, 2016
MW-BLICK 07/2016
neue leichtbauallianz für sachsen
Wissenschaftler der drei Technischen Universitäten Sachsens, TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg und TU Chemnitz, gehen bei den Forschungen zum Thema Leichtbau gemeinsam einen neuen Weg. Die Universitäten bündeln ihre Kompetenzen in einer Leichtbauallianz für Sachsen. Im ersten gemeinsamen Forschungsvorhaben arbeiten die sächsischen Wissenschaftler an der Entwicklung einer neuen Generation von hybriden Leichtbauwerkstoffen sowie den dazugehörigen Technologien. Das Verbundvorhaben hybCrash »Seriennahe Technologien für hochbelastete hybride Multilayer-Crashstrukturen« startet im Juli 2016 und läuft bis zum Jahr 2020.
Das Sächsische Wissenschaftsministerium unterstützt die Forschung im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit über zwei Millionen Euro. 400.000 Euro davon kommen vom Freistaat Sachsen. Im Rahmen einer Pressekonferenz an der TU Bergakademie Freiberg am 12. Juli übergab die Sächsische Staatministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, den Förderbescheid. »In Sachsen verbindet sich im Bereich Leichtbau herausragende wissenschaftliche Exzellenz an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit der wirtschaftlichen Stärke bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen auf Seiten der Industrie. Dass nun drei Universitäten in Sachsen, die auf diesem Gebiet exzellent forschen, in einem Projekt gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten, ist eine neue Qualität und der Auftakt für eine sächsische Leichtbauallianz«, unterstreicht Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.
Das Vorhaben hybCrash bildet den Auftakt für eine intensivierte und strategisch ausgerichtete Zusammenarbeit. Nachdem alle drei beteiligten Universitäten eigene Schwerpunkte im Bereich der Leichtbautechnologie etabliert und diese erfolgreich in Forschung und Lehre integriert haben, wird im Rahmen der Leichtbauallianz Sachsen künftig die hochschulübergreifende Zusammenarbeit stärker im Vordergrund stehen. Gemeinsames Ziel der Partner ist es, die Leichtbauallianz Sachsen als national führendes und international sichtbares Zentrum der anwendungsorientierten Leichtbauforschung zu etablieren. »»» Mehr Informationen
Energiequelle aus dem 3D-Drucker
Prof. Martin Tajmar und der Student Jan-Philipp Wulfkühler haben ihre neusten Forschungsergebnisse am 26. Juli auf der AIAA Joint Propulsion Conference, dem Sprachrohr der internationalen Luft- und Raumfahrttechnik, in den USA präsentiert. Bei Experimenten zu innovativen Plasmatriebwerken sind unser Experte für Raumfahrtantriebe und sein Student auf eine neuartige Geometrie gestoßen, die eine äußerst effiziente Verschmelzung von Atomkernen verspricht. Diese »Buckyball«-Geometrie ähnelt einem Fußball und wurde in einem 3D-Drucker hergestellt. Damit hat das Wissenschaftler-Team eine vielversprechende Möglichkeit gefunden, wie Kernfusion einfacher und effizienter als bisher stattfinden kann. Diese Frage beschäftigt die Wissenschaft bereits seit den 1950er Jahren. Noch heute hofft man, mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren eine Energiequelle zu gewinnen - unerschöpflich und ohne die Gefahr katastrophaler Störfälle. In den kommenden Wochen planen Tajmar und Wulfkühler Versuche mit Deuterium, einem Wasserstoff-Isotop, das für Kernfusionsreaktoren benötigt wird.
Wir bleiben definitiv am Bucky-Ball!
99€-bioreaktor
Wie muss man Hefe kultivieren, damit ein roter Farbstoff entsteht? Fünf studentische Teams aus ganz Mitteldeutschland stellten sich am 14. und 15. Juli der Herausforderung, einen funktionstüchtigen Bioreaktor hierfür zu bauen - mit nur 99 Euro Budget! Die Professur für Bioverfahrenstechnik von Prof. Thomas Bley rief in diesem Jahr bereits zum dritten Mal diesen ingenieurtechnischen Kreativ-Wettbewerb aus. Das Team der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden gewann den ersten Preis für die höchste Astaxanthinkonzentration, also das röteste Rot. Insgesamt wurden Preise im Gesamtwert von 1.200 Euro in drei Kategorien verliehen.
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++neue webseiten online++
Seit März glänzt die TU Dresden und jetzt endlich auch wir - mit großen Bildern, kürzeren Texten und einem Webdesign, das sich endlich auch verschiedenen Endgeräten anpasst! Heute, am 27. Juli gehen die neuen Webseiten der Fakultät Maschinenwesen ans Netz - und damit auch 3.000 Einzelseiten, die angefasst und aufbereitet werden mussten. Die Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät hat alle Webredakteure seit Oktober 2015 mit Infoveranstaltungen, Foto-Workshops, Mammut-Emails und offenen Ohren begleitet. Mit großem Respekt vor der getanen Arbeit von mehr als 70 Web-Verantwortlichen wünscht die Redaktion besonders viel Spaß beim Klicken durchs Maschinoversum! »»» tu-dresden.de/ing/maschinenwesen
aus drei mach eins
Seit dem 01. Juli gibt es einen neuen Riesen an der Fakultät Maschinenwesen - das Institut für Naturstofftechnik (INT). Nachdem die Technikwissenschaftler bereits jahrelang im Zentrum für Integrierte Naturstofftechnik (ZINT) erfolgreich miteinander geforscht haben, sind sie nun auch verwaltungsorganisatorisch zusammengewachsen. Aus drei Instituten - Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen, Holz- und Papiertechnik sowie Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik - ist ein Kompetenzbündel geworden. Hier will man Forschung in einer komplexer werdenden Welt besser koordinieren, um von einer Ressourcen verbrauchenden zu einer biobasierten Wirtschaft umzusteuern. Erster Institutsdirektor ist Prof. Dr. Thomas Herlitzius. Im Institut lehren und forschen 160 Mitarbeiter, die durchschnittlich sechs Millionen Euro Drittmittel einwerben und pro Jahr etwa 100 Diplomanden und zehn Doktoranden in die Praxis entlassen.
.........................................................................................................................................Im MW-BLICK wird kurz und knapp über alles berichtet, was die Fakultät gerade bewegt. Der Newsletter erscheint einmal im Monat.
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